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Microsofts "IllumiRoom" projiziert den Spiel-Hintergrund in den ganzen Raum

Im Rahmen der CES hat Microsoft mit "IllumiRoom" ein System vorgestellt, welches den Raum um das Computer- oder Konsolen-Display herum zur (zusätzlichen) Darstellung von spielbezogenen Hintergründen und Effekten nutzt – und somit faktisch das komplette Zimmer zur Spielleinwand macht. Die Darstellung kommt dabei über einen Projektor, welcher ein zusätzliches Bild an jene Wand wirft, wo das eigentliche Display steht. Eventuell dort stehende Raumelemente wie Schrankwände etc. spielen dabei keine Rolle, da der Raum vorher mittels Kinect auf eben diese zu beachtenden Elemente gescannt und das projizierte Bild dann entsprechend angepasst wird.

Das eigentliche Monitorbild bleibt dabei absolut unverändert, IllumiRoom bringt also nur zusätzliche Elemente mit – möglich sind beispielsweise eine weitere Hintergrunddarstellung, so daß man sich in einer kompletten Spielwelt wähnt, oder auch die Weiterführung von Geschosseffekten durch den Raum. Dabei kann der komplette (vor dem Spieler befindliche) Raum zur Darstellung der zusätzlichen Inhalte benutzt werden – fast so, als würde man vor einem 10x3 Meter großem Bildschirm sitzen. Die Projektion der zusätzlichen Inhalte ist natürlich nur eher grob – aber da man sich sowieso eher auf das eigentliche Display konzentrieren wird, reicht dies für einen guten Hintergrund-Eindruck genauso aus.

Microsoft "IllumiRoom"
Microsoft "IllumiRoom"
Microsoft "IllumiRoom"
Microsoft "IllumiRoom"

Vorstehende Screenshots geben den Effekt aber nur eher unzureichend wieder, dazu schaut man sich am besten das von Microsoft zur Verfügung gestellte IllumiRoom-Video an. Das ganze hat auf jeden Fall etwas für sich – und dürfte natürlich nicht ganz billig werden. Denn zum einen funktioniert dies nur bei einem gewissen Betrachtungsabstand zum eigentlichen Display, was ein entsprechend großes TV-Gerät bedingt – zum anderen werden sowohl Kinect als auch ein entsprechender Projektor benötigt. Weitere Details will Microsoft dann auf der CHI 2013 vom 27. April bis 2. Mai in Paris bekanntgeben, möglicherweise gibt es dann auch Hinweise zur Preislage und zum Auslieferungstermin. Zu erwähnen wäre noch, daß ein ähnliches Konzept schon anno 2010 von einem unabhängigen Entwickler der BBC vorgeführt und sogar patentiert wurde – was ganz unabhängig von eventuellen rechtlichen Problemen für Microsoft auch bedeuten würde, daß man ähnliches vielleicht auch von anderen Herstellern erwarten kann.