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Hardware- und Nachrichten-Links des 3. August 2012

In unserem Forum werden erste Listungen zur GeForce GTX 660 Ti in Form der "Asus GTX 660 TI-DC2-2GD5" vermeldet. Diese Karte wird derzeit für 360 bis 420 Euro gelistet – was wohl ein typischer Vorlaunchpreis ist, da dies preislich noch etwas oberhalb der klar schnelleren GeForce GTX 670 (360-390€) liegt. Wie üblich versuchen einige Onlinehändler, hier und da eine Vorab-Bestellung mit überhöhtem Preispunkt abzugreifen, so lange es noch wenige Listungen gibt und der offizielle Preispunkt noch nicht bekannt ist. Wir würden die GeForce GTX 660 Ti jedenfalls gemäß ihrer Daten und Performance auf einem Listenpreis von 349 Dollar (GeForce GTX 670: 399 Dollar) und Straßenpreisen ab 310 Euro erwarten, ergo runde 50 Dollar/Euro günstiger als die GeForce GTX 670.

Gemäß Videocardz gibt es eine Bestätigung für "nur" 1,5 GB Speicher bei der GeForce GTX 660 (non-Ti) und damit gleichzeitig auch des 192 Bit DDR breiten Speicherinterfaces dieser Karte. Allerdings stammt diese "Bestätigung" von einem OEM-PC, kann es sich hierbei also auch um eine "GeForce GTX 660 OEM" handeln – und diese kann absolut abweichende Daten zur Retail-Version haben, nVidia zeigt diesbezüglich derzeit keinerlei Hemmungen zu wirklich wilden Konstruktionen. Zudem müssen wir bezüglich des genannten Releasetermins der GeForce GTX 660 widersprechen: Zwar mag die GeForce GTX 660 Ti am 14. oder 16. August kommen – jene größere Karte ist allerdings GK104-basiert, während die GeForce GTX 660 aller Voraussicht nach GK106-basiert ist (eine "GeForce GTX 660 OEM" könnte natürlich auf einem anderen Chip basieren) und dieser GK106-Chip erst im September erwartet wird (siehe hierzu unsere letzte Release-Aufstellung).

Bei TweakTown hat man den anscheinend ersten Test eines Mainboards mit Intels Z75-Chipsatz in Form des ASRock Z75 Pro3 anzubieten. Der Z75 unterscheidet sich vom viel verwendeten Z77 nur durch den Verzicht auf natives SSD-Caching ("Smart Response Technology") sowie durch die fehlende (native) Unterstützung für Triple-CrossFire bzw. Triple-SLI – was aber aufgrund des auf 16 PCI Express Lanes limitierten PCI-Express-Controllers der Intel-Prozessoren auf Z75 & Z77 sowieso nicht besonders sinnvoll erscheint (Dual-CrossFire bzw. Dual-SLI wird dagegen vom Z75 nativ unterstützt). Damit stellt der Z75-Chipsatz eine eigentlich sehr sinnvolle Abspeckung des Z77-Chipsatzes dar, ohne deswegen auf wichtige Features selbst für den Enthusiasten-Bereich verzichten zu müssen. Leider ist das Angebot an Z75-Mainboards derzeit arg begrenzt, so daß sich noch keinerlei klar besserer Preispunkt gegenüber günstigen Z77-Mainboards hat herausbilden können.

Valve gießt in der Frage von Linux im Spieleeinsatz weiteres Öl ins Feuer mittels eines Blogeintrags, in welchem ein Benchmark Linux vs. Windows unter Left 4 Dead 2 präsentiert wird, welchen Linux mit 315 zu 303 fps knapp für sich entscheiden kann. Viel mehr als die grundsätzliche Fähigkeit von Linux zu hoher Performance kann dieser Test aber nicht aufzeigen – und dann gilt das ganze sogar noch eingeschränkt wohl nur für die CPU-Performance, denn Left 4 Dead 2 ist in erster Linie stark CPU-limitiert, gerade unter Nutzung einer GeForce GTX 680. Sicherlich darf die Grafikkarte hier nicht bremsen – was im allerersten Test mit Linux auf nur 6 fps sicherlich der Fall war – aber sobald dieser Effekt aus der Gleichung genommen ist, dürfte (untypischerweise für die meisten Spiele) unter Left 4 Dead 2 zuerst die CPU-Performance wichtig sein. Nichtsdestotrotz hat Valve hiermit einen weiteren Schritt getan und es bleibt zu hoffen, daß man diesen Weg weitergehen und sich demnächst vielleicht auch einmal an Grafikkarten-limitierte Titel wagen wird.