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Hardware- und Nachrichten-Links des 2. März 2012

Für die Windows 8 "Consumer Preview" kommt von AMD ein extra Treiber, welcher allerdings dato nur für die Grafikkarten der Radeon HD 5000/6000 Serien gilt – ein Windows-8-Treiber für die Radeon HD 7000 Serie soll nachfolgen. Bei nVidia ist hingegen der aktuelle "normale" Treiber 295.73 Windows-8-tauglich, wenngleich der Treiber speziell für dieses Betriebssystem dann nur "Preview"-Status hat. Die PC Games Hardware hat sich hingegen die Spieleperformance von Windows 8 basierend schon auf dem Spezialtreiber von AMD angesehen, kommt aber im Vergleich zu Windows 7 nur auf das (wenig überraschende) Ergebnis eines Performance-Gleichstands. Wobei dies in Bezug auf neue Betriebssysteme eigentlich schon ein gutes Resultat ist, denn neue Betriebssysteme können durchaus in ihren Beta-Versionen mal ein paar Prozentpunkte langsamer als die finale Version sein – dies ist bei Windows 8 zumindest in Bezug auf die Grafikperformance offenbar nicht der Fall.

Die VR-Zone berichtet über mal wieder eine neue Idee seitens Lucid: "Virtu MVP". Die Informationen hierzu sind derzeit noch mangelhaft bzw. marketingverseucht, aber es sieht im groben nach nur einem neuen Namen für die schon bekannte Lucid-Software aus – dann inklusive des schon letzten Jahres angekündigten "HyperFormance"-Features (frühere Meldungen No.1 & No.2). Letzteres wäre schön mal in Aktion zu sehen – um zu prüfen, ob an dem Versprechen einer glatteren Frame-Ausgabe wirklich etwas dran ist. Bis dahin müssen leider – basierend auf dem Mißverhältnis von Marketingversprechen und letztlicher Realität bei den bisherigen Lucid-Produkten – deutliche Zweifel angebracht werden, ob Lucid wirklich das versprochene liefern kann.

EU-Kommissar Karel de Gucht hat zum Fall ACTA den wichtigen und bezeichnenden Satz "Unsere Verantwortung als Politiker ist, Tatsachen zu schaffen und nicht der Masse folgen." losgelassen. Dabei ist dies in Nuancen sicherlich anders gemeint als es nun als Einzelsatz ankommt – gemeint ist sicherlich, daß man sich nicht von Strömungen beeinflussen lassen sollte und auch nicht von der Meinung des Stammtischs. Andererseits liegt hier natürlich das (derzeit häufige) Mißverständnis vor, die Widerworte gegen ACTA wäre irgendwie so etwas wie der "Zorn des bockigen Kindes". Wenn es ausgerechnet bei so einem komplexen Thema wie ACTA so breiten Widerstand gibt, dann ist dies eben nicht der Protest des Stammtischs, sondern dann ist dies wohlüberlegter Protest – und diesem sollte man sich natürlich stellen bzw. jenen Ernst nehmen. Vor allem aber fehlt der Aussage des EU-Kommissars natürlich zwingend noch ein Halbsatz à "Tatsachen zu schaffen ... welche der Masse nutzen" – was gerade bei ACTA noch zu beweisen wäre.