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Hardware- und Nachrichten-Links des 7. Mai 2021

Von ComputerBase und GameGPU kommen erste Benchmarks zur "Enhanced Edition" von "Metro Exodus", welche als gravierende Verbesserung nunmehr RayTracing sowie DLSS 2.0 bietet (das Original-Spiel bot nur DLSS1). Die extra Arbeit zur Erstellung dieser verbesserten Spielversion scheint sich gelohnt zu haben, denn das RayTracing unter Metro Exodus EE wird sowohl bezüglich der damit erzielten Grafikqualität als auch der (zumeist) erfüllbaren Performance-Anforderungen gelobt. Ganz so rasend schnell wie bei Resident Evil Village ist der RayTracing-Port zu Metro Exodus zwar nicht, aber bei anderen RayTracing-Titeln kommt ohne DLSS gewöhnlich keine solche Vielzahl an Grafikkarten auf absolut spielbare Frameraten bei ansonsten bester Grafikqualität.

Grafikkarten-Empfehlungen für "Metro Exodus Enhanced Edition" — auf "Extreme"-Preset samt RayTracing
FullHD/1080p WQHD/1440p 4K + DLSS 4K/2160p
gedacht für jeweils maximale Bildqualität ("Extreme"-Preset samt RayTracing) auf durchschnittlich 50 fps
Grafik-RAM 6 GB VRAM 6-8 GB VRAM 8 GB VRAM 8 GB VRAM
Radeon RX 6000 Serie Radeon RX 6800 Radeon RX 6800 XT
GeForce 30 Serie GeForce RTX 3060 Ti GeForce RTX 3070 GeForce RTX 3070
GeForce 20 Serie GeForce RTX 2080 Super GeForce RTX 2080 Ti GeForce RTX 2080 Ti
gemäß der Benchmarks von ComputerBase & GameGPU

Wie schon bei Resident Evil Village kommen dabei AMDs RDNA2-Beschleuniger durchaus vernünftig mit – nicht auf dem Niveau von nVidias Ampere-Beschleunigern, aber dennoch besser als mit den vorhergehenden Turing-Karten. Allerdings haben die nVidia-Karten den (unschätzbaren) Vorteil, mittels DLSS ihre Performance sehr erheblich um ca. +60% (ComputerBase) bzw. ca. +40% (GameGPU) steigern zu können, sofern man (gerade unter höheren Auflösungen) ansonsten nicht auf eine spielbare Frameraten kommen sollte. Dieses Feature fehlt AMD dann deutlich, gerade da selbiges unter der 4K-Auflösung auch bei nVidia-Hardware den Unterschied zwischen spielbaren oder nicht spielbaren Frameraten ausmacht. Ironischerweise liegt die Grundperformance der Radeon RX 6900 XT sogar ausreichend hoch, auf dass jene mit einem ähnlichen Frameraten-Boost wie von DLSS bekannt durchaus spielbares fps-Terrain unter 4K erreichen könnte – es fehlt hier schlicht nur AMDs DLSS-Kontrahent "FSR".

Bei AnandTech hat man sich mit der iGPU-Performance von Rocket Lake unter einem durchaus breiten Benchmark-Feld mit einigen Spieletiteln und vielen Vergleichs-CPUs beschäftigt. Die reine Benchmark-Gestaltung fällt allerdings etwas zweifelhaft aus: Getestet wurde zum einen unter der niedrigstmöglichen Auflösung auf niedrigstmöglicher Bildqualität – was selbst integrierte Grafiklösungen mit hohen Frameraten (70 fps und mehr, teilweise dreistellige Frameraten) ableisten können. Und zum anderen unter FullHD mit maximaler Grafikpracht, was für die iGPUs nur noch unspielbare Frameraten im Bereich von 10-15 fps übrig läßt. Eine Ansetzung der Bildqualität und Auflösung hin zu Settings, wo iGPUs bei 30-50 fps landen, wäre zweckmäßiger gewesen – denn weder strebt der iGPU-Nutzer besonders hohe Frameraten (und dafür Pixel-Grafik) an, noch bestmögliche Grafik verbunden mit einer Dia-Show.

Hardware iGPU-Perf.
Core i9-11900K Intel Xe, 32 EU (512 FP32) 100%
Core i9-10900K Intel Gen 9.5, 24 EU (384 FP32) 72,2%
Ryzen 7 Pro 4750G AMD RX Vega 8, 512 FP32 181,0%
Ryzen 5 3400G AMD RX Vega 11, 704 FP32 164,6%
Ryzen 5 2400G AMD RX Vega 11, 704 FP32 156,2%
GeForce GT 1030  (@ Ryzen 5 2600X) nVidia GP108, 384 FP32 170,0%
gemäß der Ausführungen von AnandTech unter 8 von 12 Benchmarks auf zumeist minimaler Auflösung/Bildqualität (CPU-limitierte Spieletitel herausgenommen)

Vorstehende Benchmark-Auswertung konzentriert sich somit nur auf (halbwegs) wertbaren Benchmarks, ist wegen der konzeptionellen Schwäche des Artikels aber auch nicht besonders solide: Insbesondere im Spitzenfeld bei den AMD-iGPUs könnte die Performance-Skalierung vielleicht hier und da noch etwas besser sein – oder umgedreht wegen der besseren CPU-Performance des Ryzen 7 4750G (Achtkerner) gegenüber Ryzen 5 2400/3400G (Vierkerner) vielleicht auch schlechter. Zumindest die grobe Richtung dürfte jedoch stimmen – welche die RKL-iGPU zwar klar vor der CML-iGPU sieht, dennoch aber noch um einiges entfernt von AMDs APUs sowie der eigentlich nur für Casual-Titel sowie Office-Rechner gedachten GeForce GT 1030. Jene rangiert im 3DCenter FullHD Performance-Index im übrigen in ihrer (vermutlich verwendeten) GDDR5-Ausführung auf einem Index-Wert von ~170% – womit alle vorstehenden Benchmark-Werte zufälligerweise 1:1 auf jenen Performance-Index beziehbar sind.