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Hardware- und Nachrichten-Links des 11. August 2015

Videocardz zeigen Verpackung & Bilder einer PNY GeForce GTX 950, zusätzlich wurden erste Händlerlistungen einer Asus Strix GTX 950 entdeckt. Jene enthalten mit zwischen 240-280 Euro einen definitiven Platzhalterpreis, die GeForce GTX 950 wird im Handel natürlich unterhalb der Preislage der GeForce GTX 960 (ab 190 Euro) für wahrscheinlich ab 160 Euro antreten. Die grundsätzlichen Kartenspezifikationen dürften nach den letzten Leaks mit 768 Shader- und 48 Textureneinheiten samt 32 ROPs an einem 128 Bit DDR Speicherinterface klar sein, vakant sind allein die konkreten Taktraten bzw. vor allem der real anliegende Boosttakt. Die GeForce GTX 950 dürfte bei der Performance wohl irgendwo zwischen Radeon R7 370 und (der später erscheinenden) Radeon R9 370X herauskommen, der konkrete Performancepunkt hängt an den jeweiligen Taktraten. Gegenüber den vorgenannten AMD-Angeboten wird die GeForce GTX 950 zudem ihren Hardware-Support für DirectX 12.1 anbringen können – und trifft hier auf einen wunden Punkt bei AMD, denn die 370er Lösungen auf Basis des Pitcairn-Chips sind die einzigen des neuen Radeon R300/Fury Portfolios ohne Hardware-Support für DirectX 12 (nur Software-Support bei 370 & 370X).

Eine interessante Anekdote, notiert in aktuellen CPU-Überblick der PC Games Hardware: Wie bekannt setzt FarCry 4 nicht nur Vierkern-Prozessoren voraus (was viele aktuelle Spiele derart handhaben), sondern startet sogar unterhab von Prozessoren mit vier Threads gar nicht erst – jetzt einmal unabhängig des in den Weiten des Internets angebotenen "DualCore-Fixes" für FarCry 4, welcher allerdings nicht vom Spieleentwickler selber kommt. Interessant ist, daß die originale Sperre dabei nicht die Anzahl der physikalischen CPU-Rechenkerne, sondern nur die Anzahl der logischen CPU-Rechenkerne abfragt. Die oftmals nicht großartig beachteten Core-i3-Prozessoren von Intel können das Spiel dann also doch noch starten – nicht aber die Core-2-Duo-Prozessoren aus vergangenen Zeiten. In der Zukunft sind mehr solcherart Einschränkungen zu erwarten, doch vermutlich werden die konkreten Sperren dann ähnlich ausgeführt werden wie bei FarCry 4 – mittels der Abfrage der logischen und nicht der physikalischen CPU-Rechenkerne.

Auffallend ist den letzten Tagen und der letzte Zeit die Zunahme von neuen IT-Sicherheitslücken – und dabei geht es weniger um die ständig auftauchenden kleinen Fehler, sondern eher um die großen, markerschütternden Lücken sowie das Auftauchen neuer Themenfelder zur IT-Sicherheit bei Autos, medizinischen Geräten und anderem. Nicht mehr erstaunlich ist, daß es hierbei oftmals nur um die Ausnutzung lange vorher bekannter konzeptioneller Schwächen handelt, welche nun aber erst wirklich ausgenutzt und damit offensichtlich werden. Daß dies überhaupt möglich wurde, stellt also eher nur ein Armutszeugnis für die Gerätehersteller von Smartphones, Tablets, Autos, medizinischen Geräten, etc. dar, welche der IT-Sicherheit keine ausreichende Beachtung gegeben haben. Oder haben die Hersteller eventuell auch nur einfach festgestellt, daß man sich in diesem Punkt Einsparungen erlauben kann, da die Käufer die Produkte am Ende dennoch lemmingsgleich erstehen?!

Wenn man derart vorging, dann war dies allerdings nur arg kurzfristig gedacht, denn gerade Smartphones & Tablets verlieren mittels der zuletzt aufgetauchten schweren Sicherheitslücken – und vor allem des damit augenscheinlich werdenden Update-Problems unter Android – massiv an Kreditwürdigkeit, sofern es um die Frage eines potentiellen PC-Ersatzes geht. Wenn man Smartphones & Tablets aber noch nicht einmal die Verwaltung von wichtigen eMail-Accounts anvertrauen kann (diejenigen, mittels welchen bei Paypal, Serverhostern und anderen entscheidenden Diensten deren Passwörter ausgetauscht werden können), beschränkt sich der Nutzerwert dieser Geräte schnell auf diejenige von besserer Unterhaltungselektronik. Dies mag für viele Anwender ausreichend sein – andere hingegen sollte ihre Geräte-Strategie grundsätzlich überdenken. Im dienstlichen Einsatz mit unter Umständen schützenswerten dienstlichen Geheimnissen muß die Rolle von Smartphones & Tablets in jedem Fall elementar überdacht werden.