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Hardware- und Nachrichten-Links des 5. Februar 2014

Die ComputerBase berichtet über den sich anbahnenden Marktstart einer Radeon R7 250X. Bestätigte Daten zu dieser Karte sind derzeit sehr rar, da es bisher nur einen Eintrag in der (bei noch nicht releasten Karten durchaus fehleranfälligen) TechPowerUp-Datenbank gibt. Danach soll die Radeon R7 250X nicht wie die Radeon R7 250 auf Basis des Bonaire-Chips mit 384 Shader-Einheiten antreten, sondern vielmehr auf Basis des Cape-Verde-Chips (von Radeon HD 7750 & 7770) mit gleich 640 Shader-Einheiten. Die in der TechPowerUp-Datenbank genannten Taktraten entsprechend dabei exakt denen der Radeon HD 7770 – womit nicht sicher ist, ob dies einfach eine Copy&Paste-Sünde ist oder ob hier reale Angaben dahinterstehen.

Es ist daher durchaus möglich, daß die Radeon R7 250X am Ende ganz anders aussieht – von einer schlicht höher getakteten Radeon R7 250 über eine Cape-Verde-basierte Karte mit Hardware-Abspeckungen bis hin zu einem glatten Rebranding der Radeon HD 7770 ist alles möglich. Eine Konkurrenz zur GeForce GTX 750, wie von der ComputerBase vermutet, wird sich aber kaum ergeben können, dafür ist die Radeon R7 250X selbst im Idealfall zu schwach. Vermutlich dürfte es AMD bei der Radeon R7 250X zum einen um Resteverwertung an Cape-Verde-Chips und zum anderen um einen Ersatz der Radeon HD 7770 innerhalb der Volcanic-Islands-Serie gehen, damit die Radeon HD 7770 als eine der letzten noch lieferbaren Modelle der Radeon HD 7000 Serie endlich aus dem AMD-Portfolio genommen werden kann.

Eine Petition auf Change.org fordert AMD dazu auf, die Steamroller-Architektur endlich auch auf den HighEnd-Prozessoren der FX-Serie einzusetzen, nachdem jene Architektur bereits im Mainstream-Bereich bei den Kaveri-APUs im Markt steht. Eine vernünftige Beteiligungsquote an jener Petition könnte AMD zeigen, daß durchaus Interesse an performanten FX-Prozessoren existiert – andererseits ist es in gewissem Sinne besser, daß AMD in der aktuellen Situation keine FX-Prozessoren mit Steamroller-Architektur herausbringt. Der Pro-MHz-Gewinn von Kaveri ist sehr mager, was bedeutet, daß die Änderungen durch Steamroller nicht so weltbewegend sind, daß sie neue FX-Prozessoren zu neuen Performance-Ufern tragen würden. Um wirklich mehr Performance zu erreichen, bräuchte AMD eine neue Fertigungstechnologie – wobei sich die 28nm-Bulk-Fertigung von Kaveri nicht für die FX-Prozessoren eignet. Und so lange kein neues Fertigungsverfahren zur Verfügung steht, würde ein FX-Release mit Steamroller-Architektur nur zu einer weiteren Enttäuschung führen, womit sich AMD wohlweislich auf diesem Feld derzeit lieber zurückhält.

Die GameZone berichtet über Aussagen der Just-Cause-Entwickler, wonach sich Plattform-exklusive AAA-Spieletitel nicht mehr lohnen würde, da die Entwicklungskosten dafür einfach zu hoch sind. Hinzu kommt derzeit noch der Punkt, daß die beiden NextGen-Konsolen (trotz Millionen-Verkäufe direkt nach Launch) noch zu wenige Nutzer haben, um auf die benötigten Verkaufssummen zu kommen – wobei sich dieser Punkt langfristig sicher noch ändern wird. Trotzdem bedeutet diese Meldung sicherlich keinen Beinbruch, da kaum ein Spieler jemals einen echten Vorteil aus der Plattform-Exklusivität verschiedener Spiele gezogen hat, so etwas immer nur Egobefriedigung der Plattform-Betreiber darstellt. Ausnahmsweise läßt sich hierbei also sogar einmal ein Vorteil der in letzter Zeit extrem angestiegenen Entwicklungskosten von AAA-Spieletiteln erkennen, wenn dieser Umstand die Spielepublisher dazu zwingt, etwaige Ideen zur Plattform-Exklusivität aufzugeben.