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Hardware- und Nachrichten-Links der Neujahrsfeiertage 2012/2013

Unter all den Jahresrückblicken 2012 und Jahresvorschauen 2013 darf natürlich auch nicht jener Artikel fehlen, welcher von der PC-Krise handelt: Golem führen das Thema erschöpfend aus – bis hin zu der durchaus treffenden Begründung, wonach für den normalen HomeOffice-PC zumeist nicht der Leistungsbedarf für einen Neukauf aller zwei bis drei Jahre vorhanden ist, während im Gaming-Bereich die gefühlt Äonen zurückliegende Hardware der Spielekonsolen einfach maßgeblich bremst. Gerade diese Begründung bedeutet aber auch: Die PCs werden eigentlich nicht weniger – sie werden nur länger genutzt und damit seltener durch neue Hardware ersetzt. Für die Hardware-Hersteller, welche sich mehrheitlich nur an Neugeräten definieren, bedeutet dies natürlich Umsatzrückgänge – aber für die Nutzungsdauer und damit die Deutungsmacht des PCs beim Anwender muß dies noch überhaupt nichts aussagen.

Dennoch ist es ziemlich offensichtlich, daß stark Konsumenten-orientierte Geräte wie eben die Tablets sich größere Anteile sowohl an den Neukäufen als auch der damit verbrachten Nutzungsdauer erobert haben. Noch ist allerdings eine glatte Übernahme des PC-Marktes durch die Tablets selbst in kühnen Prognosen noch in unbekannt weiter Ferne anzusiedeln – die letzte Prognose sah die Tablet-Verkaufszahlen in drei Jahren auch "nur" bei ca. 67% der PC-Verkaufszahlen, zudem kann natürlich keiner sagen, wann der Tablet-Hype eines Tages zusammenbrechen und sich das Tablet-Geschäft nachfolgend normalisieren wird. Kurzfristig dürfte also noch nicht so viel passieren – allerdings ist mittel- und langfristig eine größere Verschiebung der Nutzungsgewohnheiten durchaus denkbar, welche dann natürlich auch ihren Niederschlag in den dann benutzten Geräten finden würde. In unserem Forum läuft diesbezüglich schon eine Diskussion, wo der PC in 10 Jahren gesehen wird.

Eigentlich war es ja fast zu erwarten, Golem haben nun aber eine offizielle Bestätigung: Valves kommende Steam-Box läuft unter Linux – und nicht unter einem Windows-Betriebssystem. Damit schneidet sich die Steam-Box zwar einerseits vom größten Teil des Steam-Spieleangebot ab, bietet dafür andererseits auch etwas richtig exklusives – ein echtes Gaming-System unter Linux, noch dazu out-of-the-box. Und natürlich kann diese Entscheidung nur als großer interner Ansporn für Valve betrachtet werden, das Linux-Spieleangebot auf Steam richtig breit auszubauen, gerade bei neu erscheinenden Titeln. Bei einem Erfolg wären große Schritte zugunsten von Gaming unter Linux möglich, welche dann natürlich auch außerhalb der Steam-Box genutzt werden könnten.

Heise Security vermelden einen auf dem 29C3 demonstrierten erfolgreichen Angriff auf per Hardware verschlüsselte Festplatten. Zwar wird auch hier ein physikalischer Zugang zum Rechner benötigt, in der Summe ist der Angriff jedoch so einfach, daß die per Hardware verschlüsselten Festplatten somit keine wirklich höhere Sicherheit bieten als per Software verschlüsselte Festplatte (wie beispielsweise mit TrueCrypt). Für beide Verfahren gilt somit, daß zur Laufzeit des Systems die Verschlüsselung nicht wirklich sicher ist, sondern nur im ausgeschalteten Zustand funktioniert. Für den Alltagsgebrauch ist dies natürlich grundsätzlich gesehen sogar ausreichend – man sollte sich halt nur nicht von per Hardware verschlüsselten Festplatten eine höhere Sicherheit versprechen.