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News des 8. April 2011

Einen weiteren Artikel zur Grafikkarten-Performance unter Crysis 2 kommt von Hardware.fr – welche dafür gleich 45 Grafikkarten (!) bemüht haben, darunter auch ausgesprochen viele Modelle älteren Baudatums. Durch die drei verschiedenen Grafik-Qualitäten "High", "VeryHigh" und "Extreme" des derzeit nur unter DirectX9 laufenden Spiels ist bekannterweise auch jede Menge älterer Hardware mit Crysis 2 zum Laufen zu bringen, die Tests von Hardware.fr geben nun eine bessere Orientierung, welche Hardware man für welches Setting benötigt. Leider gibt es keine genaueren Informationen zum eigentlichen Testablauf, aufgrund der gegenüber dem Test des TechSpots jedoch beachtbar höheren Frameraten dieses neuen Tests setzten wir hierbei 30 fps für eine weitgehende Spielbarkeit und 40 fps für eine sorgenfreie Performance an.

Crysis 2 weitgehende Spielbarkeit sorgenfreie Performance
1920x1080
High
AMD RV7xx: ab Radeon HD 4830
AMD RV8xx: ab Radeon HD 5670 GDDR5
AMD RV9xx: ab Radeon HD 6850

nVidia G9x: ab GeForce 9600 GT DDR3
nVidia GT2xx: ab GeForce GTX 260
nVidia GF10x: ab GeForce GTS 450
nVidia GF11x: ab GeForce GTX 550 Ti
AMD RV7xx: ab Radeon HD 4850
AMD RV8xx: ab Radeon HD 5750
AMD RV9xx: ab Radeon HD 6850

nVidia G9x: ab GeForce 9800 GTX
nVidia GT2xx: ab GeForce GTX 260
nVidia GF10x: ab GeForce GTS 450
nVidia GF11x: ab GeForce GTX 550 Ti
1920x1080
VeryHigh
AMD RV7xx: ab Radeon HD 4770
AMD RV8xx: ab Radeon HD 5750
AMD RV9xx: ab Radeon HD 6850

nVidia G9x: ab GeForce 9800 GTX
nVidia GT2xx: ab GeForce GTX 260
nVidia GF10x: ab GeForce GTS 450
nVidia GF11x: ab GeForce GTX 550 Ti
AMD RV7xx: ab Radeon HD 4870
AMD RV8xx: ab Radeon HD 5830
AMD RV9xx: ab Radeon HD 6850

nVidia GT2xx: ab GeForce GTX 260
nVidia GF10x: ab GeForce GTX 460 SE
nVidia GF11x: ab GeForce GTX 550 Ti
1920x1080
Extreme
AMD RV7xx: ab Radeon HD 4890
AMD RV8xx: ab Radeon HD 5830
AMD RV9xx: ab Radeon HD 6850

nVidia GT2xx: ab GeForce GTX 260-216
nVidia GF10x: ab GeForce GTX 460 SE
nVidia GF11x: ab GeForce GTX 560 Ti
AMD RV8xx: ab Radeon HD 5850
AMD RV9xx: ab Radeon HD 6870

nVidia GF10x: ab GeForce GTX 470
nVidia GF11x: ab GeForce GTX 560 Ti
Bemessungsgrundlage in diesem Spiel und Benchmark: weitgehende Spielbarkeit ab 30 fps, sorgenfreie Performance ab 40 fps

Die Testresultate bei Hardware.fr sind in Relation denen des TechSpots ziemlich ähnlich – nur eben wegen der größeren Anzahl an mitgetesteten Grafikkarten genauer und besser belegt. Für Crysis 2 wird für die der Konsolen-Grafik vergleichbare "High"-Bildqualität mindestens eine Grafikkarte der (heutzutage) oberen Mainstream-Klasse benötigt, sprich vergleichbar Radeon HD 5750 und GeForce GTS 450. Vorteilhafterweise halten ältere Grafikkarten entsprechend ihrer Performance gut mit und sind nicht per se aus dem Feld geschlagen – wobei dies natürlich auch an der derzeitigen DirectX9-Limitierung des Spiels hängt und dieser Punkt unter der kommenden DirectX11-Version anders aussehen kann. So aber ergibt sich erst einmal kein Nachteil mit einer älteren Grafikkarte, so lange deren Performance zu neueren Modellen vergleichbar ist. Von der beim TechSpot-Test zu beobachtenden gewissen nVidia-Tendenz ist bei diesem Test hingegen kaum etwas zu sehen – die allermeisten Grafikkarten ordnen sich dort ein, wo man sie gewöhlich erwartet.

Bei TechPowerUp ist man ein wenig verwirrt über die Anzahl der ROPs (Raster Operating Units) der Radeon HD 6790, nachdem eine Hersteller-Karte mit angeblich 24 ROPs aufgetaucht ist (die Radeon HD 6790 hat regulär 16 ROPs, Radeon HD 6850 & 6870 haben 32 ROPs). In der Tat sieht der beigelegte GPU-Z-Screenshot schon seltsam aus mit der angeblichen Anzahl von 24 ROPs – allerdings konnte von Anfang an klar sein, daß es sich hierbei nur um einen Fehler handeln kann. Bei AMD und bei nVidia sind die ROPs an das Speicherinterface gebunden, jedes 64 bittige Teil-Interface verfügt dabei über eine bestimmte Anzahl an ROPs, welche immer ein Vielfaches der Zahl 4 ist. 24 ROPs an einem 256bittigem Speicherinterface passen also so oder so nicht – vor allem ist diese Beschneidung, selbst wenn so gewollt, technisch gar nicht durchführbar. Inzwischen hat sich AMD aber auch schon eingeschaltet und die "24 ROPs" als reinen Anzeigefehler seitens GPU-Z erklärt, real sind es weiterhin nur 16 Stück bei der Radeon HD 6790.

Tom's Hardware haben ein Preview des Intel Z68 Mainboard-Chipsatzes zu bieten, welcher demnächst seinen Weg auf entsprechende Platinen finden sollte. Dabei hat man sich in erster Linie auf die neuen Features SSD Caching, Intel Quick Sync und Lucid Virtu konzentriert, welche auch ganz gut funktionieren. Daneben ist der Z68 natürlich auch (möglicherweise vor allem) deswegen interessant, weil er die verschiedenen Übertaktungs-Funktionen von P67 und H67 zusammenführt: Dem H67 fehlt die echte CPU-Übertaktung sowie jegliche Speicherübertaktung, dem P67 dagegen die Übertaktung der integrierten Grafik bzw. eigentlich deren gänzlicher Support. Erst mit dem Z68-Chipsatz wird also die Nutzung der Intel-Grafik auf einer Übertakter-CPU ("K"-Modelle) möglich – und die Intel-Grafik ist schließlich wenigstens als Notfall-Lösung bei Problemen mit der extra Grafikkarte immer von Nutzen.

Shortcuts: Fudzilla spekuliert, daß zum bekannten Verkaufsstart der Radeon HD 6450 am 19. April auch die neuen Mainstream-Lösungen Radeon HD 6570 & 6670 in den Markt geschickt werden könnten. Beide genannten Karten sind schon seit Februar für OEMs verfügbar und sollten nun langsam auch mal im Retail-Segment aufschlagen. Die X-bit Labs haben eine direkte Bestätigung des zuletzt gehandelten Bulldozer-Launchtermins von Anfang Juni zur Computex: Danach hat eine Gigabyte-Präsentation den 7. Juni explizit als Bulldozer-Launchtermin genannt. Silicon.de berichten über Fortschritte bei der MRAM-Entwicklung: Der nicht flüchtige Speicher hatte bisher erhebliche Taktraten-Nachteile, dieses Problem ist nun durch eine Erfindung der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt Braunschweig zumindest technologisch gelöst. Und letztlich berichten Hartware noch über den neuesten Einsatzort des Shooters "Doom II" – auf einem eBook-Reader.