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Hardware- und Nachrichten-Links des 25. Mai 2012

Die ComputerBase berichtet über Gerüchte, die Grafikkarten-Hersteller wollten wegen des Fehlens der Radeon HD 7990 auf der Computex eine Eigeninitiative in Form einer "Radeon HD 7970 X2" vorstellen. Jene dürfte schlicht aus zwei vollwertigen Radeon HD 7970 Chips (925/2750 MHz) auf einem Grafikboard bestehen – was besser ist als die ursprünglich seitens AMD für die Radeon HD 7990 angedachten 850/2500 MHz, aber gemäß der zum Launch der GeForce GTX 690 aufgestellten Benchmark-Werte trotzdem nicht ausreichen dürfte, um eben dieser GeForce GTX 690 gefährlich zu werden. So oder so hat das ganze aber derzeit nur klaren Gerüchtestatus, sollte man sich auf diese Meldung vor einer weiteren Bestätigung nicht verlassen – und am Ende ist die Computex dann auch nicht mehr weit, diese läuft vom 5. bis 9. Juni.

Von SemiAccurate kommt dagegen das Gerücht, Samsung würde sich aus der Produktion von GDDR5-Speicher zurückziehen wollen, da dieses zu wenig Masse abwirft und Samsung sich lieber auf Chips mit (sehr) hohem Stückzahlen-Bedarf konzentrieren wolle. Unabhängig vom Wahrheitsgehalt dieses Gerüchts sind die Schlußfolgerungen von SemiAccurate zu diesem Fall jedoch übertrieben: Schließlich fertigen auch noch Hynix und Micron GDDR5-Speicher, andere Speicherchip-Hersteller könnten gerade nach dem Rückzug von Schwergewicht Samsung dann ebenfalls in diesen Markt einsteigen. Natürlich kann es im Fall des Falles zu etwas höheren Preisen kommen – aber zu einem GAU, wo die Grafikchip-Entwickler ganz kurzfristig ohne GDDR5-Speicher planen müssten, dürfte es sicherlich nicht kommen.

Laut der ComputerBase ist bei Intel ein Grafik-loser Ivy-Bridge-Prozessor in Form des Core i5-3350P in der Vorbereitung, welcher seine vier CPU-Rechenkerne mit 3.1 GHz nominell und maximal 3.3 GHz TurboMode-Takt betreiben soll. Die Grafik ist natürlich trotzdem vorhanden, wird aber bei diesem Modell komplett deaktiviert – ergo die richtige CPU für Anwender, welche mit einer Intel-Grafikeinheit nicht wirklich warm werden können. Die X-Bit Labs datieren hingegen den Start der Vishera-Massenproduktion auf das dritte Quartal – was sich auf den ersten Blick nach der Einhaltung früherer Termin-Aussagen anhört, aber eigentlich eher auf eine weitere Termin-Verschiebung hindeutet: Denn ein Start der Massenproduktion im dritten Quartal bedeutet nur im allerbesten Fall auch einen Marktstart noch im dritten Quartal – viel eher wahrscheinlich wäre bei dieser Ausgangslage aber ein Marktstart der Vishera-Prozessoren erst im vierten Quartal.