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Hardware- und Nachrichten-Links des 6. Mai 2013

Die PC Games Hardware hat mit dem Metro-Entwicklern über das kommende Metro: Last Light gesprochen, interessant sind hierbei insbesondere die Ausführungen zum Anti-Aliasing. Danach wird das nächste Metro-Spiel einen Mix aus 2x Supersampling Anti-Aliasing mit FXAA nutzen, welcher laut Entwickler-Aussage gewöhnliches 4x Multisampling Anti-Aliasing sowohl bei der Kantenglättungs-Qualität als sogar auch bei der Performance überlegen sein soll. Prinzipiell gesehen ist dies möglich, da Multisampling Anti-Aliasing bei vielen der heutigen Render-Technologien klare Schwächen aufweist, welche insbesondere SSAA und FXAA gut angehen können. Die Performance-Aussage erstaunt allerdings, denn heutige Grafikkarten sind so gut auf Multisampling Anti-Aliasing optimiert, daß HighEnd-Modelle ein einfaches 4x MSAA ohne wirklich großen Performanceverlust erledigen können.

Für etwas Aufregung sorgt derzeit eine Fudzilla-Meldung zu den Hardware-Daten von GeForce GTX 760 Ti, 770 & 780, welche letzterer abweichend vom bisherigen Kenntnisstand ein Speicherinterface von nur 256 Bit DDR Breite zusprechen. Da auch laut Fudzilla die GeForce GTX 780 jedoch GK110-basiert sein soll, kann es sich hierbei genauso gut um einen einfachen Schreibfehler handeln – wenngleich selbst auch ein 256 Bit DDR Speicherinterface bei der GeForce GTX 780 zum Zwecke des klaren Hardware-Unterschieds zur GeForce GTX Titan nützlich sein könnte. Daneben bestätigen Fudzilla im übrigen unsere letzten Prognosen, welche die GeForce GTX 760 Ti auf Augenhöhe mit der GeForce GTX 670 und die GeForce GTX 770 auf Augenhöhe bzw. bis zu 5% schneller gegenüber der GeForce GTX 680 sehen.

Nochmals einige Aufregung kommt über in der CPU-Z Datenbank gefundene Eintragungen zu (angeblichen) Radeon HD 8970 & GeForce GTX 780 Karten, u.a. nachzuschlagen bei Videocardz. Beide Eintragungen sind allerdings gefälscht, da in beiden Fällen ein falsches DirectX-Level angegeben wurde: Bei der Radeon HD 8970 nur ein "DirectX 11.0", obwohl schon die aktuelle Radeon HD 7000 Serie DirectX 11.1 beherrscht – und bei der GeForce GTX 780 ein nicht existentes "DirectX 12.0". Dabei ergibt eigentlich schon der gesunde Menschenverstand, daß derzeit – abgesehen von den speziellen OEM-Ausführungen – nicht mit einer (echten) Radeon HD 8970 zu rechnen ist, AMDs Ausführungen zur Verschiebung der Radeon HD 8000 Serie auf das Jahresende sind eindeutig genug. Und zum Thema "DirectX 12" bei der GeForce GTX 780 muß wohl nichts weiter gesagt werden – einmal abgesehen davon, daß die Weiterentwicklung von DirectX bei Microsoft derzeit sowieso auf Eis zu liegen scheint.

Gemäß Golem reicht bei der Telekom ab sofort auch ein einfacher Tarifwechsel aus, um in den "Genuß" der neuen AGBs und damit der DSL-Drosselung zu kommen. Jene Drosselung gilt somit nicht nur strikt für Neukunden, sondern soll natürlich schnellstmöglich auch für Telekom-Bestandskunden durchgesetzt werden. Andererseits ist der Weg der Telekom, die Drosselung über die AGBs zu verbreiten, womöglich sehr riskant für die Telekom – denn immerhin handelt es sich bei der Drosselung gerade von normalen ADSL-Verbindungen (nach 75 GB Traffic pro Monat) um eine sehr erhebliche Angebotseinschränkung, welche demzufolge eigentlich nichts in den AGBs zu suchen hat, sondern direkt in den Angeboten und Preisen notiert werden sollte.

An dieser Stelle müssten die Wettbewerber der Telekom jene eigentlich mit Abmahnungen wegen unlauterem Wettbewerb überschütten – und tun dies natürlich nicht, weil die Wettbewerber der Telekom entweder an wechselwilligen Kunden oder aber selber an einer Drosselung interessiert sind. Laut nochmals Golem hat die Telekom allerdings eine Abmahnung seitens der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen erreicht, welche die Drosselung als nicht passend zum Versprechen einer "Flatrate" betrachten. Erstaunlich ist dabei, daß die Telekom diese Abmahnung nicht hat vorhersehen können und aus ihren Tarifbeschreibungen dementsprechend diese Formulierung gestrichen hat – denn auf dieser Argumentationsschiene sind doch hohe Chancen zu sehen, daß die Drosselpläne der Telekom (zumindest in dieser Form) doch noch vor Gericht scheitern werden.