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Hardware- und Nachrichten-Links des 6. April 2017

Die Vorstellung der Titan Xp sowie auch die GeForce GTX 1060 & 1080 Grafikkarten mit schnellerem Speicher rücken immer mehr die Möglichkeit in den Blickpunkt, das nVidia keine Refresh-Generation zu Pascal auflegen könnte (wie vor einiger Zeit bereits skizziert) – sondern gleich zur nächsten Grafikchip-Generation in Form von Volta übergehen dürfte. Zwar ist der Zeitpunkt bis Volta – in der bestmöglichen Annahme ab Frühling 2018 spruchreif – mit fast 24 Monaten seit dem Pascal-Launch immer noch vergleichsweise lang zwischen zwei Grafikkarten-Generationen, denn die letzten drei Grafikkarten-Generationen kamen bei nVidia sehr konstant im Abstand von 14-16 Monaten daher. Aber sofern nVidia wirklich noch einen Pascal-Refresh hätte einschieben wollen, hätte man sich die Neuvorstellungen dieses Frühjahrs sicherlich für jenen aufgespart. Nun aber werden die vorhandenen Pascal-Grafikchips bereits recht gut ausgenutzt und gab es auch eine erste Preissenkung – womit der Spielraum einer Refresh-Serie massiv eingeengt ist und daher der direkte Wechsel hin zu einer neuen Chip-Generation die inzwischen wahrscheinlichere Auflösung darstellt.

Erstvorstellung Chip-Gen. Prozeß Lebensdauer
GeForce 400 Serie 27. März 2010 mit GeForce GTX 470 & 480 Fermi 40nm -
GeForce 500 Serie 9. November 2010 mit der GeForce GTX 580 Fermi 40nm 8 Monate
GeForce 600 Serie 22. März 2012 mit der GeForce GTX 680 Kepler 28nm 16 Monate
GeForce 700 Serie 23. Mai 2013 mit der GeForce GTX 780 Kepler 28nm 14 Monate
GeForce 900 Serie 19. September 2014 mit der GeForce GTX 980 Maxwell 2 28nm 16 Monate
GeForce 1000 Serie 27. Mai 2016 mit der GeForce GTX 1080 Pascal 16nm ?

Jene neue Chip-Generation könnte durchaus sogar unter dem Verkaufsnamen "GeForce GTX 2000" antreten – nur dann eben schon Volta-basiert und nicht mehr Pascal-basiert. Offen bleibt dabei auch weiterhin die Frage nach der Fertigungstechnologie von Volta, da es bislang hierzu einfach noch nichts wirklich griffiges gab. Allein der HPC-Chip GV100 sollte ziemlich sicher nur im 10nm-Prozeß erscheinen können, da nVidia für jenen einfach zu viel an Mehrperformance versprochen hat, als daß sich jenes noch im 16nm-Prozeß (oder auch dem 12nm-Prozeß als leicht verbesserte 16nm-Variante) realisieren lassen könnte. Die eigentlichen Gamer-Chips von Volta in Form von (derzeit bekannt) GV102 & GV104 könnten dagegen tatsächlich in allen möglichen Fertigungstechnologien erscheinen: Unter 10nm mit dann wiederum einem sehr großen Performancesprung (aber hohen Herstellungskosten) – aber auch unter 12nm oder 16nm mit einem kleinerem Performancesprung durch einfach größere Dies (aber dafür sehr einfach zu realisieren).

Golem haben das "AMD Ryzen Balanced" Energieprofil für Windows 10, welches AMD demnächst in neue Chipsatz-Treiber integrieren wird (bzw. alternativ einzeln zum Download anbietet) einem ersten Test unterzogen. Im Schnitt von acht aktuellen Spielen kam man dabei auf ein Performanceplus von +2,9% – technisch gar nicht einmal so schlecht, in der Praxis aber natürlich dennoch noch (weit) unterhalb der Wahrnehmungsschwelle. Sofern AMD allerdings mehr mit den Spieleentwicklern in Richtung von expliziten Ryzen-Patches zusammenarbeiten würde (wie für Ashes of the Singularity und Total War: Warhammer), dürfte sich in Addition beider Maßnahmen am Ende ein guter Performancegewinn unter Spielen einstellen können – welcher die Spiele-Schwäche von Ryzen zumindest zum Teil wieder geraderücken würde. Die von der ComputerBase ermittelte Performance-Steigerung durch das "Creators Update" für Windows 10 ist mit +2,1% unter nur vier Spielen hingegegen zu gering (dürfte unter einem größeren Benchmarkfeld dementsprechend geringer ausfallen), um hierbei wirklich etwas bewegen zu können.