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Hardware- und Nachrichten-Links des 8. Februar 2013

Zum Punkt des vermeintlichen DirectX-Ausstiegs aufgrund einer mißverständlichen Microsoft-eMail hat Microsoft nunmehr gegenüber dem ZDNet klargestellt, daß diese eMail ein schlichter Fehler war und es keinerlei Pläne bei Microsoft gibt, DirectX fallenzulassen. Es wird also einzig allein die Spieleentwicklungs-Plattform XNA aus Microsofts "MVP Award" Programm herausgenommen werden, wobei XNA sowieso seitens Microsoft bei Windows 8 nicht mehr unterstützt wird. Mit der Weiterentwicklung von DirectX hat das ganze jedoch nichts zu tun, dieser Teil der Microsoft-eMail war einfach fehlerhaft. DirectX dürfte uns damit also auch weiterhin als bestimmende Spiele-API begleiten – gerade auch nachdem die kommenden NextGen-Konsolen Xbox 720 und Playstation 4 beim Featurelevel auf DirectX 11.1 aufstocken werden und damit so nahe an den PC rücken wie lange nicht mehr.

Die vorhergehende Meldung über den vermeintlichen DirectX-Ausstieg hat im übrigen auch zu einer angeregten Foren-Diskussion über die allgemeine Wichtigkeit von DirectX für Microsoft geführt. Auf der einen Seite stehen dabei diejenigen, welche das faktische DirectX-Monopol in der Spieleentwicklung als Grundlage dafür sehen, daß Linux im Enthusiasten-Bereich nie eine größere Chance erhalten und daher nie eine kritische Masse an Nutzerzuspruch erreicht hat – daß also das Fehlen von DirectX und den Spielen Linux immer noch den Boden unter den Füßen wegzieht. Die andere Seite argumentiert allerdings dagegen, daß im hypothetischen Gegenfall OpenGL als bevorzugte Spiele-API alleine für sich immer noch nicht bedeutet, daß viele Windows-Spiele auch wirklich auf Linux umgesetzt würden. Zudem wird generell angezweifelt, daß Linux größere Teile des PC-Publikums beeindrucken könnte, selbst wenn sogar das Spiele-Problem gelöst wäre.

Bei t-break hat man sich angesehen, was die Anfang 2012 herausgekommenen HighEnd-Grafikkarten Radeon HD 7970 und GeForce GTX 680 in der zwischenzeitlichen Spanne von fast einem ganzen Jahr durch neuere Treiber an Performance zulegen konnte. Bei der Radeon HD 7970 sind dies über acht Tests immerhin 15,3% Mehrperformance, mit einem Spitzenwert von +63,6% unter Batman: Arkham City. Die GeForce GTX 680 legte hingegen nur 3,0% Mehrperformance auf den Tisch, mit einem Spitzenwert von +10,0% wiederum unter Batman: Arkham City. An dieser Stelle angekommen, zeigt sich leider das Gesamtergebnis zu deutlich von (hohen) Einzelwerten beeinflußbar – ohne Batman: Arkham City fällt das Ergebnis auf nur noch 8,4% zu 2,0% Mehrperformance zurück. Die Tendenz, daß die AMD-Treiberentwicklung über das letzte Jahr die größeren Früchte abgeworfen hat, läßt sich jedoch klar feststellen und darf daher als Erkenntnis aus diesem Test mitgenommen werden.

WinFuture berichten über Ausführungen von Sicherheitsexperten über die Sicherheit von Passwörtern – bzw. eher deren Unsicherheit angesichts der heutigen Rechenkapazitäten. Insbesondere die GPGPU-Fähigkeiten aktueller Grafikkarten haben hierbei entscheidende Performancegewinne gebracht – so läßt sich auf einem speziellen HighEnd-PC ein 8stelliges, gut durchmischtes Passwort inzwischen innerhalb von 6 Stunden berechnen. Richtig interessant wird es allerdings, wenn man die Rechenkapazität einer Cloud oder eines Botnetzes anzapfen kann – hierbei steht dann faktisch unlimitiert Rechenleistung zur Verfügung, im Fall eines Botnetzes sogar kostenlos. Wirklich sichere Passwörter gibt es unter diesen Bedingungen eigentlich kaum noch – man kann die Passwörter nur so lang machen, daß der zeitliche Aufwand zum Passwort-Knacken einfach zu hoch wird bzw. selbst das pro Forma "kostenlose" Botnetz dann besser für andere Dinge eingesetzt wird.