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Hardware- und Nachrichten-Links des 20. April 2012

Laut den SweClockers (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) wird nVidia in der ersten Maiwoche die GeForce GTX 690 vorstellen – worauf sich auch die gestern vermeldete ominöse Facebook-Ankündigung bezog. SweClockers schätzen die GK104-basierte GeForce GTX 690 derzeit auf 3072 Shader-Einheiten an einem doppelten 256 Bit DDR Speicherinterface samt 4 GB GDDR5-Speicher ein – einer Einschätzung, der wir uns anschließen können. Vakant und der entscheidende Punkt sind dabei allerdings die konkreten Taktraten bzw. wie viel (und ob überhaupt) nVidia dabei vom Standard der GeForce GTX 680 heruntergeht. In Verlustleistungsprobleme dürfte nVidia dabei kaum kommen, der GK104-Chip ist aufgrund seiner Energieeffizienz wie gemacht für ein solches DualChip-Projekt.

Gemäß der DigiTimes will Intel die ersten Ivy-Bridge-basierten Xeon-Prozessoren bereits im Juni ausliefern, Intel wird hierbei angeblich vom Bedarf des Marktes an PCI Express 3.0 angetrieben, welches im Workstation-Markt ein gern gesehenes Update darstellt. Die eigentliche Frage ist dann natürlich, wann Intel aus diesen Xeon-Modellen auch die für den Consumer-Markt interessanten Ivy Bridge E Prozessoren herauszieht – bei einem Juni-Start von Ivy-Bridge-basierten Xeon-Prozessoren könnte Ivy Bridge E faktisch zum exakt selben Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Ein früherer Start als beim letzten Mal, wo Sandy Bridge E erst ein dreiviertel Jahr nach Sandy Bridge kam, wäre Intel in jedem Falle anzuraten – eine so klare HighEnd-Lösung sollte schließlich nicht in absehbarer Zeit durch eine neue Mainstream-Generation (in diesem Fall Haswell im ersten Halbjahr 2013) unter Druck gesetzt werden. Update: Diese Auslegung der Meldung ist leider nicht korrekt, siehe die Korrektur in den nächsten News.

Wie Golem ausführen, benötigt Dolbys neuer (brillenloser) 3D-Standard "Dolby 3D" sehr hohe Auflösungen – im genauen wird derzeit Quad-FullHD angesetzt, ergo eine Auflösung von 3840x2160. Dies könnte das Thema 4K-Auflösung enorm vorantreiben, denn funktionierendes brillenloses 3D ist sicherlich einfacher zu vermarkten als allein nur die höhere Auflösung, welche eher nur bei entsprechend niedrigen Preisen in den Markt gedrückt werden kann. Sollte Dolby Erfolg mit seinem Standard haben, könnten 4K-Displays im Enthusiasten-Bereich viel eher auftauchen, viel eher auf wenigstens gewisse Stückzahlen kommen und damit viel eher die Grundlage dafür schaffen, daß der Massenmarkt eines Tages zu dieser Auflösung findet. "Viel eher" bedeutet aber nicht, daß es nicht dennoch noch jahrelang dauern wird, bis entsprechende Displays auf gangbare Preispunkte herunterkommen werden.