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Hardware- und Nachrichten-Links des 25. August 2021

Apisak @ Twitter hat in der Geekbench-Benchmarkdatenbank die Eintragung eines "Core i7-12700" erspäht, des non-K-Modells vom Core i7 der kommenden Alder-Lake-Generation. Die Kern-Erkennung ist zwar noch nicht ganz auf der Höhe der Zeit – aber wenn der Prozessorname explizit genannt wird, ist die Zuordnung eigentlich sicher (und handelt es sich zudem um ein Serien-nahes Modell). Zudem reißt der aufgestellte Benchmark-Wert nun auch keine Bäume ist, sondern ist eher im Vergleich zu anderen non-K-Modellen interessant: Gegenüber dem Core i7-11700 von Rocket Lake gibt es somit +15% Multithread-Performance – sowie einen kleinen Abschlag bei der Singlethread-Performance. Zu beachten wäre bei diesen Performance-Werten aber auch, dass durch das Fehlen von AVX512 die Crypto-Tests des Geekbenchs bei Alder Lake deutlich schlechter ausfallen und somit auch der Gesamtwert um ein paar Prozentpunkte beeinflußt wird.

Hardware GB5 ST GB5 MT Datenquelle
Ryzen 7 5800X Zen 3, 8C/16T, 3.8/4.7 GHz, 105W TDP 1672 10376 GB5 Datenbank-Durchschnitt
Core i7-12700 Alder Lake, 8C/16T+4c/4t, 65W TDP 1595 10170 Apisak @ Twitter
Core i7-11700K Rocket Lake, 8C/16T, 3.6/5.0 GHz, 125W TDP 1707 9832 GB5 Datenbank-Durchschnitt
Ryzen 7 5700G Cezanne, 8C/16T, 3.8/4.6 GHz, 65W TDP 1502 9219 AnandTech
Core i7-11700 Rocket Lake, 8C/16T, 2.5/4.9 GHz, 65W TDP 1633 8818 GB5 Datenbank-Durchschnitt

Dies ändert nichts am insgesamt erzielten Ergebnis, nur sollte dies dann unter anderen Benchmarks – ohne AVX512-Nutzung – entsprechend (noch) etwas freundlicher für Alder Lake ausfallen. Und so gesehen sind die Performance-Höhe eines Ryzen 7 5800X oder Core i7-11700K mit einem non-K-Nachfolger aus der 12. Core-Generation nicht übel – das jeweilige K-Modell sollte dann nochmals maßvoll mehr Singlethread- und beachtbar mehr Multithread-Performance mit sich bringen. Alder Lake scheint somit auf einem gutem Weg zu sein, die bisherigen Prozessoren mit gleicher Anzahl an (großen) CPU-Kernen mit beachtbarer Performance-Differenz hinter sich zu lassen. Offen bleibt natürlich die Frage, was AMDs (im gleichen Zeitraum zu erwartende) Zen-3-Prozessoren mit zusätzlichem 3D V-Cache hieran noch ändern können – sowie auch, wie gut sich Alder Lake gegenüber den Ryzen-Prozessoren mit mehr als 8 CPU-Kernen halten kann.

Twitterer 'Greymon55' spricht in mehreren Tweets über die kommende GeForce RTX 30 "SUPER" Seriewelche erstmals im Juli seitens 'Kopite7kimi' erwähnt wurde. Danach soll es "SUPER" Mobile-Ausführungen wie angedacht Anfang 2022 geben, die "SUPER" Desktop-Serie hingegen schon zum Jahresende 2021 antreten. Diesbezüglich kann sich nVidia natürlich frei entscheiden, da – bis eventuell auf den GA103-Chip – hierfür keine neuen Grafikchips aufgelegt werden. Bestätigt wurde zudem eine GeForce RTX 3090 "SUPER" – sprich, im Gegensatz zur GeForce RTX 20 "SUPER"-Serie bekommt die nachfolgende 30er "SUPER"-Serie dann doch wieder eine neue Spitzenlösung verpasst. Wie die GeForce RTX 30 "SUPER"-Serie aussieht und sich vor allem im Vergleich zu den bestehenden Ampere-Grafikkarten positioniert, ist jedoch noch unbekannt und dürfte nVidia derzeit vermutlich höchstselbst noch austarieren.

Desktop's super series may be at the end of the year.
Quelle:  Greymon55 @ Twitter am 25. August 2021
 
Laptop series can be sure early next year.
Quelle:  Greymon55 @ Twitter am 25. August 2021
 
RTX 3090 Super will probably use faster modules.
Quelle:  Greymon55 @ Twitter am 25. August 2021

Denkbar hierzu sind sogar einige verschiedene Ansätze: Programm-Ergänzungen oder Programm-Ersetzungen. Preislich gleiche Lage oder aber höhere Listenpreise. Wirkliche Mehrperformance oder vielleicht einfach nur mehr Grafikkartenspeicher. Aus diesen Polen heraus dürfte nVidia einen Mix erstellen, welcher gegenüber AMDs Radeon RX 6000 Serie wieder etwas besser aussieht – und idealerweise zugunsten von nVidia allerdings die Preise hochhält. In dieser Frage existieren sicherlich die größten Bedenken: Denn mit der aktuellen Tendenz von AMD & nVidia zugunsten von anziehenden Listenpreisen (passiert bei GeForce RTX 3070 Ti & 3080 Ti sowie der Radeon RX 6600 XT) ergibt die GeForce RTX 30 "SUPER"-Serie für nVidia natürlich auch die Gelegenheit, ein höheres Listenpreis-Niveau aufzulegen – welches man dann in die nachfolgende Grafikchip-Generation ("Lovelace") mit hinübernehmen (und somit dauerhaft etablieren) kann.

Ergänzung zur gestrigen News: Das nVidia "Battlefield 2042" Spielebundle gilt laut nVidia nur beim Erwerb der genannten nVidia-Lösungen im Rahmen von (ausgewählten) Komplett-PCs und Notebooks – und damit im Gegensatz zu früheren Spielebundle-Aktionen nicht für den Erwerb einzelner Grafikkarten.