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News des 28. September 2011

Die PC Games Hardware hat sich mit der Grafikkarten-Performance unter Battlefield 3 beschäftigt. Das Spiel stellt nur eher mittelprächtige Anforderungen an die CPU, dafür aber ziemlich hohe an die Grafik-Hardware – beispielsweise muß es für die höchste Bildqualität wirklich eine Grafikkarte mit 1024 MB Grafikkartenspeicher sein, bei nur 512 MB stürzt die Performance extrem ab und selbst bei nur 896 MB kommt es zu heftigem Stottern. Dabei zeigt die benutzte Testszene noch nicht einmal das, was man im Worst Case von Battlefield 3 erwarten kann – das Spiel bietet somit ordentlich Raum für zukünftige schnellere Grafikkarten. Als klar Multiplayer-orientiertes Spiel sind natürlich auch die Frameraten-Erwartungen höher als bei Singleplayer-Titeln, insofern haben wir 30 fps für eine weitgehende Spielbarkeit und 50 fps für eine sorgenfreie Performance angesetzt.

Battlefield 3 weitgehende Spielbarkeit sorgenfreie Performance
1920x1080
MaxQ 4xAA
AMD RV8xx: ab Radeon HD 5870
AMD RV9xx: ab Radeon HD 6950

nVidia GF10x: ab GeForce GTX 470
nVidia GF11x: ab GeForce GTX 560
AMD RV8xx: ab Radeon HD 5870 CrossFire
AMD RV9xx: ab Radeon HD 6990

nVidia GF10x: ab GeForce GTX 470 SLI
nVidia GF11x: ab GeForce GTX 560 SLI
Bemessungsgrundlage in diesem Spiel und Benchmark: weitgehende Spielbarkeit ab 30 fps, sorgenfreie Performance ab 50 fps

Die richtig guten Frameraten sind derzeit unter der maximalen Bildqualität des Spiels fast ausschließlich DualChip-Lösungen vorbehalten – die beste SingleChip-Lösung in Form der GeForce GTX 580 kommt gerade einmal auf 42,1 fps, alles andere liegt dann deutlich unter 40 fps. Dabei kommen die nVidia-Grafikkarten klar besser weg als die AMD-Grafikkarten – wobei sich bei letzteren alle VLIW5-Beschleuniger noch recht gut halten, die VLIW4-Beschleuniger der Radeon HD 6900 Serie allerdings unter Wert geschlagen werden. Vor allem aber gilt, daß für die meisten SingleChip-Grafikkarten derzeit eher das Zurücksetzen von einigen Bildqualitätsoptionen zu empfehlen ist – weil im Multiplayer-Einsatz die stabile Framerate wichtiger ist als der letzte Grafikeffekt. Hier sind ergo weiterführende Benchmarks unter abgesenkten Bildqualitäten zu empfehlen. Daß AMD und nVidia noch viel an Framerate aus dem Spiel herausholen, ist dagegen eher unwahrscheinlich, denn üblicherweise kommt der Hauptteil des Frameratengewinns mit dem ersten entsprechend optimierten Treiber – welchen beide Grafikchip-Entwickler schon veröffentlicht haben.

Aus einer durch nVidia abgehaltenen Investorenkonferenz stammen einige interessante Folien, mittels welchen nVidia die Fahne des PC-Business gegenüber dem Konsolen-Business hochzuhalten versucht. Die Folien selber zeigen die Welt natürlich aus einem rosaroten nVidia-Blickwinkel: So rechnet der Leistungsvergleich gegenüber Konsolen nicht ein, daß jene durch ihre direktere Programmierung weniger Rohleistung für dieselbe Grafikpracht benötigen – einmal abgesehen von dem Punkt, daß eine GeForce GTX 580 ein schlechter Vergleichsgegenstand ist, da die Mehrheit der Grafikkarten-Käufer gewöhnlich weitaus günstigere (und damit nicht ganz so schnelle) Modelle erwirbt. Riskant ist zudem die Prognose, daß die Spieleeinnahmen auf dem PC schon 2014 diejenigen auf den Konsolen überholt haben sollen – vor allem, weil hierbei mit sinkenden SPieleeinnahmen auf den Konsolen ab 2012 gerechnet wird, wofür es allerdings derzeit keinen sichtbaren Anhaltspunkt gibt.

PC Gaming Software Sales growing fast
PC Gaming Software Sales growing fast
PC 10x more powerful than Consoles
PC 10x more powerful than Consoles
PC driven by Digital Distribution & Transactions
PC driven by Digital Distribution & Transactions

Noch am ehesten interessant ist daher die letzte Folie, welche die Spieleeinnahmen auf dem PC nach den Vertriebswegen aufsplittet: Verkauf per physikalischem Datenträger ("Package") oder aber rein digital. Sehr beachtenswert sind hierbei die Relationen, daß schon anno 2008 der Digital-Vertrieb mit über zwei Dritteln dominiert haben soll – hier sind wahrscheinlich genauso auch Abozahlungen für MMOs wie World of WarCraft enthalten, denn im reinen Spieleverkauf hat sich der Digital-Vertrieb erst kürzlich gegenüber dem Datenträger-Vertrieb durchgesetzt. Dies wurde aber selten akkurat erfaßt, so daß in der Tat die Spieleeinnahmen auf dem PC gern niedergeschrieen wurden – dabei hatte sich das Geschäft nun schon seit Jahren maßgeblich auf Vertriebswege verlagert, welche mit den üblichen Ladenverkaufs-Statistiken nicht erfaßt werden konnten.