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Microsoft zeigt "IllumiRoom"-Nachfolger "RoomAlive"

Microsoft zeigt mit "RoomAlive" mal wieder ein neues Forschungsprojekt zum Thema virtuelle Realität bzw. die Annäherung daran. Dabei darf man sich "RoomAlive" grundsätzlich wie das frühere, leider eingestellte Projekt "IllumiRoom" – Meldungen No.1 & No.2 sowie Projekt-Einstellung – vorstellen, nur eben nicht mit nur einer einzelnen Wand als Projektsfläche, sondern dem kompletten Raum. Dabei wird eine einzelne Wand als Hauptprojektionsfläche benutzt, bei "IllumiRoom" war hierfür nur ein Monitor gedacht. Der Rest des Raums dient dann erst einmal dazu, die Atmosphäre dichter zu machen, bei "IllumiRoom" war dies nur auf einer einzelnen Wand möglich. Zudem können aber alle Darstellungsflächen bei "RoomAlive" im Gegensatz zu "IllumiRoom" auch dazu genutzt werden, weitere wichtige Elemente darzustellen. Damit ist es durchaus möglich, Spiele zu entwickeln, wo die Gegner von allen Seiten kommen können, der Spieler sich also im Raum tatsächlich umsehen und entsprechend drehen muß.

Technisch ist der Aufwand von "RoomAlive" ungleich höher gegenüber "IllumiRoom": Es werden sechs Beamer und Kinect-Geräte benötigt, bei "IllumiRoom" reichte jeweils ein Gerät aus. Dafür gibt es dann aber auch noch ein Bonus-Feature oben drauf: Man kann dank der gleich sechs Beamer auch im Raum stehende und sich bewegende 3D-Objekte kreieren, hier erfüllt sich dann der Name des Forschungsprojekts. Vollkommen frei agierende 3D-Objekte sind damit scheinbar noch nicht möglich, im Endeffekt kann man selbige wohl nur am Rand der normalen Projektsflächen (Fußboden, Wände und Decke) abbilden – aber natürlich wird damit dennoch ein bislang utopisches Mittendrin-Feeling ermöglicht. Leider handelt es sich bei "RoomAlive" aber erneut nur um ein Forschungsprojekt, welches eher denn zum Austesten der technischen Möglichkeiten entwickelt wird, und nicht zur Vorbereitung eines irgendwann einmal kaufbaren Produkts.