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Hardware- und Nachrichten-Links des 24. Juli 2012

Die VR-Zone hat einen kleinen Mobile-Vergleich zwischen Intels HD Graphics 4000 und AMDs Radeon HD 7660G unter Counter-Strike: Global Offensive aufgetan. Die Intel-Grafiklösung trat dabei zwar in einem Ultrabook mit nur 17W TDP an, allerdings beschneidet Intel die Taktraten der Grafiklösung selbst im Ultrabook-Bereich nicht so stark: Der Nominaltakt geht zwar auf 350 MHz herunter, der TurboMode-Takt steht dagegen bei weiterhin 1150 MHz – wobei natürlich nicht sicher ist, ob dieser TurboMode-Takt gerade in einem Ultrabook mit nur 17W TDP durchgehend anliegen kann. Die AMD-Grafiklösung hat es da bei einer TDP von 35 Watt sicherlich einfacher, anstatt des Nominaltakts von 497 MHz den TurboCore-Takt von 686 MHz anzulegen. Sprich: Bei einem fairen Vergleich 35W-Notebook gegen 35W-Notebook könnte Intel vielleicht besser dastehen.

Ob dies aber reichen würde für Intel, um den übergroßen Rückstand zu AMD in diesem einzelnen Test aufzuholen, wäre zu bezweifeln. Die VR-Zone hat keine (durchschnittlichen) fps-Werte angegeben, sondern nur fps-Diagramme – aber diese sind auch so aussagekräftig genug: Die Intel HD Graphics 4000 erzeugt unter 1366x768 HighQuality Frameraten im Bereich von (üblicherweise) 30 bis 90 fps, die AMD Radeon HD 7660G kommt hierbei auf (üblicherweise) 60 bis 150 fps. Speziell für Counter-Strike: Global Offensive sind damit natürlich beide integrierten Grafiklösungen gut zu gebrauchen – aber die AMD-Lösung deutet ihr viel höheres Leistungspotential an, welches ihr in stärker fordernden Titels dann entscheidend weiterhelfen wird. Erneut gilt hierbei: AMD hat gutklassige Lösungen – aber Intel bekommt mit dem Schlagwort "Ultrabooks" die mediale Aufmerksamkeit und damit natürlich auch das Käuferinteresse ab.

Wie die X-bit Labs ausführen, wird Intel im Jahr 2014 neue Thunderbolt-Controllerchips herausbringen, welche die doppelte Geschwindigkeit zur Verfügung stellen werden – 20 Gbit/sec beidseitig. Für alle normalen Anwendungen dürfte dies ziemlich egal sein, aber mit dieser Geschwindigkeits-Verdopplung dürfte das Thema externer Grafikkarten über Thunderbolt dann endgültig interessant werden. Denn die 20 GBit/sec ergeben 2,5 GByte/sec und dies liegt auf dem Niveau von PCI Express 1.1 x8 oder PCI Express 2.0 x4 – womit eine externe Grafiklösung über diese Thunderbolt-Erweiterung die notwendige Bandbreite haben sollte, um aus den bisherigen Versuchen mit reinen LowCost-Lösungen ausbrechen zu können. Die bisherige Tests in diese Richtung hin bestätigen, daß man gerade mit den diesbezüglich unempfindlicheren AMD-Grafikkarten auf einer Bandbreite von PCI Express 2.0 x4 nur in Richtung 5 Prozent Performance selbst mit einer HighEnd-Lösung wie der Radeon HD 7970 verliert.

Golem berichten über die umfangreiche 3D-Beschleunigung in Windows 8 – nicht bezogen auf die (natürlich ebenfalls vorhandene) Darstellung von Spielen, sondern auf die Beschleunigung von 2D-Grafik und Textdarstellung in Windows 8 und seinen Metro-Apps. Dabei will Microsoft deutlich Vorteile in der gefühlten Performance gegenüber Windows 7 erzielt haben – etwas, was sich üblicherweise schwer messen läßt, weswegen Microsoft hierfür sogar eigene Maßeinheiten aufgelegt hat. Technische Bedingung für diese weitere 3D-Beschleunigung von Windows 8 ist eine DirectX 11.1 unterstützende Grafikkarte – was dann den aktuellen Radeon HD 7000 und GeForce 600 Serien zugutekommt, abzüglich der rein umbenannten Modelle auf Basis älterer Chips natürlich (bei AMD alles unterhalb der Radeon HD 7750, bei nVidia innerhalb der GeForce GT 6xx Karten zu finden).