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Hardware- und Nachrichten-Links des 16. Dezember 2013

Meldungen der PC Games Hardware, von Fudzilla sowie dem TechReport weisen auf aktuelle Lieferschwierigkeiten sowie in der Folge steigende Preise bei Radeon R9 Grafikkarten hin. Dabei ist teilweise sogar die Radeon R9 280X betroffen, welche auf dem R1000/Tahiti-Chip basierend eigentlich kaum von Lieferschwierigkeiten betroffen sein darf, wird dieser Chip schließlich schon seit fast zwei Jahren hergestellt. Bei den Radeon R9 290 & 290X sind die Lieferschwierigkeiten aufgrund des neuen Hawaii-Chips dann schon eher zu erklären. Generell wird aber auch der Effekt eines deutlich gestiegenen Interesses am Bitcoin-Kontrahenten Litecoin für die Lieferschwierigkeiten und steigenden Preise benannt: Die genannten AMD-Grafikkarten sind offenbar recht effektive Litecoin-Miner, womit vom Bitcoin-Boom begeisterte User jene nicht als Gaming-Grafikkarte, sondern als Mining-Grafikkarte in rauen Mengen kaufen.

Phoronix haben sich die Performance von Valves SteamOS gegen Microsofts Windows 8.1 im Grafikkarten-Bereich angesehen – sicherlich einer der wichtigsten Punkte am neuen Betriebssystem, da Linux-Derivate aus Grafikkarten-Sicht in der Vergangenheit nicht unbedingt für eine vergleichbare Grafikkarten-Performance bekannt gewesen sind. Die erste Beta von SteamOS sieht hiervon abweichend schon sehr vielversprechend aus: Gewöhnlich liegt die Grafikkarten-Performance von SteamOS und Windows 8.1 gleichauf, in einigen Fällen kann SteamOS dem Microsoft-Betriebssystem sogar um ein paar Prozentpunkte davonziehen. Deutliche Schwächen hat SteamOS nur bei einigen theoretischen Testern, sobald es in die Nähe echter Spiele geht, gleicht sich die Performance sofort deutlich an. In der Summe aller Messungen gab es zwar einen Vorteil von 5,1% zugunsten von Windows 8.1, dies wurde jedoch primär durch einige deutliche Ausreißer unter den theoretischen Testern erzeugt – läßt man jene aus der Bewertung heraus, schrumpft der Vorsprung von Windows 8.1 auf nur noch 1,3% zusammen.

Die PC Games Hardware berichten über einen ganz interessanten Designvorschlag zu Windows 8, welcher Startmenü, Taskleiste und Kachel-Menüs auf dem Desktop zu vereinen versucht. Das ganze sieht optisch anders aus, ist jedoch sinngemäß dem ähnlich, was an dieser Stelle schon einmal vorgeschlagen wurde (der neue Vorschlag sieht jedoch viel gefälliger aus). Das ganze führt derzeit allerdings inzwischen eher zu der Überlegung, wieso Microsoft überhaupt im Jahr 2011 des Herrn sich an so etwas wie eine neue, zu früheren Ansätzen inkompatible Oberfläche heranwagen musste. Wenn, dann wäre im Sinne des Zeitgeists eher ein neues Oberflächen-Framework interessant gewesen, welches innerhalb desselben Programmier-Ansatzes verschiedene und auch formbare Oberflächen zur Verfügung stellen könnte – und zwar so, daß sich dieselbe Software ohne großen Aufwand in jeder dieser Oberflächen entsprechend darstellen läßt. Damit hätte man echten Fortschritt erzeugen können – stattdessen hat Microsoft der Welt wieder nur eine neue Ausführung seiner immer wieder neuen Zwangs-Optiken vorgesetzt.