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Hardware- und Nachrichten-Links des 20. Januar 2015

Laut den SweClockers (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) soll die Radeon R9 380X irgendwann im zweiten Quartal 2015 erscheinen – wobei es eher später als früher wird, also eher Frühsommer als Frühling. Zudem soll die Radeon R9 380X tatsächlich schon einen neuen Grafikchip unter Verwendung von HBM-Speicher tragen, also nicht ein Rebranding der Radeon R9 290 Serie sein (was als hypothetische Möglichkeit durch die Foren geisterte). Viel mehr konnten die SweClockers jedoch auch nicht bestätigen, der Rest ist nur ein Abriß der bekannten Vermutungen zu AMDs neuen Grafikchips und deren Möglichkeiten. Gemäß dieser neuen Meldung sieht es aber ganz danach aus, als würde AMD mit der Radeon R9 380X auf vermutlich Fiji-Basis eine wirklich neue HighEnd-Lösung vorstellen – und später im Jahr dann die Radeon R9 390X auf Bermuda-Basis in möglicherweise einem neuen Fertigungsverfahren nachschieben.

Videocardz teasern schon einmal den eigentlich erst am Donnerstag um 15 Uhr mitteleuropäischer Zeit zu erwartenden Launch der GeForce GTX 960 mit allen derzeit vorliegenden Informationen zur neuen Midrange-Karte von nVidia. Mit dabei ist auch eine Liste der bisher bekannten Hersteller-Modelle zur GeForce GTX 960 samt einigen neuen Benchmarks eines (ab Werk übertakteten) MSI-Modells, welche mit +11,6% zur GeForce GTX 760 bzw. +3,0% zur Radeon R9 285 absolut im Rahmen der Erwartungen ausfallen. Das Referenzmodell der GeForce GTX 960 kristallisiert sich immer mehr als nVidias Antwort auf die Radeon R9 285 heraus – mit wahrscheinlich ziemlich gleicher Performance, wobei die vielen ab Werk übertakteten Varianten dann der Radeon R9 285 wieder davonziehen dürften. Den einzigen spannenden Punkt des Listenpreises können Videocardz aber auch noch nicht beantworten – diesbezüglich wird man sich wohl überraschen lassen müssen, wie sich nVidia hierzu letztlich entscheidet.

Im Fall der GeForce GTX 970, welche Probleme mit Speicherbelegungen oberhalb von 3,5 GB zu haben scheint, haben sich bis jetzt einige neue Detailinformationen und jene Menge weiterer Forenpostings ergeben. So konnte mittels eines Meßtools nachgewiesen werden, daß die Speicherbandbreite bei der GeForce GTX 970 um ca. 500 MB früher einbricht als bei der GeForce GTX 980 – das benutzte Meßtool zeigt nirgendwo durchgehend bis 4 GB die volle Bandbreite an, dies ist aber eine Limitation des Tools, nur die relativen Unterschiede sind in diesem Fall interessant. Und jene zeigen eben bei der GeForce GTX 970 wesentlich früher an, daß der Speicher (sehr viel) langsamer wird, als dies bei der GeForce GTX 980 der Fall ist. Allerdings muß auch erwähnt werden, daß dieses Verhalten nicht auf alle Modelle der GeForce GTX 970 zutrifft, sondern nur auf einen Teil der GeForce GTX 970 Karten – wobei bislang unklar bleibt, ob sich die betroffenen Karten irgendwie eingrenzen lassen.

Was hier genau passiert und warum dies passiert, liegt dagegen weiterhin im Feld von Spekulationen. Eine gut mögliche Erklärung für das generelle Treiberverhalten an dieser Stelle spricht von einer unspezifizierten Hardware-Limitierung – wofür es zwei Ansätze von hypothetischen Erklärungen gibt (No.1 & No.2), welche derzeit aber weder bestätigt noch dementiert werden können, so lange exakte Informationen hierzu seitens nVidia fehlen. Die PC Games Hardware hat in jedem Fall im Zuge ihrer Berichterstattung das Problem an nVidia weitergeleitet, eine Antwort nVidias ist leider noch ausstehend. Generell gesprochen ist das ganze natürlich nur eine Eigenheit der GeForce GTX 970 und keinesfalls ein Rückgabegrund – gerade auch, weil die Existenz der 4 GB Grafkkartenspeicher bewiesen werden konnte und daher diesbezüglich keinesfalls eine "zugesicherte Eigenschaft" zu fehlen scheint. Daß nVidia die User aufklärt, was da läuft und warum dies so passiert, bleibt auf der anderen Seite genauso auf der Agenda.

Zur Erinnerung: Microsofts Livestream zur "Windows 10 Consumer Preview" startet am 21. Januar um 18 Uhr mitteleuropäischer Zeit und wird nachfolgend auch sicher in unserem Forum kommentiert werden.