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Hardware- und Nachrichten-Links des 10. April 2017

Die PC Games Hardware berichtet über aktuell sogar wieder teurer werdende Radeon RX 470 & 480 Grafikkarten – nachdem es Mitte März im Zuge des anlaufenden Abverkaufs noch zu etwas günstigeren Preisen für diese Karten gekommen war. Jener Abverkauf ist nun anscheinend weitgehend über die Bühne gegangen, von vielen Grafikkarten sind die günstigen Listungen nicht mehr zu haben, real verfügbar sind meistens nur noch höhere Preisnotierungen – ein klarer Hinweis darauf, das die Lagerbestände nicht mehr aufgefrischt werden, die Preislage sich somit im Laufe der Zeit ganz automatisch zu den eher teureren Notierungen verschiebt. Die Radeon RX 480 ist dabei (noch) nicht ganz so stark betroffen, die Radeon RX 470 dafür um so mehr – jene Karte ist inzwischen sogar teuer als zum Stand des Januar 2017.

Ende Januar Mitte März Anfang April
Radeon RX 480 8GB 240-270 Euro 220-250 Euro 230-260 Euro
Radeon RX 480 4GB 230-250 Euro 180-220 Euro 200-240 Euro
Radeon RX 470 8GB 190-220 Euro 190-220 Euro 220-250 Euro
Radeon RX 470 4GB 180-210 Euro 170-200 Euro 190-220 Euro

Vom chinesischen PCOnline (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) kommt die Meldung über eine GeForce GTX 1030, welche am 17. Mai antreten soll. Zur Technik der neuen Karte ist noch gar nichts bekannt, aber gemäß der niedrigen Nummer sowie des angegebenen chinesischen Verkaufspreises von 499-599 Yuan (umgerechnet 68-82 Euro) kann es sich nur um eine echte LowCost-Lösung handeln – möglicherweise in Konkurrenz zu AMDs Radeon RX 550 auf Polaris-12-Basis, welche gemäß aller Vorab-Informationen als nochmals schwächer als die Radeon RX 460 eingeschätzt wird. Somit ist eine nochmalige Verwendung des GP107-Chips von GeForce GTX 1050 & 1050 Ti bei der GeForce GTX 1030 eher unwahrscheinlich und dürfte hierbei eher der lange vermisste GP108-Chip zum Einsatz kommen. Jener wurde schon recht früh im Zuge der Vorschau auf die Pascal-Generation erwähnt, fand im Gegensatz zu den anderen Pascal-Chips bislang aber keinen offensichtlichen Einsatz.

Fertigung Technik Grafikkarten Perf.Index
GP100 15,3 Mrd. Tr. @ 610mm² 3840 SE @ 4096 Bit HBM2 Tesla P100 ?
GP102 12 Mrd. Tr. @ 471mm² 3840 SE @ 384 Bit GDDR5X GeForce GTX 1080 Ti, Titan X & Titan Xp 1150%, 1130% & ~1210%
GP104 7,2 Mrd. Tr. @ 314mm² 2560 SE @ 256 Bit GDDR5X GeForce GTX 1070 & 1080 800% & 960%
GP106 4,4 Mrd. Tr. @ 200mm² 1280 SE @ 192 Bit GDDR5 GeForce GTX 1060 3GB & 6GB 530% & 590%
GP107 3,3 Mrd. Tr. @ 132mm² 768 SE @ 128 Bit GDDR5 GeForce GTX 1050 & 1050 Ti 310% & 360%
GP108 angen. ~2 Mrd. Tr. @ ~85mm² angen. 384 SE @ 64 Bit GDDR5 angen. GeForce GTX 1030 ?

Zur Technik des GP108-Chip lassen sich eher nur Vermutungen anstellen – die letzten LowCost-Chips von nVidia in Form von GK208 und GM208 kamen beiderseits mit 384 Shader-Einheiten an einem 64 Bit Speicherinterface daher, was exakt die Hälfte des GP107-Chips wäre. nVidia könnte hierbei schlicht mit dem Taktratengewinn der Pascal-Architektur wuchern, alternativ wäre auch eine gewisse Hardware-Aufrüstung auf 512 Shader-Einheiten und/oder ein 128 Bit Speicherinterface denkbar, wenngleich aufgrund des klaren LowCost-Ansatzes nicht unbedingt wahrscheinlich. Echte Performance braucht man sich vom GP108-Chip sicherlich nicht versprechen, mit diesem wird nVidia schlicht und ergreifend nur das teilweise vorhandene Bedürfnis nach "echten" Grafikkarten im Gegensatz zu integrierten Beschleunigern bedienen, die erreichte Spiele-Performance ist dabei wirklich nahezu egal. Oder anders formuliert: Aus dem GP108-Chip wird nVidia vorzugsweise echte LowEnd-Modelle in Fortführung der "Tradition" von GeForce GT 620/630 und GeForce GT 720/730 ziehen – nur eben nun auf die neue 14/16nm-Fertigung gebracht. Augenscheinlich ist jene inzwischen günstig genug für nVidia, um auch diese sehr preissensitiven Chips darunter herstellen zu lassen.

BenchLife (maschinelle Übersetzung ins Deutsche) zeigen eine aktualisierte Intel-Produktionsroadmap, nach welcher die Fertigung der kommenden Enthusiasten-Plattform Kaby-Lake-X & Skylake-X recht deutlich von der 31.-35. Kalenderwoche (Anfang bis Ende August) auf die 25. Kalenderwoche (Ende Juni) vorverlegt wurde – der dafür benötigte X299 Mainboard-Chipsatz soll nun sogar schon in der 21. Kalenderwoche (Ende Mai) erstmals hergestellt werden. Allerdings erscheint auch mit dieser Terminvorverlegung ein Launchtermin schon zur Computex kaum machbar, da jene schließlich schon von 30. Mai bis 3. Juni läuft – es sei denn, Intel wollte sich die Blöße eines klaren Paperlaunches geben. Eher kann vermutet werden, das mit dieser Terminvorverlegung der Launchtermin zur Gamescom (17. bis 21. August) wirklich gesichert werden soll, denn jener wäre gemäß der alten Produktionsroadmap ziemlich riskant gewesen. Jeder andere Launchtermin im Rahmen der Monate Juli & August wäre gemäß der neuen Produktionsroadmap genauso denkbar – nur die Computex erscheint wie gesagt als zu früh.