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Hardware- und Nachrichten-Links des 12. Juni 2012

Gemäß BSN will AMD seine Trinity-APUs zukünftig auch im Opteron-Segment vermarkten. Dafür soll Trinity dann auch ECC beherrschen, was allerdings in den Consumer-Ausführungen deaktiviert wird. Normalerweise sollte die CPU-Leistung von Trinity zu klein und die leistungsfähige integrierte Grafiklösung Overkill für den Server-Einsatz sein – allerdings dürfte AMD jene integrierte Grafiklösung als Co-Prozessor vermarkten und damit den ursprünglichen Fusion-Gedanken weiter ausbauen. Ob dies im ersten Versuch viel Erfolg hat, bliebe abzuwarten – aber vermutlich will AMD mit Trinity-basierten Opteron-Prozessoren sowieso erst einmal nur entsprechende Erfahrungen sammeln, denn die Trinity nachfolgenden Kaveri-Prozessoren werden mit ihrer GCN-basierten Grafiklösung (inkl. deren GPGPU-Features) viel besser für diesen Anwendungszweck geeigent sein.

Mittels des neuen Macbook Pro 15 setzt Apple den (selber gestarteten) Trend der High-DPI-Displays ins PC-Segment fort: Das nur 15 Zoll große Display dieses Notebooks stellt satte 2880x1800 Pixel bei 220 DPI dar, ist also in jedem Fall superhochauflösend, selbst wenn es den kommenden UHDTV 4K-Standard noch nicht erfüllt. Das Interesse an solcherart superhochauflösenden Displays ist nachweisbar vorhanden, insofern kann diese Apple-Initiative nur andere Hersteller befeuern, ähnliches demnächst auch für die Windows-Welt anzubieten. Natürlich sollte man unter Windows besser exakt auf die 4K-Auflösung von 3840x2160 (als einem exakten Vielfachen von FullHD) setzen, da somit alte Anwendungen problemloser hochskaliert werden können.

WinFuture vermelden eine Studie seitens IHS iSuppli, wonach die Festplatten-Hersteller die Preise künstlich hochhalten würden. Die Ausdrucksweise ist dabei vielleicht ein wenig hart getroffen – letztlich ist der Preiswettbewerb derzeit einfach noch nicht so heftig wie zu Zeiten vor der Festplatten-Krise, da momentan immer noch nicht ganz die benötigten Produktionsmengen erreicht sind und andererseits noch ein gewisser Auftragsrückstau abzuarbeiten ist. Dabei sind die aktuellen Festplatten-Preise im Retail-Handel durchaus schon wieder auf einem humanen Niveau angelangt – bei ca. 70-80 Euro für eine 1TB-Platte und ca. 90-110 Euro für eine 2TB-Platte bezahlt man zwar immer noch runde 50 Prozent mehr als vor der Festplatten-Krise, die Zeit der Mondpreise ist aber nunmehr vorbei.