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Hardware- und Nachrichten-Links des 15./16. März 2014

HT4U verlieren in ihrem Thief-Review auch ein paar Worte zu dessen integriertem Benchmark: Danach ist jener wohl sehr abweichend vom eigentlichen Spielgeschehen ausgelegt – viel heller als im eigentlichen Spiel, zu viele zu sehende NPCs und mehr Grafikdetails ergeben nicht nur eine erhebliche optische Abweichung, sondern auch Grafikkarten-Anforderungen, welche erstaunlicherweise klar über den im eigentlichen Spiel anzutreffenden Grafikkarten-Anforderungen liegen. Der Unterschied ist dabei erheblich: Das HT4U-Testsystem erzielte im integrierten Benchmark 47 fps, im realen Spiel waren es zwischen 80 und 150 fps, im schlechtesten Fall noch 70 fps. Damit sind die bislang genannten Performance-Einschätzungen zu Thief ziemlich obsolet, da seinerzeit auf Messungen mit Hilfe des integrierten Benchmarks basierend. Möglicherweise ergibt sich aber schon in Bälde die Gelegenheit, dies komplett neu aufzustellen, wenn nämlich der Mantle-Patch für Thief erscheint.

Aus dem Forum der PC Games Hardware kommt ein User-Test von Lucids "Virtu MVP 2.0" Software zur gleichzeitigen Nutzung von integrierter und extra Grafiklösung. Das ganze wurde unter vier Spielen und zwei Benchmarks getestet, wobei der Nutzen auf einen Blick ersichtlich glatt im Minusbereich lag: Die Lucid-Software war nirgendwo schneller als die extra Grafiklösung und konnte eines der Testspiele auch gleich gar nicht bewältigen. Das Thema "magische Performance-Verbesserungen durch Lucid-Software" war sowieso immer reichlich Marketing-getrieben, echte Performance-Effekte konnte Lucid nur höchst vereinzelt nachweisen. Interessant an der Lucid-Software ist allerhöchstens "Virtual Vsync" – aber in dieser Frage ziehen AMD ("FreeSync") und nVidia ("G-Sync") derzeit auch nach.

Laut WCCF Tech wird Intels Enthusiasten-Lösung "Broadwell-E" mit dem für Haswell-E erscheinendem X99-Chipsatz zusammenarbeiten und damit höchstwahrscheinlich im selben Sockel 2011-3 daherkommen. Damit ergibt sich für (zukünftige) Nutzer von Haswell-E ein Aufrüstpfad hin zu Broadwell – wenngleich jener nicht zwingend interessant ist, da Haswell-E die wichtigen Änderungen in Form von maximal acht Rechenkernen und Support von DDR4-Speicher mit sich bringt und von der Broadwell-Architektur auf CPU-Seite kaum großartige Fortschritte erwartet werden. Broadwell-E wird derzeit im dritten/vierten Quartal 2015 erwartet, während Haswell-E wie bekannt im dritten Quartal diesen Jahres erscheinen soll.