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Hardware- und Nachrichten-Links des 1./2. Oktober 2013

Eine Aussage von Dave Baumann im Beyond3D-Forum führt wahrscheinlich zur Auflösung der Frage, wieso sich AMD bei den Hawaii-basierenden Radeon R9 290 & 290X die CrossFire-Brücken gespart hat und den CrossFire-Datentransfer komplett über PCI Express abwickelt: Danach konnte es schon bei aktuellen Radeon-Grafikkarten vorkommen, daß die CrossFire-Brücken zu schwach für die anfallenden Datenmengen waren und daher PCI Express auch schon jetzt genutzt wurde. Die höheren Datenmengen der kommenden 4K-Auflösung hätten das Problem noch weiter verschärft, womit AMD lieber Abstand von den CrossFire-Brücken genommen und sich ganz der CrossFire-Datenübertragung über PCI Express gewidmet hat. Als Ausgleich hierfür wurde die CrossFire-Datenübertragung über PCI Express, welche bisher nur ein unoptimierter Notbefehl war, entsprechend optimiert. Angeblich soll das neue System laut einer früheren AMD-Aussage sogar Mikroruckler bekämpfen können – was dann durch Praxistests zu bestätigen oder zu widerlegen wäre.

Laut Fudzilla sieht AMD stereoskopisches 3D auf dem PC als ein "Ding der Vergangenheit" an – derzeit würde man sich eher auf 4K als nächstes großes Ding für den PC-Gamer konzentrieren. Stereoskopisches 3D hat laut AMD nur seine Berechtigung im Kino-Einsatz, wo die dafür notwendigen Brillen nicht weiter stören würden. Dies deckt sich grob mit allen bisherigen Umfragen zum Thema, wo selbst hier beim 3DCenter sich immer nur Minderheiten für stereoskopisches 3D erwärmen konnten (frühere Umfragen: Dezember 2009, Oktober 2010, November 2011 und Juli 2012). Allerdings liegt das eigentliche Problem eher darin, daß die bisher benötigten 3D-Brillen immer einen Störfaktor für den Heim-Einsatz darstellen. Sobald allerdings Displays für auto-stereoskopisches 3D, sprich ohne dem Zwang zur 3D-Brille, technisch machbar und danach bezahlbar werden, dürfte das ganze ziemlich sicher wieder zum Thema werden.

Samsungs Smartphones-Sparte scheint derzeit wirklich auf Kriegskurs mit den Konsumenten zu sein: Nachdem es schon vor kurzen erste Vorwürfe zu Benchmark-Manipulationen gegeben hatte und so eben erst das Problem des Region-Locks bei neueren Samsung-Smartphones auftauchte, berichten nun Ars Technica von glatten und nicht mehr wegdiskutierbaren Benchmark-Manipulationen beim Galaxy Note III. Hierbei taktet Samsung den verwendeten SoC für bestimmte Benchmarks schlicht höher, so daß ein Performance-Gewinn von bis zu 20% (im Einzelfall bis 30%) entsteht – und zwar allein nur in den Benchmarks, denn die entsprechende "Optimierungs-Liste" enthält derzeit keinerlei normale Apps. Zusätzlich gibt es Hinweise, daß das Gerät auch die Display-Refreshrate in Benchmarks verändern kann, womit man auch Grafik-lastige Benchmarks gezielt manipulieren könnte. Samsung scheint es eindeutig zu gut zu gehen, wenn man sich auf solcherart Spielereien einläßt, welche überhaupt nicht zum vom Preispunkt diktierten Anspruchsdenken dieser Geräte passen will.