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Hardware- und Nachrichten-Links des 5. Februar 2015

Im Fall des "3,5-GB-Problem" der GeForce GTX 970 gibt es laut der PC Games Hardware mit Cyberport einen weiteren Händler, welche die Karte umstandslos zurücknimmt. Zudem wird ein Warnhinweis beim beliebten Geizhals-Preisvergleich vermeldet, welcher bei einer GeForce GTX 970 Karte auf "Achtung! Nur 3.5GB performant nutzbar" lautet. Daneben gibt es eine gewisse Diskussion zu der kürzlichen Meldung, die GeForce GTX 970 könne in keiner Situation mehr als ein 224 Bit DDR Speicherinterface nutzen, womit die offizielle Spezifikationsangabe "256 Bit DDR Speicherinterface" ebenfalls falsch sei. Die Diskussion zur Meldung zeigt sowohl Beführworter als auch Kritiker dieser Darstellung, das letzte Wort hierzu scheint also noch nicht gesprochen zu sein bzw. bleibt es abzuwarten, ob hier noch irgendwas erhellendes nachkommt (wir korrigieren uns bei Vorlage neuer Informationen gern). Und letztlich ist in unserem Forum noch ein neues "GeForce GTX 970 Meme" aufgetaucht.

Nochmals die PC Games Hardware berichtet über die Möglichkeit, daß sich die Grafikchip-Entwickler zukünftig für CrossFire-/SLI-Settings verstärkt dem "Split Frame Rendering" (SFR) Modus zuwenden könnten, welcher im Gegensatz zum derzeitig vornehmlich genutzten "Alternate Frame Rendering" (AFR) Modus weniger Probleme bezüglich Mikrorucklern hat und zudem nicht den Punkt mitbringt, daß in den Speichern aller genutzten Grafikchips immer weitgehend derselbe Inhalt liegt, eine CrossFire-/SLI-Kombination mit 2x4 GB Speicher also nur real nutzbare 4 GB Speicher hat. Allerdings ist der Hintergrund der ganze Diskussion nur ein Twitter-Posting eines AMD-Mitarbeiters, welcher die Klassifizierung einer 2x4-GB-Grafikkarte als "real nur 4 GB" anzweifelt. Ob man daraus wirklich eine intensive und vor allem von den Spieleentwicklern auch angenommene Arbeit an SFR herauslesen kann, darf man bis zum Vorliegen offizieller Aussagen oder praktischer Ergebnisse durchaus anzweifeln. Letztlich gilt hierzu die einfache Weisheit, daß sich die wenigsten Spielentwickler großartig Gedanken um CrossFire/SLI machen und daher an dieser Stelle immer diesen Weg gehen werden, welcher möglichst wenig Arbeit mit sich bringt.

Videocardz zeigen dagegen eine kleine Facebook-Konversation zwischen einem AMD und einem Anwender, bei welcher letzterer AMD ein wenig zum Releasetermin neuer HighEnd-Grafikkarten kitzeln wollte. AMD hat nur eher ausweichend mit "We're still putting the finshing touches on the 300 series" geantwortet – was man in Richtung eines baldigen Erscheinungsdatums lesen kann (sicherlich von AMD so beabsichtigt), letztlich aber gar nichts festes hierzu aussagt. Das einzige, was hier passiert ist, wäre die semi-offizielle Bestätigung der Radeon R300 Serie durch AMD höchstselber – und da die Hersteller normalerweise nicht einmal die Existenz unreleaster Produkte bestätigen wollen, ist dies auch schon etwas. Als Erscheinungstermin der Radeon R300 Serie darf man weiterhin vom Ende des zweiten Quartals ausgehen – was dann aber neben dem Fiji-Chip respektive der Radeon R9 380X genau kommt, ist aber noch vollkommen in der Schwebe.

Gulf News bringen die offizielle Aussage eines Intel-Mitarbeiters, wonach Intel seine ersten 10nm-Chips Anfang 2017 herausbringen wird. Als einziges 10nm-Produkt seitens Intel ist bislang die Skylake-Nachfolgearchitektur "Cannonlake" bekannt, welche auf früheren Roadmaps für das Jahr 2016 eingezeichnet war. Gemäß dem zuletzt bei Intel geltenden Releaseverlauf von üblicherweise Sommer-Start von neuen Architekturen für Mainstream-, HighEnd- und Server-Prozessoren verspätet sich "Cannonlake" mit dieser Meldung also um mindestens ein halbes Jahr – je nach endgültigem Releasetermin auch bis zu einem dreiviertel Jahr. Angesichts des breiten Starts der Skylake-Architektur nun schon in diesem Sommer hat Intel damit eigentlich gar nichts mehr im Jahr 2016 geplant – möglicherweise kommt 2016 noch Skylake-E, aber dies ist für den Mainstream-Markt nicht weiter interessant. Da Intel kaum ein ganzes Jahr im Mainstream-Bereich nichts vorstellen wird, darf man sich wohl auf einen Skylake-Refresh irgendwo im zweiten Quartal 2016 einstellen – nachdem der (notgedrungene) Haswell-Refresh anno 2014 sich nun nicht schlecht für Intel entwickelt hat, dürfte man hierzu weniger Berührungsängste haben.