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News des 10. August 2010

Die X-bit Labs haben sich ebenfalls die Grafikkarten-Performance unter StarCraft II angesehen – und zwar diesesmal mit dem dafür passenden ATI-Treiber und damit auch mit Messungen unter Anti-Aliasing. Das dabei benutzte Benchmark-Demo ist recht fordernd angelegt, so daß die herauskommenden Performancewerte etwas niedriger ausfallen als kürzlich vermeldet – erstaunlich ist zudem, daß bei den X-bit Labs die ATI-Karten teilweise etwas besser dastehen, obwohl alle bisherigen Testberichte zu diesem Spiel das exakte Gegenteil davon ausgesagt haben. Andererseits spielt dies aufgrund der nach wie vor exzellent hohen Framewerten (bei modernen) Karten wohl nicht die ganz große Rolle, ohne Anti-Aliasing ist das Spiel wie schon erwähnt auch mit früheren Mainstream-Grafikkarten problemlos lauffähig.

StarCraft II weitgehende Spielbarkeit sorgenfreie Performance
1600x900
UltraQ noAA
ATI RV7xx: ab Radeon HD 4770
ATI RV8xx: ab Radeon HD 5670

nVidia G9x: ab GeForce 9600 GT
nVidia GT2xx: ab GeForce GT 240 GDDR5
nVidia GF1xx: ab GeForce GTX 460
ATI RV7xx: ab Radeon HD 4850
ATI RV8xx: ab Radeon HD 5750

nVidia G9x: ab GeForce GTS 250
nVidia GT2xx: ab GeForce GTX 260
nVidia GF1xx: ab GeForce GTX 460
1600x900
UltraQ 4xAA
ATI RV7xx: ab Radeon HD 4850
ATI RV8xx: ab Radeon HD 5750

nVidia GT2xx: ab GeForce GTX 275
nVidia GF1xx: ab GeForce GTX 460
ATI RV8xx: ab Radeon HD 5850
nVidia GF1xx: ab GeForce GTX 460
1920x1080
UltraQ noAA
ATI RV7xx: ab Radeon HD 4770
ATI RV8xx: ab Radeon HD 5750

nVidia G9x: ab GeForce 9800 GT
nVidia GT2xx: ab GeForce GTX 260
nVidia GF1xx: ab GeForce GTX 460
ATI RV7xx: ab Radeon HD 4870
ATI RV8xx: ab Radeon HD 5770

nVidia G9x: GeForce GTS 250
nVidia GT2xx: ab GeForce GTX 260
nVidia GF1xx: ab GeForce GTX 460
1920x1080
UltraQ 4xAA
ATI RV7xx: ab Radeon HD 4870
ATI RV8xx: ab Radeon HD 5770

nVidia GF1xx: ab GeForce GTX 460
ATI RV8xx: ab Radeon HD 5870
nVidia GF1xx: ab GeForce GTX 470
2560x1600
UltraQ noAA
ATI RV7xx: ab Radeon HD 4870
ATI RV8xx: ab Radeon HD 5770

nVidia GT2xx: ab GeForce GTX 260
nVidia GF1xx: ab GeForce GTX 460
ATI RV8xx: ab Radeon HD 5850
nVidia GT2xx: ab GeForce GTX 285
nVidia GF1xx: ab GeForce GTX 460 1024MB
2560x1600
UltraQ 4xAA
ATI RV8xx: ab Radeon HD 5850
nVidia GF1xx: ab GeForce GTX 480
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Bemessungsgrundlage in diesem Spiel: weitgehende Spielbarkeit ab 30 fps, sorgenfreie Performance ab 45 fps

Dagegen langt das Spiel unter Anti-Aliasing richtig zu und wird ab der Full-HD-Auflösung von 1920x1080 ein echter Prüfstein für aktuelle Grafikkarten – eine sorgenfreie Performance von 45 fps erreichen hier gar nur noch Radeon HD 5870 und GeForce GTX 470. Dafür sorgt der heftige Performanceeinbruch bei der Aktivierung von Anti-Aliasing, welcher bei diesen beiden Karten bei 33 bzw. 39 Prozent liegt – eigentlich untypisch für heutige Grafikkarten, welche 4x Anti-Aliasing in vielen Spielen schon für nur noch 10 bis 15 Prozent Performanceverlust hinbekommen. So gesehen ist StarCraft II ziemlich wandelbar in seinen Performanceanforderungen: Auf normalen Auflösungen noch mit Mainstream-Grafikkarten spielbar, geht unter superhohen Auflösungen mit Anti-Aliasing selbst echten HighEnd-Modellen teilweise die Puste aus. Je nach vorhandener Grafikkarte ist es für dieses Spiel womöglich sinnvoll, ausnahmsweise mal bei 2x Anti-Aliasing zu verbleiben – ein gewisser Kantenglättungseffekt ist auch da schon vorhanden, aber der Performanceeinbruch dürfte nicht so stark sein.

Bei Expreview gibt es einen ersten Artikel zu einer 2-GB-Version der GeForce GTX 460, welche derzeit von einigen Grafikkarten-Herstellern (Gainward, Sparkle und Zotac) aufgelegt werden. Die Benchmarks dieser Karte sind dabei im Schnitt der Zahlen mit 2 Prozent Performancegewinn gegenüber einer regulären 1-GB-Version nicht berauschend – und werden im eigentlichen auch nur durch drei Einzelwerte hervorgerufen, die aber dann heftig ins Budget gehen: Unter 2560x1600 mit 8x Anti-Aliasing werden unter FarCry 2 runde 14 Prozent, unter Crysis Warhead runde 12 Prozent (unter 4xAA) und unter DiRT 2 schon 25 Prozent Performancegewinn durch die 2-GB-Version erzielt, ohne diese Ausreißer nach oben hin wäre die Performance dieser Karte exakt gleich zur 1-GB-Version.

Dies würde nun erst einmal gegen die 2-GB-Version sprechen – allerdings muß man auch sehen, daß damit zumindest unter diesem Setting (2560x1600 mit 8x Anti-Aliasing) bei immerhin der Hälfte der mit Anti-Aliasing getesteten Spiele ein klarer Performancegewinn zu verzeichnen war. Es handelt sich – nur dieses spezielle Setting betrachtet – also dann nicht mehr um Ausreißer bei einzelnen Spielen, sondern eine gewisse Regel, wonach man bei ca. der Hälfte der Spiele gute Performancegewinne durch die 2 GB Grafikkartenspeicher verzeichnen kann. Nutzer speziell dieser oder noch höherer Settings können also durchaus über ein 2-GB-Modell nachdenken, in allen anderen Fällen lohnen sich die 2-GB-Grafikkarten immer noch nicht – bis auf solcherart Ausnahmen, wenn man eine Grafikkarte unbedingt nur für GTA IV erstehen will, welches die volle Sichtweite regulär nur mit 2-GB-Grafikkarten ermöglicht.

Ganz allgemein gilt für die nVidia-Chips der Fermi-Generation, daß bei diesen der "Speicherbug" der Vorgänger-Generationen G80, G92 & GT200 (samt jeweils der kleineren Ausführungen) nicht mehr vorhanden ist. Bei den genannten nVidia-Modellen war das Speichermanagment so ungünstig, daß die Karten viel schneller als die ATI-Modelle ihren Grafikkartenspeicher verbrauchten und dann Performance verloren, sobald dieser Punkt überschritten wurde. Deswegen gab es auch bei nVidia bisher immer einen größeren Performanceunterschied zwischen den einzelnen Speicherbestückungen, während die ATI-Grafikkarten selbst mit nur 512 MB Grafikkartenspeicher erstaunlich lange ohne bedeutsamen Performanceverlust durchhielten (und durchhalten). Mit der Fermi-Generation ist dieser nVidia-Nachteil entschwunden und die nVidia-Karten in dieser Frage wieder gleichwertig zu den ATI-Karten.