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Hardware- und Nachrichten-Links des 9. Dezember 2014

Die ComputerBase hat sich die Performance einer Reiher älterer und neuerer Grafikkarten-Treiber im Vergleich angesehen, hierbei fehlt allerdings noch der neue Omega-Treiber von AMD. In dem Artikel ging es aber eher um die Treiberentwicklung über einen längeren Zeitraum, hierfür ging man bei AMD bis zum Catalyst 13.1 und bei nVidia bis zum GeForce-Treiber 320.49 zurück. Sobald halbwegs neue Treiber-Versionen vorliegen, gab es jedoch keine beachtbare Performancegewinne mehr – und wenn, dann fanden jene nur unter neu herausgekommenen Spieletitel statt, nicht mehr unter älteren Spieletiteln. Eine echte Performance-Verbesserung im Laufe der Treiber-Entwicklung findet also nicht statt, vielmehr werden die Treiber seitens der Grafikchip-Entwickler auf neu herauskommende Spiele angepasst und dies bildet dann die eher singulär zu nennenden Performance-Verbesserungen. Damit muß man bei eher sporadischer Spielenutzung sicherlich nicht immer jeden neuen Treiber mitnehmen – legt man sich dagegen ein neues Spiel zu, bevorzugt einen Triple-A-Titel, kann sich die Suche nach einem entsprechend angepassten Treiber um so stärker lohnen.

Die ursprüngliche Meldung zu AMDs "Virtual Super Resolution" enthielt leider einen Fehler, welcher nVidias DSR Anti-Aliasing Unrecht tat: Beide Features funktionieren im Zusammenspiel mit dem Treiber nach dem Prinzip, daß die Features im Treiber nur grundsätzlich freigeschaltet werden, im Spiel dann aber erst durch die Wahl der jeweiligen VSR- bzw. DSR-Auflösung endgültig festgelegt werden. In dieser Frage sind also beide Features gleich praxistauglich, weil man natürlich nur über diesen Weg für jedes Spiel einen anderen Downsampling-Multiplikator bzw. eine andere interne Render-Auflösung benutzen kann. Der Fehler in der ursprünglichen Meldung basierte auf einem Copy&Paste-Irrtum unsererseits, darf aber natürlich trotzdem nicht passieren, wurde jedoch schnell über die Experten unseres Forums entdeckt, gemeldet und korrigiert. Wir bitten um Entschuldigung für diesen Lapsus.

Nachdem es zuletzt eher nach weiteren Broadwell-Verzögerungen aussah, berichten TweakPC nunmehr von demnächst vorzustellenden Notebooks mit Core i5-5200U Prozessor aus der Broadwell-Architektur. Mit diesem Einstiegs-Modell aus dem Core-i5-Bereich (bedeutet bei Notebooks zwei CPU-Rechenkerne mit HyperThreading und Turbo-Mode) kann Intel mittels der 14nm Broadwell-Architektur die Taktraten steigern, der Core i5-5200U kommt mit 2.2/2.7 GHz daher, der vorhergehende Core i5-4200U aus der 22nm Haswell-Architektur nur mit 1.6/2.6 GHz. Gut möglich, daß insbesondere die bei der TDP stark beschnittenen Modelle wie eben diejenigen der U-Serie (15W TDP) stark von der 14nm-Fertigung profitieren – nicht in Form eines niedrigeren Stromverbrauchs, sondern in Form höherer unter Last erreichbarer Taktraten zum gleichen Stromverbrauch. Bei den Watt-stärkeren Modellen und insbesondere im Desktop-Bereich dürfte sich dieser Vorteil dann wieder relativieren und es eher um die (geringen) Pro/MHz-Vorteile von Broadwell gehen.

WinFuture berichten über Überlegungen seitens Microsoft, zukünftig stärker auf Abo-Modelle zu setzen. Windows 10 soll aber keinesfalls als Lockvogel-Angebot dienen, dürfte demzufolge weiterhin einen regulären Preis in ähnlicher Höhe wie bisher besitzen. Allenfalls für diese Geschäftsbereiche, wo Windows wenig verbreitet ist – Smartphones & Tablets – könnte Microsoft sein bisheriges Angebot halten, daß Windows bis zu einer gewissen Gerätegröße (für die OEMs) kostenlos ist. In Nebenbereichen dürfte Microsoft aber sicherlich das Abo-Modell ausbauen, so bei Office und OneDrive – wobei sich die Methode augenscheinlich bewährt hat, selbiges in einer zeitlich limitierten kostenlosen Variante den Betriebssystemen beizulegen. Allerdings kann an dieser Stelle auch neues Ungemach mit den Wettbewerbshütern drohen, denn hier nutzt Microsoft natürlich wieder seinen Standortvorteil bei Betriebssystemen für andere Produkte aus, wo noch Wettbewerb existiert – wie einstmals im Browser-Krieg.