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News des 17. Mai 2011

Gemäß der VR-Zone kommt im Juni eine überarbeitete Ausführung der GeForce GTX 590, bei welcher nVidia im Referenzlayout einige Bauteile (Spulen zur Energieversorgung) ersetzt. Diese Maßnahme geht wohl auf die anfänglichen Probleme der GeForce GTX 590 bei starker Übertaktung zurück, wobei die Karten durchaus schnell ihren Geist aufgeben können. nVidia hat dieses Problem zuerst rein Software-seitig über eine bessere Heruntertaktung bzw. Notabschaltung der Karte gelöst, mit der neuen Kartenrevision (zu erkennen am zusätzlichen Aufdruck "-502") soll nun aber auch die Hardware besser gegenüber dieser Problematik gehärtet werden. Dies bedeutet im übrigen nicht, daß die bisher ausgelieferten GeForce GTX 590 Karten fehlerhaft wären, nVidia scheint mit dieser Hardware-Lösung nur das ursprünglich angestrebte Ziel einer guten Übertaktungsfähigkeit der GeForce GTX 590 (ohne erhöhtem Risiko für die Karte) wiederherstellen zu wollen. Betroffen sind von dieser Maßnahme erst einmal nur Karten im Referenzlayout, Hersteller-eigene Designs dürften wohl auch ohne neue Kartenrevision auskommen können.

Die ComputerBase hat den Core i3-2100T im Test, das einzige Sandy-Bridge-basierte Modell mit einer TDP von nur 35 Watt. Interessant ist an dem mit 2.5 GHz getakteten Prozessor natürlich fast nur die Frage, ob dieser denn einen erheblichen Vorteil in der realen Leistungsaufnahme gegenüber den regulären Zweikernern auf Sandy-Bridge-Basis bietet, welche ihrerseits eine TDP von 65 Watt aufweisen. Und dies muß verneint werden, ein Core i3-2100 mit 3.1 GHz kommt nur auf 9 Watt mehr Leistungsaufnahme für das Gesamtsystem – diese geringe Differenz läßt sich schon maßgeblich nur durch den Taktratenunterschied erklären. Die niedrige TDP des T-Modells ergibt sich wohl in erster Linie durch den Umstand, daß die Zweikerner auf Sandy-Bridge-Basis generell sehr genügsam sind und real kaum mehr als 40 Watt nur für den Prozessor verbrauchen. Ob man also aus Stromspargründen zum Core i3-2100T greifen sollte, ist zweifelhaft: Man kann dessen Stromersparnis sicherlich auch mit einem regulären Modell durch Heruntertakten und geringere CPU-Spannung erzielen und in jedem Fall ist die Höhe der Ersparnis in diesem Fall arg gering. Dagegen spricht allerdings der geringe Preisaufschlag zwischen Core i3-2100 und i3-2100T von nur 10 Dollar Listenpreis.

Donan Imhaber (maschinelle Übersetzung ins deutsche) bieten einige Informationen zu den von AMD geplanten mobilen Llano-Versionen. Im Mobile-Segment wird es seitens AMD dieses Jahr nur Llano-Ausführungen geben, die erste Bulldozer-Generation ist dagegen derzeit nicht für den Mobile-Einsatz vorgesehen. Als Spitzenmodell will AMD dabei den A8-3530MX Vierkern-Prozessor mit 1.9 GHz Nominaltakt und 2.6 GHz TurboCore-Takt zu einer TDP von 45 Watt anbieten. Als Grafikeinheit bekommt diese CPU eine "Radeon HD 6620G" mit 400 Shader-Einheiten auf 444 MHz Takt mit. Wie weit diese Mobile-CPU damit von den Desktop-Modellen entfernt ist, läßt sich schwer sagen, da die Desktop-Taktraten von Llano noch nicht bekannt sind – bei der integrierten GPU ist es allerdings nur ein gewisser Taktratenunterschied, das beste Desktop-Modell von Llano kommt mit einer "Radeon HD 6550" mit 400 Shader-Einheiten auf 594 MHz daher.

Bei der CPU-Leistung wird AMD mit diesen Mobile-Llanos wohl keine großen Bäume ausreißen können – mit der verwendeten K10.5-Architektur ist nicht viel Staat zu machen und hohe Taktraten sind im Mobile-Segment dann einfach nicht drin. Gegenüber Intels aktuellen Vierkern Mobile-Prozessoren auf Sandy-Bridge-Basis – der niedrigste hat einen Nominaltakt von 2.0 GHz und einen TurboMode-Takt von 2.9 GHz, nicht zu vergessen das HyperThreading – dürfte der A8-3530MX keine Chance haben, allerdings haben diese Sandy-Bridge-CPUs zumeist auch monströse Preise und werden nicht wirklich oft verbaut. AMDs Llano-Mobileangebot dürfte eher im unteren und mittleren Preissegment angesiedelt sein, dazu passt dann auch die (vermutliche) CPU-Performance. Richtig gut sieht dagegen die integrierte Grafikeinheit aus, welche gegenüber dem Desktop-Maßstab nur maßvoll abgespeckt wurde und damit weiterhin als potent genug für eine Einstufung "unterer Mainstream" erscheint:

Rohleistungs-Vergleich Radeon HD 6620G, 6550, 5550 DDR3, 5570 DDR3 & 5750/6750

Während die Radeon HD 6550 im schnellsten Desktop-Llano von der Performance her zwischen Radeon HD 5550 DDR3 und Radeon HD 5570 DDR3 des Desktop-Segments einzuordnen ist, dürfte die Radeon HD 6620G im schnellsten Mobile-Llano etwas langsamer als die Radeon HD 5550 DDR3 des Desktop-Segments sein. Gegenüber Intels integrierten Sandy-Bridge-Grafikchips dürfte die Radeon HD 6620G damit weiterhin grob auf das zwei- bis dreifache der Performance kommen, gleichfalls werden mit dieser Llano-Grafikpower viele Einsteiger-Angebote bei den extra Mobile-Grafikchips obsolet. Abzuwarten bleibt allerdings, wie die kleineren Mobile-Llanos ausgerüstet sind – interessant sind hierbei insbesondere die Zweikern-Prozessoren, da sich im Mobilebereich nur eher selten wirklich gute Anwendungsmöglichkeiten für Vierkerner ergeben und deren höherer Energiebedarf hier sehr ungünstig ist. Im Desktop-Bereich scheint AMD seine Zweikern-Llanos nur mit schwachen LowCost-Grafikchips auszurüsten, es bleibt zu hoffen, daß das Zweikern-Angebot im Mobilebereich zweckmäßiger ausgeführt ist – Zweikern-Prozessoren mit guten Taktraten, niedrigen TDPs und kräftiger Grafikeinheit bevorzugt.