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Hardware- und Nachrichten-Links des 27./28. September 2017

Bei Tom's Hardware hat man sich auch noch einmal eingehend mit dem Undervolting der Radeon RX Vega 64 beschäftigt – und konnte dabei interessante Schlüsse aufstellen. So wurde gut herausgearbeitet, wieso reines Undervolting auf der Radeon RX Vega teilweise nur schwache Resultate erbringt – primär, weil das AVFS-Feature bei den Vega-Grafikkarten hierdurch behindert wird und damit in der Praxis eventuell nicht wirklich niedrigere Spannungen anliegen, als wenn man sich die Grafikkarte vollautomatisch regeln läßt. Eine Möglichkeit, das beste aus beiden Welten mitzunehmen, liegt dann im Hochsetzen des Power-Limits – was ja auch bei anderen Artikeln zum Thema schon zum Erfolg geführt hatte bzw. explizit von jenen Artikel mit schwachem Undervolting-Ergebnis nicht beachtet wurde. Den ganz großen Effizienzgewinn, welchen seinerzeit Hardwareluxx erreicht hatten, gibt es aber auch bei Tom's Hardware (wiederum) nicht zu sehen – im eigentlichen ist das Ergebnis mit +7% Performance für +5% Grafikkarten-Stromverbrauch sogar noch etwas schlechter als bei der ComputerBase. Damit fehlt weiterhin eine Bestätigung insbesondere des herausragenden Ergebnisses von Hardwareluxx zur Radeon RX Vega 56, wo man die Energieeffizienz um gleich satte +24% steigern konnte.

Vega 64 Undervolting
Tom's Hardware +7,3% Performance für +5,3% Gfx-Verbrauch
Spannung auf 1.0V (default 1.2V), Power-Limit +50%
Alle Ergebnisse im Vergleich zu einer Radeon RX Vega 64 auf 100%.

TechPowerUp vermelden auf Basis eines Intel-offiziellen Datenbank-Eintrag, das der Nachfolger der "Tiger Lake" CPU-Generation dann Intel "Sapphire Rapids" heißen wird, die dazugehörige Mainboard-Plattform für den Server/HEDT-Bereich hört auf dem Namen "Tinsley". Jene Auslegung ist allerdings nicht wirklich sicher, denn die Tinsley-Plattform als (schon an andere Stelle derart beschriebener) Nachfolger der Purley-Plattform (X299-Chipsatz) sollte normalerweise für die zweite CPU-Generation nach Skylake-X da sein – dies wäre dann Tiger Lake selber und nicht dessen Nachfolger. Gut möglich also, das "Sapphire Rapids" noch nicht der Codename von Intels NextGen CPU-Architektur darstellt – sondern nur den Codenamen der Server/HEDT-Modelle basierend auf Tiger Lake (schließlich bezieht sich Intels Datenbank-Eintrag explizit auf Server/HEDT-Prozessoren). Beide Auslegungen sind allerdings derzeit noch möglich, sicher ist in dieser Frage leider noch gar nichts.

AMD Intel
5. Okt. 2017 erste Welle von Coffee Lake (14nm)
Q1/2018 Pinnacle Ridge ("Zen+" in 12nm) zweite Welle von Coffee Lake (14nm), inkl. Cannon Lake (10nm, nur für ULV)
Ende 2018 Ice Lake (erste vollständige 10nm-Generation)
2019 Matisse ("Zen 2" in 7nm) Tiger Lake (zweite vollständige 10nm-Generation)
2020 Zen 3 (7nm) grundsätzlich neue CPU-Architektur in 7nm

Die DigiTimes berichtet hingegen über Aussagen aus Kreise der Mainboard-Hersteller, AMD hätte jene über das Erscheinen einer aktualisierten Ryzen-Version in der 12nm-Fertigung im Februar 2018 informiert. Die Codenamen dieser Prozessoren lauten auf "Pinnacle 3", "Pinnacle 5" und "Pinnacle 7" – wohl als Abgrenzung zu den originalen Ryzen-Prozessoren gedacht und damit die letzte Bestätigung dessen, das hiermit der schon angekündigte Ryzen-Refresh "Pinnacle Ridge" gemeint ist. Den "Ryzen"-Verkaufsnamen wird AMD deswegen aber sicherlich nicht verlassen, eher denn dürfte man die Möglichkeiten des nummerischen Suffix ausnutzen – sprich hiermit die Ryzen 3/5/7 2000 Serie einläuten. Dazu passt auch, das die kürzlich gemeldeten ersten APU-Verkaufsnamen ebenfalls schon 2000er Nummern trugen, konkret "Ryzen 5 2500U" und "Ryzen 7 2700U" – weil jene zumindest im Desktop-Bereich sicher erst im Jahr 2018 erscheinen werden. Zusammen mit den Pinnacle-Ridge-Prozessoren wird AMD auch die neuen Mainboard-Chipsätze B450 und X470 auflegen – hierbei dürfte es sicherlich nur Feature-Updates geben, denn für den Sockel AM4 sind nach wie vor alle aktuellen und kommenden AMD-Prozessorn gedacht.