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News des 26./27. November 2011

Die Umfrage der letzten Woche beschäftigte sich mit dem Thema stereoskopisches 3D auf dem PC und war die exakte Wiederholung einer 2010er Umfrage, so daß sich die Ergebnisse zu dieser älteren Umfrage vergleichen lassen. Innerhalb der Jahresfrist haben sich einige bedeutsamme Stimmenverschiebungen ergeben, wobei stereoskopisches 3D auf dem PC allerdings erstaunlicherweise nicht hinzugewinnen konnte. So gaben im Oktober 2010 3,2 Prozent der Umfrage-Teilnehmer an, bereits eine entsprechende Technologie zu besitzen – heuer sind es zwar 4,7 Prozent, allerdings lag der prognostizierte Wert für 2011 in der 2010er Umfrage bei immerhin 8,6 Prozent, was in der Praxis nicht erreicht worden ist. Da sich durchsetzende Technologien in aller Regel eine schnellere praktische Adaption erfahren, als von den Anwendern selber vorausgesagt wird, muß aufgrund dieses arg unterdurchschnittlichen Ergebnisses klar konstatiert werden, daß stereoskopisches 3D auf dem PC weder einen Durchbruch erzielt hat noch vor einem solchen steht.

 Wann steht (stereoskopisches) 3D auf dem eigenen PC voraussichtlich an? (November 2011)

Die Prognose laut der aktuellen Umfrage für das Jahr 2012 von 8,2 Prozent zeigt auch nicht in diese Richtung, faktisch ist die Anzahl der abwartendend oder negativ eingestellten Anwender mit 88,1 Prozent im Jahr 2011 sogar knapp höher als es bei der 2010er Umfrage mit 86,6 Prozent der Fall war. Auffallend ist dabei, daß eine große Anwenderschar von der abwartenden Haltung hin zur klar negativen Haltung gewechselt ist – waren es 2010 noch 5,1 Prozent, welche stereoskopischem 3D ein klares "Niemals" entgegengeschmettert haben, sind es heuer bereits 23,2 Prozent mit dieser Ansicht. An dieser Stelle sind jetzt die Gerätehersteller gefragt, mehr für dieses Thema zu tun, welches sich innerhalb Jahresfrist – ausgerechnet unter der Gruppe der Hardware-Enthusiasten – eher zurückentwickelt hat anstatt sich nach vorn zu bewegen. Alternativ muß man eventuell auch konstatieren, daß die aktuelle 3D-Technologie möglicherweise niemals einen echten Durchbruch erleben wird, sondern nur als Übergangstechnologie benutzt wird, bis – wie im TV-Geschäft – dann eine funktionierende brillenlose 3D-Technologie zur Verfügung steht.

Die PC Games Hardware hat sich nun auch noch die CPU-Performance unter The Elder Scrolls V: Skyrim angesehen und kommt dabei auf durchaus abweichende Ergebnisse als bisher berichtet. Dabei sind vor allem die Frameraten des PCGH-Tests viel niedriger als im TechSpot-Test – womit die CPU-Performance eben wieder interessant wird. Allerdings muß auch dazugesagt werden, daß sich der TechSpot üblicherweise Benchmark-Szenen heraussucht, welche die Normalperformance des Spiels wiedergeben, die PCGH sich dagegen regelmäßig auf die (aufwendige) Suche nach eher Hardware-fordernden Szenen begibt, eine gewisse Differenz in den Ergebnissen also erklärbar ist. Man muß halt nur bei den Ergebnissen des TechSpots größere Reserven für besonders langsame Szenen einplanen und muß bei den Ergebnissen der PCGH nur noch maßvolle Reserven für besonders langsame Szenen setzen (laut der PCGH gibt es durchaus Szenen, welche ein Drittel weniger Framerate produzieren als die von der PCGH benutzte Benchmark-Szene aufzeigt).

Demzufolge kann man sagen, daß bei den PCGH-Benchmarks schon 25 fps für eine weitgehende Spielbarkeit reichen und schon 40 fps für eine sorgenfreie Performance – beim TechSpot und deren anderem Benchmark-Ansatz lagen diese Werte bei immerhin 30 und 45 fps. Und diese 25 fps werden in den PCGH-Benchmarks dann doch wieder von eienr Vielzahl an Prozessoren überboten – auch von einem Core 2 Quad Q6600 oder einem Athlon II X4 645. Die Marke von 40 fps schafft dagegen auch schon ein Core 2 Duo übertaktet auf 3.6 GHz – was wohl bedeutet, daß Skyrim problemlos auch mit Zweikern-Modellen läuft und einfach eine hohe Pro/MHz-Leistung und eine hohe Taktrate entscheidend sind. Trotzdem ist es so, daß in den PCGH-Benchmarks (ohne Übertaktung) nur recht wenige HighEnd-Modelle die 40-fps-Marke packen, während in den TechSpot-Benchmarks viele Normal-CPUs über 45 fps kamen. Die nach dem TechSpot-Test getroffene Aussage, Skyrim würde zwar gut mit der CPU-Leistung skalieren, die CPU-Leistung wäre aber aufgrund der hohen Frameraten nicht so wichtig, kann somit also nicht aufrecht gehalten werden.

Es ist für eine stabile hohe Framerate unter The Elder Scrolls V: Skyrim also doch eine gutklassige CPU vonnöten, die klare Empfehlung bekommen dabei Sandy-Bridge-Vierkerner und mit Abstrichen Sandy-Bridge-Zweikerner und Nehalem-Vierkerner. Alternativ lohnt sich für das Spiel mal wirklich eine (kräftige) CPU-Übertaktung, damit kam wie gesagt auch der Core-2-basierte Zweikerner noch bestens mit. AMDs Phenom- und Bulldozer-Prozessoren laufen passabel mit, könnten aber nur mit starker Übertaktung in den gutklassigen Bereich kommen – was jedoch (unter regulärer Luftkühlung) mit den wenigsten AMD-Prozessoren gelingen wird. Die ganzen theoretischen Spiele-Benchmarks, wo AMDs Prozessoren den Intel-Modellen unter niedrigen Auflösungen meistens heftig unterlagen, sehen hier dann doch einmal eine praktische Anwendung, denn Sykrim zeigt diesen klaren Performance-Unterschied der CPU-Architekturen zwischen AMD und Intel eben auch einmal auf hohen, praxisüblichen Auflösungen.