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Hardware- und Nachrichten-Links des 27. November 2012

Eigentlich sollte am dienstäglichen 27. November die Radeon HD 7870 "Boost Edition" offiziell vorgestellt werden – davon ist aber nichts zu sehen gewesen. Vorerst bleibt es bei den beiden Ankündigungen von Club3D und PowerColor samt einer weiteren Ankündigung von VTX3D – und da auch in den Preisvergleichen noch keinerlei Listungen zu sehen sind, kann dies wohl nur bedeuten, daß der Launch verschoben wurde. Wie AMD die Radeon HD 7870 "Boost Edition" genau angehen will, ist sowieso noch etwas unklar, nachdem es kein Referenzdesign geben wird und anscheinend der Verkaufsname auch nicht wirklich spezifiziert wurde – was aber eine jetzt schon sichtbare Fehlentscheidung wäre, denn als offizielle "Radeon HD 7870" mit Grafikkartenhersteller-spezifischem Anhängsel (bei Club3D "jokerCard", bei PowerColor "Myst", bei VTX3D "Black Edition") setzt sich die Karte viel zu wenig von der regulären Radeon HD 7870 ab und geht damit im Angebotsdschungel unter.

Sehr interessant ist, wieviele Webseite auf die – mehrheitlich durch eine unzureichende Google-Übersetzung – hervorgerufene Deutung des PC-Watch-Artikels zu Intels Broadwell-Prozessoren einsteigen, wonach Intel angeblich ab Broadwell im Jahr 2014 keine gesockelten Prozessoren mehr anbieten würde. Andere Übersetzung des PC-Watch-Artikels geben hierzu eine andere Deutung ab, wonach Intel bei Broadwell schlicht den Desktop-Markt auslassen und diese Prozessoren-Generation nur im Mobile-Segment anbieten wird. Dies bedeutet natürlich durchaus, daß es keine gesockelten Broadwell-Prozessoren geben wird – aber es sagt überhaupt nichts darüber aus, wie es mit gesockelten Prozessoren nach Broadwell weitergeht. PC Watch selber hat hierzu ausgesagt, keine diesbezüglichen Informationen zu besitzen – womit die Schlußfolgerung über das Ende von gesockelten Prozessoren bei Intel wohl doch sehr gewagt ist.

Vor allem geben PC Watch noch selber an, daß es für den Markt der gesockelten Prozessoren im Jahr 2014 wahrscheinlich Taktraten-Updates auf Haswell-Basis geben wird – auch dies deutet wenig auf das Ende der Prozessorensockel bei Intel hin. In der Summe ist es etwas seltsam, wieso sich alle Newsredaktionen derart auf dieses ungelegte Ei des Ende der Prozessorensockel konzentrieren, anstatt die wirklich greifbare Information aus dieser Nachricht aufzunehmen – nämlich jene, daß Intel die 2014er Broadwell-Prozessoren dem Desktop-Segment vorenthalten wird. Daß Intel die Prozessorensockel wirklich aufgeben will, sagt PC Watch weder aus noch deutet es wirklich an – dies ist eine sich theoretisch ergebende Möglichkeit, mehr aber auch nicht.

Golem berichten über die Änderungen von Windows 8 bei der Übertragung von Lizenzkeys von OEM-PCs auf andere PCs. Bei Windows 8 wird bei einem OEM-PC nämlich kein Lizenzkey mehr mitgeliefert bzw. auf den PC aufgepappt, sondern der Lizenzkey liegt bereits in der Hardware (im Mainboard-BIOS) vor. Damit entfällt das Eintippen des Lizenzkeys bei der Installation und man kann sogar die Festplatte mit der Windows-Installation austauschen – nur das Mainboard sollte nicht gerade kaputtgehen. Zumindest nicht, bevor man den Lizenzkey mittels des Tools "Magical Jelly Bean" ausgelesen hat – was man bei einem OEM-PC mit Windows 8 zukünftig als eine der ersten Amtshandlungen tun sollte, um den Windows-8-Lizenzkey zu sichern. Der Lizenzkey läßt sich danach auch für andere PCs verwenden – bei natürlich weiterhin nur einem Lizenzkey pro PC.