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Hardware- und Nachrichten-Links des 17. Juli 2018

Wie die PC Games Hardware ausführt, hat nVidia ein interessantes Detail zu seiner Automobile-Lösung "Jetson Xavier" bekanntgegeben: Jene unterstützt bereits PCI Express 4.0. Bei "Jetson Xavier" handelt es sich um einen SoC mit ARMv8 Achtkern-CPU samt Volta-basierter GPU mit 512 Shader-Einheiten an einem 256 Bit LPDDR4-Speicherinterface, welches primär zur autonomen Fahrzeugsteuerung eingesetzt werden soll. Das hierfür gleich der neueste PCI-Express-Standard zum Einsatz kommt, überrascht etwas (gerade wo das größte verfügbare PCI-Express-Interface nur 8 Lanes breit ist) – und deutet im Endeffekt darauf hin, das bei nVidia das Thema PCI Express 4.0 intern schon vorangetrieben wurde, egal ob davon bislang nach außen noch nichts zu sehen war. Damit steigt es zur guten Möglichkeit auf, das auch die kommende Turing-Generation gleich PCI Express 4.0 an Bord hat – zumindest die technologische Grundlage in Form entsprechender PCI-Express-4.0-Controller hat nVidia nunmehr zweifelsohne. Das einzige, was dagegen spricht, ist die derzeitige Nichtverfügbarkeit entsprechender PC-Plattformen. Doch da die erste PCI-Express-4.0-Plattform auf dem PC von Form von AMDs Threadripper III womöglich bereits im ersten Halbjahr 2019 antritt, könnte dies für nVidia eventuell ausreichend sein, um diesen Frühstart zu wagen.

Aus unserem Forum kommt die beachtenswerte These, das die Cryptominer derzeit genauso wie die Gamer auf nVidias Turing warten – denn der erwartbare Performancesprung der Turing-Generation dürfte es wiederum sinnvoller machen, sich neue Mining-Hardware zuzulegen und somit die eigenen Mining-Erträge trotz darliederliegender Cryprowährungs-Kurse zu steigern. Trifft diese Annahme zu, dann würde Turing nach Launch wohl umgehend schlecht verfügbar zu überhöhten Preisen werden – gerade weil die Cryptominer sich in den letzten Wochen so derart zurückgehalten haben, könnte da einiges an Bedarf zusammenkommen, was nVidia wahrscheinlich niemals so schnell decken kann. Ob nVidia und die Grafikkarten-Hersteller hiermit zu Sondermaßnahmen greifen müssen, damit die Gamer auch noch etwas abbekommen, bleibt abzuwarten, wäre jedoch sicherlich überlegenswert. Gleichfalls gilt, das dies unter Umstände jene Stunde sein kann, wo man im Abverkauf doch noch bei den Pascal-Garfikkarten zugreift – jene dürften mit Turing-Launch sicherlich preisgesenkt werden, sofern die Meldungen über zu hohe Lagerbestände nicht vollkommener Nonsens sind.

Die gestrige Meldung über den Treiberstabilitäts-Test zwischen AMD & nVidia seitens QA Consultants (Testresultate als PDF) ist dann wohl doch zu negativ ausgefallen, was hiermit korrigiert werden soll. Denn unabhängig davon, das man sich auch andere Testbedingungen zur Grafikkartenstabilität denken könnte, verdient doch auch die Information, das AMD bei der reinen Treiberstabilität nunmehr nicht nur aufgeholt hat, sondern sogar vor nVidia liegt, eine entsprechende Würdigung. Denn immerhin war dies früher einmal ein heftiges (wenngleich eigentlich immer schon falsches) Gegenargument gegenüber AMD-Grafikkarten, das deren Treiber (angeblich) nicht so stabil wie jene von nVidia sein sollten. Dies war allerdings immer nur eher eine urbane Legende bzw. gründete sich aus der einfachen Psychologie, das wenn man vorsätzlich genauer hinschaut, auftretende Fehler um so deutlicher wahrgenommen werden. Die nun vorliegende Ausarbeitung zur Treiberstabilität hilft dieser alten Argumentation ein für alle Mal einen soliden Fakt entgegenzustellen – AMDs Treiber sind mindestens genauso stabil wie nVidias Treiber.

Videocardz zeigen eine originale Intel-Roadmap, welche wiederum den Z390-Chipsatz als Ersatz zum Z370-Chipsatz schon im laufenden dritten Quartal verspricht – so wie dies alle früheren Planungen von Intel bereits derart genannt hatten. Diese Intel-Roadmap ist allerdings inzwischen schon etwas älter, jene geht im ersten Quartal 2018 los und stammt ergo vom Jahreswechsel 2017/18. Neueste Entwicklungen können demzufolge noch nicht in dieser Roadmap enthalten sein – gut zu sehen an der Skylake-X nachfolgenden HEDT-Generation, welche in der Roadmap noch mit "Basin Falls Refresh" gekennzeichnet wird, inzwischen hat sich dies dann als "Cascade Lake" herausgestellt. Auch fehlt in dieser (älteren) Roadmap der Hinweis auf die Coffee-Lake-Achtkerner – und dies obwohl Intel die Coffee-Lake-Generation schon seinerzeit bis ins Jahr 2019 ausgebreitet sah und selber schon ab dem vierten Quartal 2018 mit neuen Prozessor-Modellen für alle Portfolio-Teile rechnete. Der Coffee-Lake-Refresh in Form einer kompletten neuen Prozessoren-Serie scheint damit schon seinerzeit angedacht worden zu sein, auch wenn jener erst jetzt bekannt wurde.