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Hardware- und Nachrichten-Links des 28./29. März 2019

Von Notebookcheck, GameGPU, DSO Gaming, Gamers Nexus, Overclock3D kommen Artikel, welche die Grafikkarten-Performance unter Apex Legends beleuchten. Der BattleRoyal-Shooter im Titanfall-Universum auf Basis der Source-Engine hat (nominell) keine besonders hohen Hardware-Anforderungen, will dafür aber natürlich am besten mit durchgehend hohen Frameraten gespielt werden. Wenn man da tiefer gräbt und sich die am härtesten zuschlagenden Benchmarks seitens GameGPU gibt, kommt selbst unter der FullHD-Auflösung schon eine Empfehlung pro GeForce GTX 980 Ti, GeForce GTX 1070, GeForce GTX 1660, Radeon R9 Fury oder Radeon RX 470 heraus, wenn es wirklich durchschnittlich 60 fps sein sollen. Dies setzt auch der benötigten Menge an Grafikkartenspeicher erheblich zu: Hierbei sind schon unter FullHD gewisse fps-Nachteile für 4-GB-Grafikkarten erkennbar, unter UltraHD trifft dies dann sogar auf 6-GB-Grafikkarten hinzu. Andere Testergebnisse fallen teilweise deutlich freundlicher aus, aber im Sinne eines reinen Multiplayer-Spieles sollte man sich natürlich eher an den niedrigen vorliegenden Ergebnissen orientieren.

Grafikkarten-Empfehlung für Apex Legends
Ø 35 fps Ø 60 fps Gfx-Speicher
FullHD GeForce GTX 970, GeForce GTX 1060 5GB, GeForce GTX 1650 oder Radeon R9 290, Radeon R9 380X, Radeon RX 560 XT GeForce GTX 980 Ti, GeForce GTX 1070, GeForce GTX 1660 oder Radeon R9 Fury, Radeon RX 470 4 GB (besser 6 GB)
WQHD GeForce GTX 980 Ti, GeForce GTX 1060 6GB, GeForce GTX 1660 oder Radeon R9 Nano, Radeon RX 470 GeForce GTX 1070 Ti, GeForce RTX 2070 oder Radeon RX Vega 56 6 GB
UltraHD GeForce GTX 1070 Ti, GeForce RTX 2070 oder Radeon RX Vega 56 GeForce RTX 2080 Ti 6 GB (besser 8 GB)
jeweils bestmögliche Bildqualität, interpoliert gemäß der Benchmarks von GameGPU

Jene sehen unter der WQHD-Auflösung dann einen noch eher maßvollen Anforderungssprung, unter der UltraHD-Auflösung dann jedoch einen sehr heftigen Anforderungssprung: Hierbei kommt nur noch die GeForce RTX 2080 Ti mit durchschnittlich 60 fps durch Ziel (die Radeon VII dürfte noch grob 50 fps erreichen) – und für durchschnittlich 35 fps müssen es immerhin schon GeForce GTX 1070 Ti, GeForce RTX 2070 oder Radeon RX Vega 56 sein. Zwischen AMD und nVidia gibt es dabei keine ganz großen Differenzen gegenüber dem "normalen" Performance-Bild, allerdings dennoch kleine Auffälligkeiten: AMDs Vega-Grafikkarten können sich etwas besser als gewöhnlich von nVidias Pascal-Grafikkarten abheben, gleiches trifft auch auf AMDs Polaris-Grafikkarten zu. nVidias Maxwell-Grafikkarten schneiden hingegen vergleichsweise schlecht ab, was aber genauso auch für ältere AMD-Serien gilt. Bei diesen ist dann natürlich auch meistens noch ein gewisser Speichermangel im Spiel, da wie gesagt 4-GB-Grafikkarten selbst unter der FullHD-Auflösung hier schon etwas an Performance einbüßen. In der Summe sind die offiziellen Systemanforderungen zu Apex Legends wohl einigermaßen zu niedrig gegriffen, gerade da jene in der Empfehlungssparte eigentlich sogar für eine Framerate von 60 fps gelten sollen. Die hohen Anforderungen an den Grafikkartenspeicher werden dort allerdings bereits notiert – offiziell will das Spiel gleich 8 GB Grafikkartenspeicher haben.

WCCF Tech berichten über umfangreiche Preissenkungen des britischen Onlinehändlers 'Overclockers UK' bei Turing-Grafikkarten von GeForce RTX 2060 bis 2080 Ti. Positiverweise (und abweichend von anderer Berichterstattung) wird dies korrekt als eine Preissenkung des Händlers und nicht seitens nVidia hingestellt. Derzeit gibt es keinerlei offizielle Preissenkung für Turing-Grafikkarten bei nVidia – und mangels großem Wettbewerb hat nVidia dies wohl auch nicht nötig. Die zu sehenden Preisnachlässe bei Overclockers UK sind auch nicht so bedeutsam, als das man hier von einer versteckten Preissenkung reden könnte – vielmehr entsprechen die zu sehenden Preisnachlässe eher dem, was im Rahmen des ständigen Preiswettbewerbs der Distributoren und Einzelhändler üblicherweise passiert. Das letztlich in Britannien zu sehende Preisbild ist bei einem aktuellen Umrechnungskurs von 0,86 Pfund zu Euro (bei fast identischer Mehrwertsteuer von 20%) mit dem in Deutschland nahezu deckungsgleich. Hierzulande rangieren die Turing-Grafikkarten üblicherweise minimal unterhalb ihrer Listenpreise (für Referenz-Taktraten), allein die GeForce RTX 2080 Ti schafft es immer noch nicht, den Listenpreis der Referenz-Taktrate (999 Dollar) in Euroland nominell zu erreichen. Hier spielt natürlich auch der nicht ganz perfekte Dollar/Euro-Kurs eine Rolle, welcher bei derzeit 1,12 Dollar pro Euro den Effekt der Mehrwertsteuer nicht gänzlich egalisieren kann.

Laut Golem wird Intels Comet Lake erst eine Angelegenheit des ersten Quartals 2020 darstellen – was alles, was Intel sich früher einmal für das Jahr 2019 vorgenommen hat, deutlich verzögern bzw. durcheinanderwerfen wird. Die Chance, das dieses Jahr noch irgendetwas von Ice Lake im Desktop-Segment landet, dürfte somit eher bei Null liegen – und viel eher muß man die Befürchtung äußern, das Ice Lake als Generation nur noch formell erscheint, im groben aber zugunsten der nachfolgenden Tiger-Lake-Generation gestrichen wird. Schließlich soll Comet Lake sogar bis ins Mobile-Segment gehen – womit der Platz für Ice Lake immer kleiner wird, möglicherweise nur ein paar LowPower-Ausführungen hiervon erscheinen. Das ganze ist natürlich noch etwas vakant, aber in jedem Fall kann man sagen, das Intel die Comet Lake nachfolgende Desktop-Generation kaum vor dem Ende des Jahres 2020 bringen dürfte – ob dies dann nun Ice Lake oder Tiger Lake (in beiderseits der 10nm-Fertigung) sein sollte. Nebenbei wird damit auch der Weg frei für AMD, dieses Jahr mittels Zen 2 absolut abzuräumen – wenn Intels einzige potentielle Gegenwehr erst im nächsten Jahr erscheint.

AMD Intel
Frühjahr 2019 - dritte Welle des Coffee Lake Refreshs (Desktop, bis 8C, 14nm)
Sommer 2019 Ryzen 3000 (Zen 2, Desktop, bis 16C, 7nm) Cascade Lake (HEDT, bis 18C, 14nm)
Herbst 2019 Threadripper 3000 (Zen 2, HEDT, bis 32C, 7nm) -
Frühjahr 2020 Ryzen 4000G (Zen 2, APU, 7nm) Comet Lake (Desktop, bis 10C, 14nm)
2020 Ryzen 4000 (Zen 3, Desktop, bis 16C, 7FF+) Intels erste 10nm-Generation (Ice Lake oder Tiger Lake)
Die Angaben dieser Tabelle basieren auf dem aktuellen Gerüchtestand, sind damit aber natürlich inoffiziell und unbestätigt.