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Hardware- und Nachrichten-Links des 8. April 2013

Gegenüber Neowin hat Microsoft etwaige Ideen zu einem Ende von DirectX zurückgewiesen, welche sich aus der Meldung über die (derzeitige) Nicht-Weiterentwicklung von DirectX hier und da ergaben. Jene Idee von einem "Ende von DirectX" ist allerdings sowieso nicht aus der ursprünglichen AMD-Aussage zur Nicht-Weiterentwicklung von DirectX herauslesbar – da ging es nur darum, daß DirectX in absehbarer Zeit nicht auf die Versionsnummer "12" weiterentwickelt wird. Es wurde damit weder jegliche Weiterentwicklung noch eine Weiterentwicklung in der noch nicht absehbaren Zukunft in Abrede gestellt – und natürlich auch nicht das "Ende von DirectX" ausgerufen. Denn trotz einer derzeit stagnierenden Weiterentwicklung wird Microsoft natürlich DirectX weiterhin benutzen und bestmöglich melken – das eine (stagnierende Weiterentwicklung) hat nun einmal nichts mit dem anderen (angebliche Einstellung) zu tun.

Die Sueddeutsche beschäftigt sich in einem Artikel mit den Tricks der Drucker-Hersteller. Die halbseidenen Methoden der Drucker-Hersteller sind eigentlich schon seit Jahren bekannt – jetzt werden aber anscheinend die Daumenschrauben angezogen, weil die Drucker-Preise zu niedrig sind und hinzu noch die Drucker-Absatzzahlen zurückgehen, weil schlicht weniger Bedarf an Druckern existiert. Aus dieser Situation heraus sind die Drucker-Hersteller scheinbar echte Vorreiter beim Thema "eingebaute Obsoleszenz" geworden – mit eingebauten Zählern, welche einen Wartungsbedarf vortäuschen, wo gar keiner da ist bis hin zu Tintenpatronen, welche am Ende noch 30% Füllmenge haben und trotzdem ausgetauscht werden sollen. Kein Wunder, wenn sich immer mehr Intensivnutzer Gedanken um einen Drucker-Umbau machen (oder diesen schon realisiert haben), bei welchem dann angebaute Tintentanks Zugriff auf (dramatisch) günstigere Alternativtinte bieten.

Der Heise Newsticker sieht fallende Preise für 4K-Fernseher in Form neuer Sony-Modelle für 5000 Dollar (55 Zoll) bzw. 7000 Dollar (65 Zoll), welche in den USA ab 21. April erhältlich sein werden. Dies sieht schon einmal viel freundlicher als die durchgehend fünfstelligen Beträge auf, welche bisher für 4K-Fernseher aufgerufen wurde – allerdings handelt es sich dabei fast durchgehend um 80-Zoll-Geräte (oder größer), ist dies also nicht direkt vergleichbar. Die richtig großen Geräte ab 70 Zoll Bilddiagonale sind allerdings auch jetzt noch nur mit fünfstelligen Beträgen ausgezeichnet – und eventuell lohnt der Schritt zu 4K ja auch nur gleichzeitig mit der Anschaffung eines dieser richtig großen Fernseher. Nichtsdestotrotz stimmt die Richtung schon einmal, gerade da in China 4K-Fernseher mit 65 Zoll schon ab 4200 Dollar verkauft werden. Die 4K-Modelle gehen damit schon jetzt in die Richtung, für Enthusiasten interessant zu werden und damit aus der Extreme-Nische herauszutreten.

Nochmals der Heise Newsticker führt in einem Kommentar zu "Facebook Home" augenöffnend aus, was Facebook mit dieser die Smartphones faktisch übernehmenden App erreichen will: Es geht weniger darum, Facebook dem Facebook-Nutzer noch besser darzulegen, sondern vielmehr darum, die Grundlage für die Facebook-Geschäftsmodelle der Zukunft aufzustellen. Und in dieser Zukunft will Facebook zum einen noch stärker als bisher als Kommunikations-Plattform (bis hin zu echten Telefon-Funktionen mit Facebook als virtuellem Telefon-Provider) auftreten. Zum anderen wachsen die Datenberge über die Facebook-Mitglieder durch die Home-App natürlich nochmals an, denn damit wird jeder Schritt des Facebook-Nutzers bis hin zum Wach-Schlaf-Rhythmus für Facebook und die angeschlossenen Werber (und Geheimdienste) nachvollziehbar.