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News des 6. Oktober 2011

Beim TechSpot hat man sich intensiv mit der benötigten Grafikkarten-Performance unter Battlefield 3 beschäftigt. Das Spiel schlaucht in seiner UltraHigh-Konfiguration selbst wirklich leistungsfähige Grafikkarten sehr gut – hinzu kommt der Effekt, daß man für Battlefield 3 als primäres Multiplayer-Spiel deutlich größere Performancereserven als bei einem Singleplayer-Titel einkalkulieren sollte. Da eine sorgenfreie Performance von 50 fps somit unter der höchsten Bildqualität nur mit Mehrchip-Lösungen zu erzielen ist (wie schon letzte Woche aufgezeigt), hat der TechSpot lobenswerterweise auch das High-Bildqualitätssetting durchgetestet, welches primär auf Anti-Aliasing verzichtet und somit mehr Grafikkarten eine annehmbare Performance unter Battlefield 3 ermöglicht.

weitgehende Spielbarkeit sorgenfreie Performance
1680x1050
HighQ noAA
AMD RV8xx: ab Radeon HD 5830
AMD RV9xx: ab Radeon HD 6790

nVidia GF10x: ab GeForce GTX 460
nVidia GF11x: ab GeForce GTX 560
AMD RV8xx: ab Radeon HD 5870
AMD RV9xx: ab Radeon HD 6970

nVidia GF11x: ab GeForce GTX 570
1920x1200
HighQ noAA
AMD RV8xx: ab Radeon HD 5830
AMD RV9xx: ab Radeon HD 6850

nVidia GF10x: ab GeForce GTX 460
nVidia GF11x: ab GeForce GTX 560
nVidia GF11x: ab GeForce GTX 580
2560x1600
HighQ noAA
AMD RV8xx: ab Radeon HD 5870
AMD RV9xx: ab Radeon HD 6970

nVidia GF11x: ab GeForce GTX 570
 
Bemessungsgrundlage in diesem Spiel und Benchmark: weitgehende Spielbarkeit ab 30 fps, sorgenfreie Performance ab 50 fps

Trotzdem sind die Performance-Anforderungen von Battlefield 3 enorm und es empfiehlt sich für zukünftige Tests, mit weiteren abgesenkten Bildqualitäten zu experiementieren, da in diesem Spiel eine konstant gutklassige Framerate einfach wichtiger ist als bei anderen Titeln. In jedem Fall ist klar, daß Battlefield 3 direkt aus den Marketingabteilungen von AMD und nVidia stammen könnte – das Spiel ist eine klare Aufforderung zur Aufrüstung einer HighEnd-Grafikkarte, denn nur mit einer solchen kann man sowohl hohe Bildqualität als auch hohe Frameraten unter Battlefield 3 vereinen. Bei den CPU-Anforderungen ist das Spiel dagegen deutlich genügsamer: Zwar reichen AMDs Zweikerner nicht für eine Framerate von 50 fps aus (Intels Zweikerner hingegen schon) – alle anderen Prozessoren (selbst gemächlich getaktete Llano-Vierkerner) lösen diese Aufgabenstellung jedoch.

Ein schon ziemlich alter, aber aufgrund des Themas nach wie vor aktueller Forenbeitrag beschäftigt sich mit dem Effekt einer Grafikkarten-Entstaubung auf die Temperaturen von Grafikchip und Grafikplatine sowie auf die Lüfterdrehzahlen der Grafikkarten-Lüfter. Die Ergebnisse sind dabei absolut eindeutig: Diese Aktion bringt nachweislich einen Temperaturgewinn zwischen 5 und 8 Grad Celcius sowohl bei Grafikchip und Grafikplatine, was für die Langlebigkeit der Hardware immer von Vorteil ist. Der kurzfristige Gewinn liegt dann jedoch in deutlich geringeren Lüfterdrehzahlen – die Lüfter drehten um zwischen 8 und 14 Prozentpunkten langsamer, was dann auch eine geringere Geräuschbelastung bedeutet. Nochmals plastischer werden die Gewinne durch die Entstaubung der Grafikkarte im Vergleichsdiagramm (Anmerkung: nach 15 Minuten Betrieb wurde die Last heruntergenommen und die Grafikkarte kühlte somit ab):

Insofern sollte man eine solche Aktion (wie auch die einer umfassenden Rechner-Entstaubung) ganz regulär von Zeit zu Zeit ansetzen. Für diejenigen, welche solcherart Wartungstätigkeiten gern auf die lange Bank schieben, kommt im übrigen von MSI die Idee eines selbstreinigen Grafikkarten-Lüfters ("Dust Removal Technology", YouTube-Video): Dabei drehen die Grafikkartenlüfter schlicht beim Start des Systems für 30 Sekunden in die falsche Richtung, womit angesammelter Staub von den Grafikkarten-Lüftern ins System gepustet und dort (hoffentlich) von der Luftzirkulation aus dem Gehäuse befördert wird (womit eine Luftzirkulation im PC-System Grundvoraussetzung für diese Idee ist). MSI verspricht bis zu 15 Grad niedrigere Chiptemperaturen, was dann auch wieder mit einer geringeren Lüfterdrehzahl respektive Geräuschentwicklung einhergehen sollte. Derzeit setzt MSI die "Dust Removal Technology" nur bei der GeForce GTX 580 Lightning XE ein, sie soll zukünftig aber auch bei anderen MSI-Grafikkarten zum Einsatz kommen.

Laut WinFuture hat Microsoft das vielfältige Feedback und die Kritik an der Metro-Oberfläche von Windows 8 wohl vernommen und wird gewisse Anpassungen zugunsten einer besseren Benutzbarkeit mit Maus und Tastatur machen. Wie weit man dabei gehen wird, blieb allerdings nebulös – so daß letztlich alles auf einer Bandbreite von kosmetischen Veränderungen hin bis zu einer guten Maus/Tastatur-Bedienbarkeit möglich ist. Bedenklich ist allerdings, mit welchem missionarischem Eifer Microsoft den Gedanken der Touchscreen-Steuerung auf dem PC hochhält – wer derart von einer Idee eingenommen ist, bemerkt deren Mängel üblicherweise erst dann, wenn es viel zu spät ist. Offenbar ist man bei Microsoft derzeit faktisch betriebsblind gegenüber den offensichtlichen Nachteilen einer Touchsteuerung auf den meisten Desktop-PCs und Notebooks, dabei liegen die ergonomischen Mängel eigentlich klar auf der Hand.

Microsoft sollte sich eventuell die Frage stellen, wieso die mit Windows 7 eingeführte Sprachsteuerungs-Option so selten in der Praxis genutzt wird: Nicht, weil Sprachsteuerung nicht funktionieren könnte – es ist einfach nur auf die Dauer viel ermüdender, und dann muß man für eher selten genutzte Funktionen dann doch wieder auf die gewöhnliche Steuerung zurückgreifen. Windows 8 sieht irgendwie wie der Versuch aus, es gegenüber diesem Fehlschlag bei Windows 7 nunmehr besser zu machen – besser in dem Sinne, daß die neue Steuerung von Windows 8 brachial in den Vordergrund gerückt wird, um den Benutzer mehr oder weniger zu dieser zu zwingen. Dahinter steht aber nichts anderes als die Fehlerkenntnis, wo das Problem der Sprachsteuerung von Windows 7 liegt: Nicht daran, daß sie dem Benutzer nicht penetrant genug aufgedrängt wurde – sondern wie gesagt allein in der fehlenden Ergonomie und Effizienz.

Auf Windows 8 und dessen weitgehendem Zwang zur neuen Touch-Steuerung bedeutet dies: Wenn sich Microsoft mit seiner neuen Steuerungsart von Windows 8 wieder derart verkalkuliert wie bei Windows 7, steht voraussichtlich keine gute Standardsteuerung mehr als Ausweichmöglichkeit zur Verfügung, womit sich der Fehler von Microsoft auch nicht mehr kaschieren läßt, sondern voll beim Benutzer durchschlägt. Und wie gut ein Betriebssystem läuft, was bei den Benutzern nur mehr schlecht als recht gelitten wird, konnte Microsoft anhand von Windows Vista erfahren – trotz massiver Unterstützung seitens der PC-Bauer hat die Verbreitung von Windows Vista nie die 30-Prozent-Marke geknackt und liegt selbst jetzt noch mehr als deutlich unterhalb des Verbreitungsgrad des zehn Jahre alten Windows XP.