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Hardware- und Nachrichten-Links des 27. Mai 2015

WCCF Tech haben einen kurzzeitig zu sehenden nVidia-Teaser auf Twitch abgespeichert, welcher einen nVidia Live-Event am 2. Juni verspricht. Dies könnte darauf hindeuten, daß die GeForce GTX 980 Ti nicht mehr noch diese Woche kommt, sondern im Rahmen der an diesem Tag startenden Computex vorgestellt wird – der Dienstag ist zudem nVidias meistgenutzter Wochentag für Grafikkarten-Launches, auch wenn ein Launch während einer laufenden Messe immer suboptimal ist, weil die meisten Journalisten dann eben auf der Messe selber weilen. Eine reine Ankündigung zu diesem Live-Event und ein echter Launch ein paar Tage später hat demzufolge auch noch eine kleine Chance. Leider ist der genaue Zeitpunkt des Live-Events (noch) nicht sicher, da nur "9:00 PM" angegeben wurde, ohne eine Angabe der Zeitzone. Zu beachten wäre herbei auch die heftige Zeitdifferenz zwischen dem kalifornischen nVidia-Hauptquartier und Taipei als dem Standort der Computex von immerhin 15 Stunden: 9 Uhr abends taiwanesischer Zeit ergeben in Kalifornien gerade einmal 6 Uhr morgens – und aber auch nVidia-typische 15 Uhr deutscher Zeit.

Seitens AMD gibt es einen unansehenswerten, aber offiziellen Fiji-Teaser bei YouTube, zudem kommt aus dem AnandTech-Forum ein weiteres, diesesmal vollständiges Bild einer Fiji-Grafikkarte. Gut sind hierbei die relative Kürze der Karte sowie die verbauten zwei 8poligen Stromstecker zu sehen – damit wäre eine TDP bis 375 Watt machbar. Höchstwahrscheinlich dient ein großer Teil davon aber nur als Reserve und die Karte wird letztlich eine TDP bei 300 Watt oder knapp darunter aufweisen. Passend ist in diesem Zusammenhang, daß das Analysetool GPU-Z in seiner neuen Version 0.8.3 nun einen Support für AMDs Fiji-Chip (und die GeForce GTX 980 Ti) mitbringt. Zur weiteren Radeon R300 Serie hat man bei Videocardz einige neue Treiber-Einträge entdeckt, welche die Weiterverwendung verschiedener älterer AMD-Grafikchips innerhalb der Radeon R300 Serie nochmals bestätigen. Leider ist eine genaue Zuordnung von Grafikchip zu konkreter Grafikkarten-Serie nur in Einzelfällen möglich: Der Bonaire-Chip der Radeon R7 260 & 260X wird für die Radeon R7 360 Serie weiterverwendet, der Pitcairn/Curacao-Chip der Radeon R9 370 & 370X für die Radeon R7 370 Serie. Gänzlich sicher, das es sich hierbei nicht vielleicht um Eintragungen rein für OEM-Varianten handeln, kann man allerdings noch nicht sein.

Die PC Games Hardware berichtet über auf der CPU-Datenbank-Webseite CPU-Monkey aufgetauchte Einträge und (angebliche) Benchmarks zu den Skylake-Prozessoren. Hierbei gibt es Zahlen zu Cinebench 11.5, Cinebench 15, Passmark und Geekbench – und zwar für das komplette derzeit bekannte Broadwell- und Skylake-Portfolio, inklusive sogar der T-Modelle mit abgesenkter TDP. An dieser Stelle angekommen lohnt dann die Betrachtung und Bewertung der Benchmark-Ergebnisse kaum noch – denn wer soll wirklich glauben, daß eine solche Webseite gleich 11 noch nicht veröffentlicher CPUs vorliegen hat und mit diesen Benchmarks durchführen konnte?! Wenn Testexemplare unbeaufsichtigt von Intel herumschwirren, dann doch einzeln – und nicht in derart extrem vollständiger Anzahl. Man muß es der Webseite leider auf den Kopf zusagen: Diese "Benchmarks" sind aller Wahrscheinlichkeit nach schlicht erdacht, sprich hochgerechnet anhand vorhandener Vorab-Werte – aber eben keine echten Benchmarks exakt dieser Prozessoren.

HT4U sprechen erneut die Performanceprobleme der Samsung 840er SSDs an – welche bislang nur unter der 840 EVO Serie auftraten, nun aber auch die reguläre 840er Serie betreffen. Diese Performanceprobleme äußern sich darin, daß nie veränderte Daten nach einer gewissen Zeit nur noch sehr viel langsamer (ein Zehntel der Performance) gelesen werden können. Besonders hinterhältig ist dabei, daß dies bei der regulären 840er Serie erst deutlich später auftritt: Bei der 840 EVO soll es normalerweise 8 Wochen bis zu den Performanceproblemen dauern, bei der regulären 840er dagegen immerhin 40 Wochen. Grundlage für das Problem ist der verwendete TLC-Speicher – worin auch die Begründung dafür liegt, wieso die 840 Pro Serie nicht betroffen ist, denn dort wird MLC-Speicher verwendet. Bei Samsungs nachfolgender 850er Serie sind die Probleme augenscheinlich auch nicht mehr vorhanden, so daß derzeit nur die 840 EVO und die reguläre 840 betroffen sind: Für erstere gibt es inzwischen funktionierende Patches (auch wenn jene die Lebensdauer des Laufwerks etwas senken), die Nutzer der regulären 840er Serie läßt Samsung aber derzeit glatt im Regen stehen.