Zwischen AMD und nVidia gibt es derzeit Zoff im Vorfeld der Vorstellung von AMDs Hawaii-Chip am 25. September. nVidia versucht dabei ein wenig, AMDs augenscheinliches Thema "4K" schon vorab zu besetzen – passend dazu der neue nVidia-Treiber 327.23, welcher diverse Verbesserungen für 4K mitbringt. Der hauptsächliche Streitpunkt ist allerdings ein Artikel bei PC Perspective zur Frage von Surround- und 4K-Auflösungen zwischen AMD und nVidia, welcher deutlich zuungunsten von AMD ausgeht. So kurz vor der Hawaii-Vorstellung ist dies natürlich auffällig, was BSN zu einer Gegenmeldung veranlaßte – und PC Perspective zur Klarstellung, daß man keinesfalls bewußt gegen AMD geschrieben habe. Richtig etwas dran ist beiderseits aber nichts: Denn daß 4K von derzeitiger Hardware nicht so ganz perfekt bewältigt wird, ist letztlich keine echte Neuigkeit. Als letztes Störfeuer hat nVidia einigen Spieleentwicklern noch ein neues Hardware-Projekt – aber keinen Grafikchip – gezeigt, worüber nochmals BSN berichten.

Es war durchaus ein wenig verwunderlich, wieso der Xbox-One-Vorzeigetitel "Ryse: Son of Rome" ausgerechnet in 1600x900 gerendert wird – und nicht in FullHD mit 1920x1080. Den Hintergrund hierzu vermelden Golem: Danach passt diese Auflösung auf 30 fps exakt in die 32 MB eSRAM der Xbox One hinein, womit dann auch die sehr ansprechende Grafikqualität dieses Spiels ermöglicht wird. Schade ist in diesem Zusammenhang allerdings, daß Microsoft der Xbox One nicht ein wenig mehr dieses eSRAMs spendiert hat, damit dieselbe Idee auch in FullHD ermöglicht werden würde – so gibt man sich die Blöße, mit einem Vorzeige-Titel schon vom Start weg die eigentlich angepeilte FullHD-Auflösung nicht erbringen zu können. Zukünftige Xbox-One-Titel dürftem diesem Schema im übrigen folgen und aufgrund der limitierten Größe des eSRAM bei einer internen Auflösung von 1600x900 bleiben. Sofern die PS4 dasselbe Spiel dann in 1920x1080 rendern würde, ergäbe sich ein handfester Nachteil der Microsoft-Konsole – was allerdings abzuwarten bliebe, bis die ersten MultiPlattform-Titel unter wirklicher Ausnutzung der Rechenkraft der beiden NextGen-Konsolen erscheinen.

Nochmals Golem bringen die Aussage, daß Sonys PS4 mit angeblich rund 60 Dollar bei der Hardware subventioniert wird – was dramatisch weniger wäre als bei der Playstation 3, welche anfänglich mit 300 Dollar Hardware-Subvention verkauft wurde. Hier dürfte der stärkere Mainstream-Ansatz der PS4 als auch der wahrscheinlich spartanische Preis, welchen AMD für den PS4-SoC angeboten hat (geschätzt runde 100 Dollar für den kompletten Chip mit CPU, GPU und Mainboard-Chipsatz), mit hineinspielen. Die relativ mittelprächtige Leistungsklasse der NextGen-Konsolen ermöglicht zudem geringere Kosten für Mainboard, Kühlung, Netzteil und Gehäuse, womit sich der für eine neue Konsole doch erstaunlich niedrige Subventionsbetrag erklärt. Wahrscheinlich dürfte Sony schon eine Chipgeneration später – sprich beim Wechsel auf die 20nm-Fertigung vielleicht Anfang 2015 – auf die Subventionen ganz verzichten können, sofern bis dahin der Verkaufspreis der Konsole stabil bleibt. Von Microsofts Xbox One ist generell ähnliches anzunehmen: Die Hardware ist zwar wegen Kinect 2.0 klar teurer, dafür verlangt Microsoft aber auch einen höheren Preis – was am Ende auf dasselbe wie bei Sony herauskommen sollte.

Das 3DTester-Sommerrätsel ist mit der Auslosung des Gewinners sowie der Auflösung der Rätsel-Fragen zu Ende gegangen. Dabei stellte sich heraus, daß – im Gegensatz zu den meisten Gewinnspiel-Fragen im Netz – die seitens 3DTester.de gestellten Fragen durchaus einiges an Detailwissen erforderten und zudem sogar auch noch ein paar kleine Fallen für die Teilnehmer bereithielten. Somit gab es keinen Teilnehmer, welcher die Bestzahl von 10 Punkten erreichte – der Sieger des 3DTester-Sommerrätsels kam auf 8 von 10 Punkten, der Schnitt der Teilnehmer lag bei nur 4,05 Punkten. Für alle anderen (inklusive uns) gibt es dagegen noch ein wenig anhand der Auflösung der Rätsel-Fragen zu lernen.