WinFuture berichten einer einer experimentellen Crysis-3-Modifikation, welche eine (nahezu) 8K-Auflösung ermöglicht, Screenshots hierzu gibt es bei Flickr zu sehen. Interessant ist der Punkt, daß das Spiel hierbei auf nur 2-3 fps läuft, obwohl unter 4K mit schnellen SingleChip-Grafikkarten doch über 10 fps möglich sind. Andererseits liegt zwischen 4K und 8K auch wieder die vierfache Pixelmenge (wie zwischen FullHD und 4K), sprich also ein ganzer Dimensionssprung mit dementsprechend exorbitant höheren Anforderungen, die erzielte Framerate ist somit durchaus erklärbar. Wenn 8K in Richtung des Jahres 2020 in den Markt kommt, wird dies die Grafikkarten-Anforderungen also erneut maßlos nach oben reißen – oder womöglich wird hierbei somit sogar erstmals der Punkt erreicht sein, wo die Grafikkarten der Monitor-Entwicklung nicht mehr folgen können, sieht man sich die gravierenden Verzögerungen bei neuen Chip-Fertigungsverfahren an.

Die ComputerBase hat bei nVidia nach dem Stand von G-Sync nachgefragt, nachdem das Umrüst-Kit für den Asus VG248QE nicht mehr lieferbar ist und die eigentlich für das erste Quartal 2014 avisierten expliziten G-Sync-Monitore immer noch auf sich warten lassen. Leider gab es seitens nVidia keine klare Antworten, allenfalls läßt sich erkennen, daß sich für nVidia das Thema noch nicht erledigt hat. Entweder liegen also technische Probleme bei den Monitor-Herstellern vor (nicht wirklich wahrscheinlich aufgrund der existierenden Praxistests von G-Sync) – oder aber jene stehen nicht mehr derart deutlich hinter G-Sync wie einstmals zu dessen Ankündigung. Möglicherweise hat hierbei AMD mit seiner konkurrierenden FreeSync-Technologie ein Umdenken ausgelöst, möglicherweise sind die Monitor-Hersteller auch mit den Umsätzen an 144-Hz-Monitoren zufrieden und wollen besser nichts daran ändern. So oder so zieht sich nVidias G-Sync in die Länge – und macht es somit AMDs FreeSync eine Marktübernahme einfacher, falls der AMD-Standard wirklich Teil der nächsten DisplayPort-Spezifikation werden sollte.

Bei TweakTown kann man einen ersten Test einer Haswell-Refresh-CPU samt passendem Z97-Mainboard aufbieten – beide sollen eigentlich erst in einigen Tagen (11. Mai) offiziell werden, dürften aber sicherlich schon bei einigen Distributoren und Einzelhändlern herumliegen. Der Haswell-Refresh ist Intels Versuch, irgendetwas zu bringen, nachdem sich die eigentlich an dieser Stelle geplanten Broadwell-Prozessoren bis zum Jahreswechsel verspäten – leider geht Intel hier den einfachstmöglichen Weg und spendiert allen Refresh-Modellen schlicht 100 MHz mehr CPU- und Turbo-Takt, was angesichts von Taktraten über 3 GHz reichlich mager aussieht. Viel Staat ist damit nicht zu machen, auch die neuen 9er Mainboards tragen nicht wirklich etwas bei – und so bleibt am Ende nur ein minimaler Performance-Gewinn, welcher wenigstens zum gleichen Listenpreis über die Bühne gehen wird. In der Praxis könnte sich allerdings auch eine Situation herausbilden, wo die "alten" Haswell-Modelle von den Einzelhändlern jeweils ein paar Euro günstiger angeboten werden als die "neuen" Haswell-Modelle, dies bliebe die realen Straßenpreise abzuwarten.

Der Heise Newsticker berichtet über gleich zwei große Klagen gegen Hersteller von Coinmining-Equiment, meistens für Bitcoin natürlich. Aufgrund des Ausmaßes der Angelegenheit erscheint nunmehr als klar, daß die Lieferschwierigkeiten der Hersteller sich nicht auf Einzelfälle beschränken – genauso auch wie es inzwischen deutliche Hinweise dafür gibt, daß die Hersteller ihre Geräte selber zum Minern benutzen, bevor jene ausgeliefert werden. Im Prinzip war beides vorhersehbar – und wurde an dieser Stelle auch vorhergesehen – weil es einfach naiv war anzunehmen, ein Hersteller würde eine faktische Gelddruckmaschine ausliefern, anstatt selber zu benutzen (noch dazu, wo jene mittels Vorkasse schon bezahlt ist). Vielleicht gibt es irgendwann einmal eine seriöse Analyse, welche vorrechnet, wer mit Bitcoin wirklich Gewinn gemacht hat – aber aller Vermutung nach gehören diejenigen, die spät und mit hohem Geldeinsatz für Mining-Gerätschaften eingestiegen sind, nicht mit dazu.