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Hardware- und Nachrichten-Links des 27. Juni 2014

Aus unserem Forum kommt ein Lesertest zur "PowerColor Radeon R7 265 TurboDuo", welche auf der wenig beachteten Radeon R7 265 auf Basis des Pitcairn-Chips aufbaut. Jener Grafikchip stellt die Grundlage der früher sehr erfolgreichen Radeon HD 7850 & 7870 Grafikkarten dar und wird heutzutage bei Radeon R7 265, Radeon R9 270 & 270X verbaut. Als Nachzügler ohne wirklich breiten Launch läuft die Radeon R7 265 ein wenig unterhalb des Radars, bietet aber dieselbe Technik wie die 270er Grafikkarten (inklusive des 256 Bit DDR breiten Speicherinterfaces), nur zu etwas weniger Shader-Einheiten. Gleichfalls ist es eine jener Grafikkarten, welche – wie die frühere Radeon HD 7850 – noch knapp dran ist an der 100-Watt-Marke beim Spieleverbrauch (nach letzten Rechnungen bei 109W für die Radeon R7 265 liegend), was bei Stromverbrauchs-Limitierungen einen Pluspunkt darstellt und natürlich auch eine wirklich leise Kühlung der Karte ermöglicht. Radeon R7 265 Karten treiben sich derzeit im Preisbereich von 120 bis 130 Euro herum, was dann doch einigermaßen günstiger ist als bei der ähnlich schnellen GeForce GTX 660, welche derzeit im Preisbereich von 140 bis 150 Euro liegt.

nVidia hat in seine 340er Treiber einen Support von 4K@60Hz über HDMI 1.4 eingebaut – obwohl dafür eigentlich HDMI 2.0 vorgesehen ist und die Bandbreite von HDMI 1.4 offiziell nur für 4K@30Hz reicht. Wie AnandTech ausführen, bedient sich nVidia hier allerdings des im UltraHD-Bereichs beliebten Farbunterabtastungs-Tricks: Anstatt mit dem 4:4:4-Schema die volle Farbenanzahl zu allerdings den höchsten Bandbreiten-Anforderungen zu bieten, tastet nVidia unter HDMI 1.4 nur mit 4:2:0 ab, spart damit Bandbreite und ermöglicht dafür eben 60 Hz auch noch unter der 4K-Auflösung. Natürlich wird diese Farbunterabtastung etwas Bildqualität kosten, im Film- und Spiele-Einsatz dürfte man davon wenig bis gar nichts sehen – bei Desktop-Bildern soll es dagegen zu Artefakten kommen. Farbunterabtastung sind allerdings sowieso nicht nVidias Idee, sondern Teil der UltraHD-Spezifikationsentwürfe, da wie gesagt im Film-Einsatz der sichtbare Qualitätsverlust vernachlässigbar ist. Andererseits entfaltet eine HighEnd-Norm natürlich immer erst so richtig ihre Wirkung, wenn man jene vollumfänglich durchsetzt – was bei 4K mit 60Hz derzeit bedeutet, daß als Anschlußform entweder HDMI 2.0 oder DisplayPort 1.2 benötigt werden.

Laut der DigiTimes zieht ein SSD-Preiskampf der großen Anbieter auf, alle scheinen derzeit die Klingen zu wetzen. Als Gründe würden wir den Kampf um Marktanteile in diesem immer noch wachsenden Segment sowie das Erscheinen der ersten SSDs basierend auf den (günstigeren) 16nm-Flashspeichern ansehen. Ein Beispiel hierfür ist die derzeit auf den Markt kommende Crucial MX100, mittels welcher 256 GB für knapp 85 Euro und 512 GB für knapp 170 Euro ermöglicht werden – was einen Gigabyte-Preis von nur noch 0,33 Eurocent ergibt. Durch diesen Preiskampf könnten vernünftig große Einsteiger-SSDs (mit 128 GB Speicherplatz) zukünftig in Preislagen gedrückt werden, wie Standard-Festplatten ungefähr kosten (40-50 Euro) – und dann könnten Anbieter von Komplett-PCs viel eher in Versuchung gelangen, auch ihre eher günstigen Komplett-PCs gleich mit SSD & HDD auszustatten, wenn dies nur den Mehrpreis einer gewöhnlichen HDD kostet. Damit eröffnet sich also die Chance, die SSD mittelfristig auch im Massenmarkt durchzusetzen.

WinFuture vermelden indirekte, aber glaubwürdige Bestätigungen, wonach "Threshold" in der Tat Microsofts interner Codename für die nächste Windows-Generation ist – vom Handy-Windows bis zum Consumer-Windows. Letzteres scheint sich wohl im Verkauf "Windows 9" zu nennen – zumindest so lange Microsoft hierzu nichts mehr anderes einfällt. Zusätzlich wird von Gerüchten berichtet, daß das kürzlich aus dem Windows 8.1 Update 2 herausgenommene neue Startmenü nun Teil eines "Windows 8.1 Update 3" wird, womit Windows 9 vom Frühjahr 2015 auf das zweite oder dritte Quartal 2015 verschoben sein soll. Letztere Terminaussage ist jedoch offensichtlich Unsinn, da im Frühjahr/Sommer 2015 nach bisherigem Wissen erst eine Preview-Version zu Windows 9 zur Verfügung stehen sollte und daher der Launch schon immer erst im Herbst/Winter 2015 geplant war. Microsoft hat alle seine letzten Consumer-Betriebssysteme im Herbst/Winter des jeweiligen Jahres herausgebracht, was im Sinne des dann gut laufenden Jahresendgeschäfts auch für den Launch von Windows 9 anzunehmen ist.