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AMD verspricht "neue Ära der digitalen Grafik" für die Vorstellung des Hawaii-Chips

Wie bekannt, wird AMD am 25. September in einem Webcast (ab 21 Uhr deutscher Zeit, bei AMD, auf Facebook und bei YouTube) den Hawaii-Grafikchip aus der Volcanic-Islands-Generation offiziell vorstellen. Dabei verspricht AMD in einem eine "neue Ära der digitalen Grafik" ankündigendem Teaser schon einiges für diese Vorstellung: Neben dem Punkt der "herausragenden Performance" erwähnt man dabei insbesondere Gaming unter 4K sowie Funktionen für mehrere Monitore. Genaueres hierzu ist natürlich noch nicht bekannt, nichtsdestotrotz macht AMD damit Hoffnung, daß der Hawaii-Chip mehr ist also nur ein Refresh-Chip mit einer gewissen Anzahl an mehr Hardware-Einheiten samt einer leicht verbesserten GCN-Architektur. Da der Hawaii-Chip auf Hardware-Seite logischerweise an dem zur Verfügung stehenden Fertigungsverfahren (28nm) limitiert ist, sind möglicherweise einige Software-Extras geplant – was aber derzeit natürlich nicht bestätigt werden kann, sondern nur eine reine Überlegung darstellt.

Derweil laufen in unserem Forum die Überlegungen zusammen, wie man in den Hawaii-Chip eventuell doch noch ein 512 Bit DDR Speicherinterface hineinquetschen könnte. Ausgangspunkt hierfür ist der Punkt, daß das bisherige Design des R1000/Tahiti-Chips (mit 384 Bit DDR Speicherinterface) immerhin AMDs erstes 28nm-Design darstellte, demzufolge in diesem wohl noch ein gutes Stück Optimierungspotential brachliegen sollte. Sofern AMD also sowohl das Speicherinterface besser zusammenpackt und allgemein die Transistoren-Packdichte erhöht, erscheint es als theoretisch möglich, daß der Hawaii-Chip trotz höherer Anzahl an Shader-Einheiten (zwischen 2432 und 2816 Stück) und (von 2 auf 4) verdoppelter Raster-Engines doch noch Platz für ein 512 Bit DDR Speicherinterface haben könnte. Was AMD dann aber letztlich wirklich beim Hawaii-Chip verbaut hat, wird sich dann schon in fünf Tagen darlegen – und kann demzufolge ruhig abgewartet werden.