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Hardware- und Nachrichten-Links des 1. April 2019

Zur GeForce GTX 1650 bringen Videocardz einen neuen Launchtermin (vom 22. April 2019) daher, sowie Tum Apisak den Hinweis auf einen neuen Benchmark-Wert in der Final Fantasy XV Benchmark-Datenbank. Jener sieht deutlich freundlicher aus als der letzte, welcher eher die Verwendung einer (Taktraten-reduzierten) Mobile-Version nahegelegt hatte. Mittels des neuen Benchmark-Werts kann die Performance der GeForce GTX 1650 sowohl genauer eingekreist werden, als auch muß deren (geschätztes) Performance-Level erhöht werden – von bislang ~400-480% auf nunmehr gleich ~470-500% im FullHD Performance-Index. Es sieht also ganz so aus, als würde die GeForce GTX 1650 nicht einfach nur eine bessere Ablösung der GeForce GTX 1050 Ti (Perf.Index 360%) darstellen, sondern dann wirklich was an Performance oben drauf legen. Dies ist auch notwendig, denn letztlich handelt es sich um eine Mainstream-Grafikkarte, welche allerdings mit 179 Dollar einen vergleichsweise hoch angesetzten Listenpreis hat – und durch die Abverkaufsangebote zur GeForce GTX 1060 6GB preislich stark unter Druck steht.

FF15 FHD "High" FF15 WQHD "Lite" FHD-Index Listenpreis Straßenpreis
GeForce GTX 1660 5869 7026 690% 219$ 225-240 Euro
GeForce GTX 1060 6GB 4702 5949 590% 249$ 180-220 Euro
GeForce GTX 1650 3803 3553 geschätzt ~470-500% 179$ erwartet für ab 180 Euro
GeForce GTX 1050 Ti 2757 3585 360% 139$ 145-160 Euro
GeForce GTX 1050 2167 3127 310% 109$ 120-130 Euro
Final Fantasy XV Benchmark-Resultate aus der FF15-Benchmarkdatenbank vom 2. April 2019

Dafür steht damit dann allerdings auch in Frage, ob nVidia das alles noch innerhalb einer TDP von 75 Watt wie bei der GeForce GTX 1050 Ti abhandeln kann: Die 12nm-Fertigung ist etwas effizienter, zudem hat nVidia noch Spielraum (das reale Power-Limit der GeForce GTX 1050 Ti liegt nur bei 60 Watt) – aber es wird in jedem Fall knapp werden, dies alles noch unterhalb von 75 Watt zu erreichen. Sofern nVidia diesen Weg (einer TDP bis 75 Watt) bei der GeForce GTX 1650 gehen wollte, dürften vermutlich fast alle real erscheinenden Karten trotzdem nicht auf den extra PCI Express Stromstecker verzichten wollen – was dann für Anwender, welche ohne diesen Stecker leben wollen, suboptimal ist (viele Karten starten nicht, wenn dieser Stromstecker nicht verbunden ist). Dies war bei der GeForce GTX 1050 Ti zwar auch schon oft der Fall, nichtsdestotrotz lassen sich zu dieser Karte auch Angebote ohne extra Stromstecker finden – eben weil das reale Power-Limit bei 60 Watt liegt und damit von jedem Grafikkarten-Slot auch ohne Dehnung der PCI-Express-Spezifikation bis in die Reserven hineinzu schultern ist.

Die Grafikkarten-Benchmarks zu The Division 2 bei Tom's Hardware zeigen noch einmal ganz extrem, das die Zeit von 2- und 3-GB-Grafikkarten einfach abgelaufen ist. Dies ist eigentlich aufgrund der preislichen Situation auch so klar, es gibt derzeit kein sich wirklich aufdrängendes Angebot einer 2- oder 3-GB-Karte. Aber es existeren hierzu natürlich noch gewisse Bestände an "Alt"-Beschleunigern – über deren Auflösung man angesichts dieser Benchmarks dringend nachdenken sollte. So haben Tom's Hardware zwischen GeForce GTX 1050 & 1050 Ti eine Performance-Differenz von gleich +71% ermittelt – wo es eigentlich nur +16% sein sollten, aber die GeForce GTX 1050 Ti eben den Vorteil der doppelten Grafikspeicher-Menge (4 vs. 2 GB) gegenüber der GeForce GTX 1050 hat. Genauso erreicht die GeForce GTX 1060 6GB ein um satte +96% besseres Ergebnis gegenüber der GeForce GTX 1060 3GB, obwohl der Referenz-Abstand zwischen beiden Karten nur bei +11% liegt. Auch hier hilft der größeren Karte die doppelte Speichermenge entscheidend weiter, um dieses Ergebnis zu erzielen.

Natürlich denken andere schon längst wieder über andere Vergleiche nach, sprich ob 4- oder 6-GB-Grafikkarten noch zeitgemäß sind, aber diese Vergleiche finden dann eine ganze Klasse bzw. ein Preissegment höher statt – mit höheren Anforderungen an die Grafikqualität und der benutzten Auflösung. Eine Klasse darunter sind 2-GB-Grafikkarten bis jetzt gewöhnlich immer noch ganz gut mitgekommen, gerade der GeForce GTX 1060 3GB war zu ihrem Launch eigentlich kein aktuell existierendes Problem nachzusagen – nur eben die verminderte Zukunftseignung aufgrund der arg knappen Speichermenge. Nunmehr ist diese Zukunft eingetreten, wo 2- und 3-GB-Grafikkarten nicht einfach nur die schwacheren Frametimes haben, sondern sogar regelrecht erheblich an Performance verlieren, sprich durch die knappe Speichermenge nicht mehr ihre nominelle Performance erreichen können. Logischerweise kann man bei den entsprechenden Spielen den Texturenregler so weit zurückdrehen, bis es wieder flüssig läuft ist – aber dies passt dann weniger zu einer neu gekauften Grafikkarte, ist allein eine Befehlsmaßnahme für bereits erstandene Hardware. Für Neukäufe ist dagegen selbst im Mainstream-Segment generell nichts mehr unterhalb von 4 GB zu empfehlen – verbunden auch mit einer klaren Warnung selbst vor 3-GB-Modellen.

Die PC Games Hardware weist auf neue Einträge zu Zen-2-basierten Epyc-Prozessoren mit bis zu 64 CPU-Kernen in der SiSoft Sandra Benchmark-Datenbank hin – interessanter ist aber sicherlich der Fall der Ryzen 3000 Engineering Samples, über deren Auftauchen in selbiger Benchmark-Datenbank Tom's Hardware berichten. Hierbei handelt es sich um einen Vierkern-Prozessor mit SMT auf Taktraten von 3.4/3.8 GHz, welcher vor allem schon einmal ganz ordentlich auf Touren kommt. Leider sind einzelne Benchmark-Werte unter SiSoft einfach zu volatil, um jene auf die Goldwaage legen zu können – man kann hieraus mitnehmen, das es gut aussieht und daß das Zen-2-Sample bereits einen Ryzen 5 1500X (3.5/3.7 GHz) schlägt. Zumindest unter diesem SiSoft-Test ist bereits ein klarer IPC-Vorteil von Zen 2 (gegenüber Zen 1) zu sehen – nun muß AMD noch die passenden Taktraten liefern, welche im Idealfall das Maß von Intel erreichen. Daneben deutet die Existenz dieser Ryzen-3000-Prozessoren in dieser Benchmark-Datenbank vor allem an, das nunmehr entsprechende Testsamples bei den AMD-Partnern herumschwirren, damit somit der Marktstart dieser Prozessoren nicht mehr ganz so weit entfernt sein sollte.