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Hardware- und Nachrichten-Links des 16. März 2012

Geht es nach der DigiTimes, kommen die Zweikern-Modelle von Ivy Bridge für den Desktop-Bereich nicht erst im vierten Quartal, sondern "schon" am 7. August. Dabei ist der bisher von Intel gewählte Terminus "Holiday-Season" (bezogen eigentlich auf das Jahresende mit Thanksgiving und Weihnachten) durchaus ein dehnbarer Begriff in der IT-Branche – meist meint man damit, daß man die Produkte terminlich derart legt, daß diese zur Shopping-Saison vor den Feiertagen breit im Einzelhandel lieferbar sind. Den August kann man mit Augenzudrücken da irgendwie noch mit gelten lassen – wobei August regulärerweise Back-to-School-Saison in Amerika ist, aber nun gut. Man kann festhalten, daß die Desktop-Zweikerner zumindest nicht vor August erhältlich werden – was für die Mobile-Zweikerner von Ivy Bridge überhaupt nicht gelten muß, diese könnte Intel durchaus schon ab April an die Notebook-Hersteller ausliefern.

Wie Fudzilla ausführen, sollen die kürzlichen Tests der neuen integrierten Grafiklösung von Ivy Bridge noch nicht deren ganze Performance zeigen, da noch an einem entsprechenden Treiber seitens Intel gefeilt wird. Ob Intel damit dann aber gleich die Performanceklasse der integrierten Llano-Grafiklösungen erreichen kann – wie versprochen wird – wäre doch zu bezweifeln. Denn selbst wenn nur die Radeon HD 6550D mit DDR3/1333 erreicht werden soll (mit DDR3/1600 ist die Radeon HD 6550D natürlich noch schneller), müsste der neue Intel-Treiber einen Performance-Zuwachs von gleich ca. 33 Prozent hinlegen – was reichlich unwahrscheinlich ist. Da Intel bezüglich angekündigter Treiber-Performancezuwächse groß, im liefern derselben aber leider eher mau ist, sollte man sich besser nicht all zu viel von diesem "Wundertreiber" versprechen.

In unserem Forum wird derzeit über Lucid Logix' "Virtu MVP" Technologie diskutiert – es liegen zu dieser interessante Testergebnisse mit tatsächlichen Performancesteigerungen vor, wo eine GeForce GTX 560 Ti unter Einbeziehung der integrierten Grafiklösungen von AMD oder Intel nochmal (teilweise erheblich) an Performance zulegen konnte. Das Problem ist die Höhe der dabei erzielten Performancezuwächse, welche viel zu stark angesichts der Rechenleistung der integrierten Beschleuniger ausfallen – der Hauptteil des Performancegewinns kommt also aus dem Lucid-Treiber selber, wobei nach wie vor nicht ganz klar ist, was Lucid da eigentlich macht. Jede Software-Technologie, welche einfach so höhere Frameraten "herbeizaubert", setzt sich natürlich sofort dem Cheat-Vorwurf aus – ob dies auf "Virtu MVP" zutrifft, kann derzeit aufgrund weiterhin mangelhafter Informationslage weder bestätigt noch ausgeschlossen werden.