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Hardware- und Nachrichten-Links des 5. April 2017

Hardware.fr berichten über einen weiteren Ryzen-Patch für ein aktuelles Spiel: Ohne das es die Macher von Total War: Warhammer direkt notiert hätten, bringt der Patch 1.6.0 (gegenüber dem vorherigen Stand mit der Spielversion 1.5.0) den Ryzen-Prozessoren 1700, 1700X und 1800X im Schnitt 10,2% mehr Performance (unter einer leider nicht genannten Auflösung) – während sich durch jenen Patch bei den Intel-Prozessoren nichts ändert. Jener Performancesprung auf 52-56 fps reicht dann im übrigen vollständig aus, um auch mit den schnellsten Intel-Prozessoren (unter diesem Titel) in einer Liga spielen zu können: Broadwell-E erreicht hierbei zwischen 53-55 fps – und selbst der Core i7-7700K von Kaby Lake liegt mit 61 fps nicht wirklich weit weg, der Core i7-6700K von Skylake mit 56 fps wird sogar knapp erreicht. In diesem Fall hat der Patch bzw. dessen Performancegewinn also das Ergebnis, das die Spiele-Performance von Ryzen unter Total War: Warhammer auf ein absolut gängiges Niveau hinaufgeht – daß das Spiel trotzdem schnell getaktete Vierkerner (leicht) bevorzugt, hängt nicht an Ryzen, sondern trifft genauso auch Broadwell-E.

WCCF Tech berichten über angebliche erste Benchmarks von AMDs "Raven Ridge" APU unter dem FritzChess-Benchmark, welche kurzzeitig auf einer VIA-nahen Webseite zu sehen gewesen waren. Allerdings gibt es hier eine große Chance, das die Bezeichnung "Raven Ridge" für diesen Zen-basierten Vierkerner einfach bloß irrtümlich getroffen wurde und damit schlicht ein Ryzen-Vierkerner gemeint ist – denn das mit VIA ein direkter Kontrahent im CPU-Markt bereits einen erst in einigen Monaten herauskommenden Prozessor in den Händen hält, ist nicht besonders wahrscheinlich. Eher interessant ist jene Meldung in Bezug auf das damit aufgetauchte Lebenszeichen von Zhaoxin-Prozessoren – basierend auf einer neuen x86-Architektur, welche sich bei der IP und den Patenten der Zhaoxin-Mutterfirma VIA bedient. Gemäß des einzelnen vorliegenden Benchmark-Werts ist zwar immer noch ein klarer Mainstream-Ansatz zu erkennen (der Zhaoxin-Achtkerner kommt knapp auf der Performance eines Core i3-6300 heraus), aber das ganze ist zweifelsfrei nicht mehr derart "LowEnd", wie es VIAs frühere Prozessoren größtenteils waren.

Die neuesten Zahlen zur weltweiten Betriebssystem-Verteilung für den Monat März 2017 bei StatCounter sehen einen vergleichsweisen ruhigen Verlauf: Windows 7 soll um 0,01% auf nunmehr 39,70% gegenüber dem Februar hinzugewonnen haben, Windows 10 hingegen um 0,45% auf nunmehr 28,89% zugelegt haben. Bei diesem Tempo würde Windows 10 erst in zwei Jahren Windows 7 erreichen – das sahen frühere Statistiken von StatCounter noch deutlich anders, auf deren Basis konnte man einen Gleichstand bereits zum Jahreswechsel 2017/18 prognostizieren. Andererseits dürfte für den Wechsel von Windows 7 auf Windows 10 auch irgendwann einmal eine gewisse Mauer daherkommen, hinter welcher sich die Windows-10-Verweigerer verbergen – und sobald die Verbreitung von Windows 7 derart zusammengeschrumpft ist, daß die Windows-7-Nutzer primär aus dieser Gruppe kommen, wird die Erlangung einer noch größeren Verbreitung zugunsten von Windows 10 logischerweise immer schwieriger.

Möglicherweise sehen wir mit diesem schwachen Zuwachs für den März 2017 genau den Anbeginn dieser Entwicklung, wo Windows 10 also nur noch maßvoll pro Monat zulegen kann. Die Übernahme der Führerschaft von Windows 7 wird dies natürlich allerhöchstens verzögern – die schwachen Zuwächse machen allerdings die danach anstehende Aufgabe, Windows 10 über die 50%-Marke zu führen (Windows XP stand einstmals bei ~90%, Windows 7 einstmals noch bei ~70%), zu einer nochmals langfristigeren Aufgabe. Der Graph von StatCounter ist in dieser Frage absolut vielsagend – die beiden Kurven nähern sich in ihrer Bewegung an, scheinen inzwischen fast parallel zu verlaufen. Die entsprechenden Werte von NetMarketShare sind dagegen leider nicht wertbar, wenn man im zweiten Monat in Folge behauptet, Windows 7 hätte erheblich an Verbreitung hinzugewonnen (und Windows 10 würde auf demselben Niveau stagnieren). Unter Gamern sind selbige Werte wie bekannt gänzlich anders, bei Steam liegt Windows 10 derzeit bei 51,2%, im 3DCenter erreichte Windows 10 hingegen schon im letzten Sommer einen Verbreitungsgrad von 55,4% (dürfte aktuell noch etwas höher sein).