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Hardware- und Nachrichten-Links des 4. Oktober 2021

Laut Twitterer Hongxing2020 sollen im Januar 2022 drei neue nVidia-Grafikkarten antreten. Der Twitterer ist bislang noch nicht wirklich in Erscheinung getreten, da jedoch VideoCardz hierüber berichten, könnte man von einer gewissen Glaubhaftigkeit dieser Quelle ausgehen. Zwei der drei genannten neuen nVidia-Grafikkarten sind bereits bekannt und (grob) für diesen Termin avisiert: Dies betrifft GeForce RTX 3090 Super sowie GeForce RTX 2060 12GB, welche erst kürzlich derart vermeldet wurde. Neu – und genauso ungewöhnlich – ist hingegen eine "GeForce RTX 3070 Ti 16GB". Die Karte wäre zwar wegen ihrer Speicherbestückung sicherlich willkommen, wird sich jedoch nicht ganz so einfach in das vorhandene Ampere-Portfolio bzw. den geplanten Super-Portfolio einfügen lassen, da einfach zu nahe an der regulären GeForce RTX 3070 sowie der GeForce RTX 3070 Super liegend.

nVidia January 2022 Releases:
1. 3090 SUPER
2. 3070Ti 16G
3. 2060 12G

Quelle:  Hongxing2020 @ Twitter am 4. Oktober 2021 (teilweise aus dem chinesischen übersetzt)

Allenfalls könnte nVidia wegen der verdoppelten Speichermenge einen deutlich anderen Preispunkt machen und sich damit abheben – an der Leistungseinordnung würde dies jedoch nichts ändern. Andererseits muß derzeit das kommende Super-Portfolio zur GeForce RTX 30 Serie auch noch gar nicht einmal final bestimmt sein: Denn ohne neue Grafikchips, aber mit bereits vorhandenen Garfikboards kann man recht einfach mit den Hardware-Daten herumspielen und die beste Abstimmung aus Preis, Performance und Speicherbestückung versuchen herauszuarbeiten. Nur sofern der GA103-Chip auch im Desktop-Segment auftauchen sollte (wonach es derzeit nicht aussieht), wäre etwas mehr Zeitbedarf notwendig – aber selbst wenn, drei Monate vor Release können die Hardware-Daten noch im Fluß sein und muß kein finales Produkt-Portfolio für den geplanten Super-Refresh feststehen. Dass die anderen Super-Karten von diesem Leak nicht erwähnt werden, muß auch nicht viel bedeuten – jene könnten dann einfach erst nach dem Januar 2022 anstehen.

WCCF Tech zeigen eine neuere Intel Mobile-Prozessoren Roadmap für die Jahre 2021 & 2022, welche primär ein paar Daten zu den Mobile-Lösungen von "Alder Lake" bestätigt. So gibt es im Mobile-Segment bei den echten Notebook-Prozessoren mit bis zu 45 Watt TDP bestenfalls 6 Performance-Kerne – Prozessoren mit 8 Performance-Kernen sind hierbei (im Gegensatz zum Desktop-Segment) nicht vorgesehen. Die maximal gebotene Anzahl an Performance-Kernen sinkt allerdings mit der TDP ab: Bei 28 Watt sind es dann maximal 4 Performance-Kerne, bei 15 Watt dann nur noch 2 Performance-Kerne. Gleich bei allen Mobile-Prozessoren sind hingegen bis zu 8 Effizienz-Kerne samt GT2- oder GT3-Grafiklösungen. Mit den bisherigen Mobile-Prozessoren wird dies nicht so einfach vergleichbar, da jene oftmals eine höhere Anzahl an Performance-Kernen mitbringen (bis zu 8) – dafür allerdings natürlich über keinerlei Effizienz-Kerne verfügen.

AMD Cezanne (Zen 3) Intel Tiger Lake Intel Alder Lake
TDP = 45W H-Serie: max. 8C/16T H45-Serie: max. 8C/16T P45-Serie: max. 6C+8c/20T
TDP = 35W HS-Serie: max. 8C/16T H35-Serie: max. 4C/8T -
TDP = 28W - UP3-Serie: max. 4C/8T P28-Serie: max. 4C+8c/16T
TDP = 15W U-Serie: max. 8C/16T - P15-Serie: max. 2C+8c/12T
TDP = 9W - UP4-Serie: max. 4C/8T M-Serie: max. 2C+8c/12T

Twitterer OneRaichu berichtet über Tape-Out und geplantes Release-Datum zu Intels "Meteor Lake" – dem Nach-Nachfolger von Alder Lake. Der Bezug zu Meteor Lake ergibt sich über die vorherigen Tweets, somit soll der Tape-Out von Meteor Lake im September 2021 über die Bühne gegangen sein. Der (geplante) Releasetermin wird hingegen mit Ende erstes Quartal 2023 angegeben, was immerhin anderthalb Jahre entfernt ist – und somit am oberen Ende der für neue Prozessoren notwendigen Validierungsphase (samt Start der Massenfertigung und Vorproduktion zur Erreichung der Lieferfähigkeit am Launchtag) liegt. Andererseits wäre dies vergleichsweise nahe dran am Launch des Alder-Lake-Refreshs "Raptor Lake" im zweiten Halbjahr 2022. Denkbar allerdings, dass Meteor Lake wegen des Sprungs auf das "Intel 4" Fertigungsverfahren eher langsam in den Markt kommt – sprich, die Raptor-Lake-Generation auch im Jahr 2023 den breiten Portfolio-Unterbau im Mainstream-Segment geben muß.

(Intel Meteor Lake)
tape in q2.
tape out in lm.
launch in end of 2023q1.

Quelle:  OneRaichu @ Twitter am 2. Oktober 2021

CPU-Serie Fert. CPU-Kerne CPU-Architektur iGPU-Arch. Speicher PCIe Sockel Release
Rocket Lake Core i-11000 14nm 8C/16T Cypress Cove Gen 12.1 (Xe) DDR4/3200 4.0 LGA1200 30. März 2021
Alder Lake Core i-12000 Intel 7 8C/16T+8c/8t Golden Cove + Gracemont Gen 12.2 (Xe) DDR5/4800 5.0 LGA1700 19. Nov. 2021
Raptor Lake Core i-13000 Intel 7 8C/16T+16c/16t Raptor Cove + Gracemont Gen 12.2 (Xe) DDR5/5600 5.0 LGA1700 H2/2022
Meteor Lake Core i-14000 Intel 4 ? Redwood Cove + Crestmont Gen 12.7 (Xe) DDR5/? ? LGA1700 H1/2023
Arrow Lake Core i-15000 TSMC N3 8C/16T+32c/32t Lion Cove + Skymont ? DDR5/? ? ? 2023/24
Lunar Lake Core i-16000 Intel 3 ? Lion Cove + Skymont Gen 13 DDR5/? ? ? 2024/25
Nova Lake Core i-17000 Intel 20A ? Panther Cove + Darkmont ? ? ? ? 2025/26
bezogen ausschließlich auf Desktop-Prozessoren des Consumer-Segments (non HEDT)

Als Nachtrag zu den zuletzt zweimal notierten Benchmarks zu Windows 11 seitens der ComputerBase wäre noch zu erwähnen, dass jene ihre Messungen unter einer faktisch zukünftigen Betriebssystem-Version durchgeführt haben – dem Build 22463. Die Auslieferungsversion kommt "nur" unter dem früheren Build 22000 daher, allerdings sind auch die Treiber der Gerätehersteller für jene angepasst. Unter neu angestellten Benchmarks mit dem Build 22000 sollen sich die Leistungsdifferenzen weiter reduzieren, die übergroße Performancedifferenz unter "Mafia: Definite Edition" dann verschwinden. Unter "F1 2020" soll allerdings weiterhin ein klares Problem mit den Frametimes existieren – was letztlich wieder zum gleichen Performance-Fazit führt: Im groben gleich schnell zu Windows 10 mit allerdings einigen Ungereihmtheiten, welche jedoch für ein neues Betriebssystem vergleichsweise normal sind und höchstwahrscheinlich in absehbarer Zeit ganz automatisch gefixt werden.