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Hardware- und Nachrichten-Links des 14. April 2016

WCCF Tech spekulieren darüber, das der eigentliche GP104-Launch nicht zur Computex Anfang Juni stattfinden könnte – sondern vielmehr sogar schon früher mit nVidias "Editor Day". Auf diesem wird nVidia die versammelte Presse ins Bild setzen und eventuell (laut der Meinung von WCCF Tech) bereits das GP104-NDA lüften, so das nachfolgend eine freie Berichterstattung möglich wäre. Im Anschluß an den "Editor Day" würden dann erste GP104-Pressesamples herausgegeben, womit mit ersten GP104-Reviews dann sogar schon Mitte Mai zu rechnen wäre. Soweit die Überlegungen von WCCF Tech – welche nicht den Bereich des Möglichen verlassen, aber nichtsdestotrotz derzeit reine Spekulation ohne handfeste Anhaltspunkte sind. Allerdings ergibt sich wenigstens ein griffiger Grund dafür, wieso nVidia den GP104-Launch vorverlegen könnte: AMDs erste Polaris-Chips werden ebenfalls zur Computex erwartet – und eventuell will nVidia einfach den Pluspunkt "allererste 14/16nm-Lösung" eindeutig abgreifen – ganz egal ob AMDs und nVidias Computex-Angebote wohl in jeweils völlig verschiedene Preis- und Leistungsregionen gehen.

Motherboards haben sich mit dem Energiebedarf von Bitcoin beschäftigt, welcher nicht nur das Bitcoin-Mining auf normaler Hardware (vollkommen) unrentabel gemacht hat, sondern inzwischen sogar im Sinne des gesamten Bitcoin-Systems zum Problem wird: So verbraucht eine einzelne Bitcoin-Transaktion (die Bezahlung in einem Onlineshop oder die Überweisung zwischen zwei Konten) 1,6mal so viel Strom wie ein durchschnittlicher US-Haushalt am Tag verbraucht (~30kWh im Jahr 2014) – sprich, zu üblichen US-Strompreisen liegen die (reinen!) Stromverbrauchskosten einer Transaktion bei ~12 Dollar. Bitcoin ist damit gesamtgesellschaftlich gesehen geradezu sagenhaft ineffizient – und diese Ineffizienz wird mit der jederzeit zunehmenden Bitcoin-Schwierigkeit in Zukunft weiterhin ansteigen. Motherboards rechnen gar ein Beispiel vor, nachdem Bitcoin im Jahr 2020 den Stromverbrauch eines kleinen Staates wie Dänemark (5,7 Mill. Einwohner) haben könnte.

Hier liegt sicherlich ein Stolperstein für das gesamte Bitcoin-System, denn es darf bezweifelt werden, das eine derartige Problematik dauerhaft tragfähig ist. So oder so stößt das Bitcoin-System an gewisse Grenzen, wenn jetzt schon Transaktionen nicht zeitnah durchgeführt werden können bzw. die Zukunftsaussicht mit steigenden Kosten und höheren Wartezeiten noch weitere Probleme versprechen, welche prinzipbedingt in Bitcoin drinstecken und daher gar nicht ohne gewaltige Systemänderungen lösbar sind. Gut möglich, das Bitcoin irgendwann einen Nachfolger benötigt, welcher jene konzeptionellen Schwächen nicht mehr aufweist – weil der Nachfolger dann einfach anhand der Erfahrungen designt wird, welche mit Bitcoin gemacht wurden. Derzeit bewerben sich schon eine ganze Reihe von anderen Kryptowährungen um diese Position – bislang ist es aber noch keiner dieser alternativen Kryptowährungen gelungen, hierbei eine klare Pole Position als Bitcoin-Herausforderer einzunehmen.