26

Hardware- und Nachrichten-Links des 26. März 2012

OCaholic haben einfach einmal den Versuch gewagt und einen Achtkern-Xeon im Spieleinsatz vermessen – und natürlich in direkten Vergleich mit den Core i7 Sechskern- und Vierkern-Prozessoren gestellt. Allerdings kommt das zu erwartende Ergebnis heraus, daß es dem Xeon-Prozessor zuerst an Taktrate mangelt, da es die Xeon-Achtkerner nur bis maximal 3.1 GHz Taktrate gibt – die acht Rechenkerne können das nicht wieder wettmachen, noch dazu wo diese im Spieleeinsatz sowieso nur höchst selten belastet (geschweige denn ausgelastet) werden. Vorbehaltlich eines Tests zur Anwendungs-Performance erscheinen die Xeon-Prozessoren trotz gleichem Sockels und gleichen Mainboards als keine sinnvolle Alternative zu den Core-i7-Prozessoren und werden Achtkern-Interessenten wohl besser warten müssen, bis Intel im Rahmen von Sandy Bridge E (unwahrscheinlich) oder Ivy Bridge E (möglich) dann Achtkerner für den Endkunden-Bereich herausbringt, welche neben den acht Rechenkernen auch die entsprechenden Taktraten mitbringen.

Laut Fudzilla steht nach wie vor kein mobiler Core i3 auf Ivy-Bridge-Basis in den Intel-Roadmaps für die nähere Zukunft – obwohl durchaus (mobile) Zweikern-Modelle in Form von Celeron-Prozessoren auf Ivy-Bridge-Basis erwähnt werden. Dies deutet darauf hin, daß Intel im Mobile-Segment so etwas wie einen fliegenden Zweikern-Start vorhat: Ohne genauen Termin, aber nach und nach kommen dort die Zweikern-Modelle in den Markt – während es im Desktop-Segment vor dem August wohl nichts mit Ivy-Bridge-Zweikernern wird. Bei der PC Games Hardware wird ein extremer Übertaktungserfolg mit einer EVGA GeForce GTX 680 vermeldet, wo unter Verwendung von flüssigem Stickstoff der Kepler-Chip auf 1900 MHz Takt gebracht werden konnte. Dafür musste dann allerdings sogar eine extra Spannungsversorungs-Platine angelötet werden, was die Klasse aber auch die geringe Allgemeingültigkeit dieser Übertaktung verdeutlicht.

Nochmals Fudzilla haben sich Gedanken über die Preissituation bei Radeon HD 7970 und GeForce GTX 680 gemacht, welche derzeit keine Anzeichen für ein Nachgeben der Preise zeigt. Beachtenswert ist dabei insbesondere der von Fudzilla genannte Punkt, daß AMD mit einer Preissenkung der Radeon HD 7970 faktisch auch das komplette restliche 28nm-Programm zumindest bis zur Radeon HD 7850 im Preis senken müsste, um nicht unrealistisch kleine Preisabstände zwischen einzelnen AMD-Grafikkarten entstehen zu lassen. Der Hauptpunkt gegen eine aktuelle Preissenkung dürfte aber wohl weiterhin die schlechte Liefersituation seitens Chipfertiger TSMC sein: So lange hier keine deutliche Entspannung eintritt, kann AMD die hereinkommenden R1000/Tahiti-Chips selbst zur aktuell hohen Preislage problemlos verkaufen, so daß einfach keine Preissenkung notwendig wird.