30

News des 30. Juli 2010

Gemäß Donanim Haber (maschinelle Übersetzung ins deutsche) ist die GF106-basierte GeForce GTS 450 nun offenbar auf den 13. September verschoben worden – was angesichts der kürzlichen Umsatzwarnung nicht gerade glücklich für nVidia ist, denn somit werden die beiden noch ausstehenden Fermi-basierten Chips GF106 und GF108 gänzlich erst im Herbst antreten. Zudem gibt es eine erste Taktraten-Nennung: Die GeForce GTS 450 soll in ihrer Ausführung mit 128 Bit DDR Speicherinterface und 1024 MB GDDR5-Speicher mit 789/1578/1880 MHz antreten – was natürlich ohne das Wissen um die Anzahl der Shader-Einheiten (192, 240 oder maximal 288 stehen zur Auswahl) noch nicht weiterhilft bei der Beurteilung dieser Karte. Daß die Karte laut einigen Meldungen mit 192 Shader-Einheiten und einer TDP von 85 Watt antreten soll, hat derzeit klar den Status von Vermutungen, sind also noch nicht einmal Gerüchte.

Sicherlich ist dies möglich, aber dies bliebe doch abzuwarten, bis wenigstens eine halbwegs feste Information hierzu vorliegt. Auch die Konkurrenz zur Radeon HD 5770 inklusive deren Preispunkt ist derzeit unsicher – dies sollte sicherlich das Ziel von nVidia sein, aber wie gut der GF106-Chip dieses Ziel erreichen kann, ist derzeit ebenso ungewiß. Neben der 128-Bit-Version wird es schließlich auch noch eine 192-Bit-Version geben, die zwar nur 768 MB GDDR5 trägt, aber durch das größere Speicherinterface normalerweise ein gutes Stück schneller sein sollte (sofern nicht in den Taktraten beschnitten). Gerade an dieser Stelle ist unsicher, welche Version nVidia nun gegen die Radeon HD 5770 ansetzt: Die 128-Bit-Version – oder doch die 192-Bit-Version? Immerhin fehlt nVidia ja auch noch ein Counterpart zur Radeon HD 5750, im Idealfall kann nVidia gegenüber diesen beiden ATI-Lösungen endlich einmal DirectX11-Alternativen stellen.

Hardware-Infos berichten zu ersten Performance-Werten einer Ontario-CPU, welche aus AMDs Fusion-Projekt stammt und dort der Bobcat-Architektur für Nettops & Netbooks angehört. Die Werte entstammen Messungen unter dem DistributedComputing-Projekt BOINC und geben die maximale Rechenleistung pro Rechenkern an, sind also nicht zwingend auf die Performance unter normalen Anwendungen und Spielen zu übertragen. Trotzdem läßt sich anhand dieser Werte sagen, in welche Performanceregion der Ontario-Prozessor gehen wird – und diesbezüglich sieht es schon einmal sehr gut für AMD aus, denn pro Rechenkern werden fast die Werte eines Athlon II mit K10-Kern erreicht. Vor allem aber wird Intels Atom-Prozessor klar überboten, bei der Integer-Leistung liegt Ontario um 61 Prozent vorn, bei der Fließkomma-Leistung um 84 Prozent. Sollten diese Werte in der Realität auch nur halbwegs zutreffen, muß sich Intel ziemlich warm anziehen, denn dann könnte Ontario einen guten Teil des Nettop/Netbook-Segments übernehmen.

Beim Planet 3DNow ist eine aktualisierte AMD-Roadmap für die noch kommenden Prozessoren der aktuellen K10-Architektur aufgetaucht, nach welcher es AMD vergleichsweise ruhig in den letzten Monaten vor dem Ansturm der neuen Prozessoren der Bobcat-, Llano- und Bulldozer-Architekturen angehen wird. So verschieben sich Phenom II X6 1075T und Phenom II X2 560 vom dritten in das vierte Quartal 2010, während der früher lange Zeit als neues QuadCore-Spitzenmodell gehandelte Phenom II X6 975 BE nun endgültig gestrichen erscheint. Wenigstens wird der ebenso lange vakante Phenom II X3 740 nunmehr für das dritte Quartal 2010 bestätigt, ansonsten enthält die neue Roadmap auch im LowCost-Bereich nur weitere geringfügige Programmanpassungen und Terminverschiebungen.

Prozessor Technik aktuelles Portfolio in Vorbereitung
Phenom II X6 Thuban, 45nm, HexaCore
3 MB Level2-Cache, 6 MB Level3-Cache, automatische Übertaktung via TurboCore (400 MHz (1090T) bzw. 500 MHz (1035T/1055T/1075T) mehr auf der Hälfte der Kerne), Hardware-Virtualisierung via AMD-V, DualChannel-Speicherinterface bis DDR3/1333, Sockel AM3
1090T – 3.2 GHz (125W TDP)
1055T – 2.8 GHz (95/125W TDP)
1035T – 2.6 GHz (95W TDP)
1075T – 3.0 GHz (125W TDP)
(viertes Quartal 2010)
Phenom II X4 9xx Zosma (Abspeckung Thuban), 45nm, QuadCore
2 MB Level2-Cache, 6 MB Level3-Cache, automatische Übertaktung via TurboCore (400 MHz mehr auf der Hälfte der Kerne), Hardware-Virtualisierung via AMD-V, DualChannel-Speicherinterface bis DDR3/1333, Sockel AM3
- 960T – 3.0 GHz (95W TDP)
(drittes Quartal 2010)
Phenom II X4 9xx Deneb, 45nm, QuadCore
2 MB Level2-Cache, 6 MB Level3-Cache, Hardware-Virtualisierung via AMD-V, DualChannel-Speicherinterface bis DDR3/1333, Sockel AM3
965 BE – 3.4 GHz (125/140W TDP)
955 BE – 3.2 GHz (125W TDP)
945 – 3.0 GHz (95/125W TDP)
925 – 2.8 GHz (95W TDP)
910 – 2.6 GHz (95W TDP)
910e – 2.6 GHz (65W TDP)
905e – 2.5 GHz (65W TDP)
900e – 2.4 GHz (65W TDP)
955 – 3.2 GHz (95W TDP)
(Release unsicher)
Phenom II X4 8xx Deneb, 45nm, QuadCore
2 MB Level2-Cache, 4 MB Level3-Cache, Hardware-Virtualisierung via AMD-V, DualChannel-Speicherinterface bis DDR3/1333, Sockel AM3
820 – 2.8 GHz (95W TDP)
810 – 2.6 GHz (95W TDP)
805 – 2.5 GHz (95W TDP)
-
Phenom II X3 7xx Heka (Abspeckung Deneb), 45nm, TripleCore
1,5 MB Level2-Cache, 6 MB Level3-Cache, Hardware-Virtualisierung via AMD-V, DualChannel-Speicherinterface bis DDR3/1333, Sockel AM3
720 BE – 2.8 GHz (95W TDP)
710 – 2.6 GHz (95W TDP)
705e – 2.5 GHz (65W TDP)
700e – 2.4 GHz (65W TDP)
740 BE – 3.0 GHz (95W TDP)
(drittes Quartal 2010)
715 – 2.8 GHz (95W TDP)
(Release unsicher)
Phenom II X2 5xx Callisto (Abspeckung Deneb), 45nm, DualCore
1 MB Level2-Cache, 6 MB Level3-Cache, Hardware-Virtualisierung via AMD-V, DualChannel-Speicherinterface bis DDR3/1333, Sockel AM3
555 BE – 3.2 GHz (80W TDP)
550 BE – 3.1 GHz (80W TDP)
545 – 3.0 GHz (80W TDP)
560 – 3.3 GHz (80W TDP)
(viertes Quartal 2010)
Athlon II X4 6xx Propus, 45nm, QuadCore
2 MB Level2-Cache, Hardware-Virtualisierung via AMD-V, DualChannel-Speicherinterface bis DDR3/1333, Sockel AM3
640 – 3.0 GHz (95W TDP)
635 – 2.9 GHz (95W TDP)
630 – 2.8 GHz (95W TDP)
620 – 2.6 GHz (95W TDP)
610e – 2.4 GHz (45W TDP)
605e – 2.3 GHz (45W TDP)
600e – 2.2 GHz (45W TDP)
650 – 3.2 GHz (95W TDP)
(Release unsicher)
645 – 3.1 GHz (95W TDP)
(viertes Quartal 2010)
615e – 2.5 GHz (45W TDP)
(viertes Quartal 2010)
Athlon II X3 4xx Rana (Abspeckung Propus), 45nm, TripleCore
1,5 MB Level2-Cache, Hardware-Virtualisierung via AMD-V, DualChannel-Speicherinterface bis DDR3/1333, Sockel AM3
445 – 3.1 GHz (95W TDP)
440 – 3.0 GHz (95W TDP)
435 – 2.9 GHz (95W TDP)
425 – 2.7 GHz (95W TDP)
415e – 2.5 GHz (45W TDP)
405e – 2.3 GHz (45W TDP)
400e – 2.2 GHz (45W TDP)
455 – 3.3 GHz (95W TDP)
(Release unsicher)
450 – 3.2 GHz (95W TDP)
(viertes Quartal 2010)
420e (45W TDP)
(viertes Quartal 2010)
Athlon II X2 2xx Regor, 45nm, DualCore
2 MB Level2-Cache (nur Modell 215: 1 MB Level2-Cache), Hardware-Virtualisierung via AMD-V (Ausnahme: nicht bei Modell 250u), DualChannel-Speicherinterface bis DDR3/1333, Sockel AM3
260 – 3.2 GHz (65W TDP)
255 – 3.1 GHz (65W TDP)
250 – 3.0 GHz (65W TDP)
245 – 2.9 GHz (65W TDP)
240 – 2.8 GHz (65W TDP)
220 – 2.8 GHz (65W TDP)
215 – 2.7 GHz (65W TDP)
245e – 2.9 GHz (45W TDP)
240e – 2.8 GHz (45W TDP)
235e – 2.7 GHz (45W TDP)
260u – 1.8 GHz (25W TDP)
250u – 1.6 GHz (25W TDP)
270 – 3.4 GHz (65W TDP)
(Release unsicher)
265 – 3.3 GHz (65W TDP)
(viertes Quartal 2010)
250e – 3.0 GHz (45W TDP)
(viertes Quartal 2010)
270u – 2.0 GHz (25W TDP)
(viertes Quartal 2010)
Athlon II Sargas (Abspeckung Regor), 45nm, SingleCore
1 MB Level2-Cache, Hardware-Virtualisierung via AMD-V, DualChannel-Speicherinterface bis DDR3/1333, Sockel AM3
- 170u (20W TDP)
(drittes Quartal 2010)
160u (20W TDP)
(drittes Quartal 2010)
Sempron Sargas (Abspeckung Regor), 45nm, SingleCore
1 MB Level2-Cache, Hardware-Virtualisierung via AMD-V, DualChannel-Speicherinterface bis DDR3/1333, Sockel AM3
140 – 2.7 GHz (45W TDP) 150 – 2.9 GHz (45W TDP)
(viertes Quartal 2010)
145 – 2.8 GHz (45W TDP)
(drittes Quartal 2010)

Shortcuts: Fudzilla vermelden eine weitere ab Werk übertaktete GeForce GTX 460 seitens TGT, welche dann sogar 850 MHz Chiptakt erreichen soll. Dies ist eine sehr interessante ab-Werk-Übertaktung, weil Übertaktungen regulärer Karten oftmals diesen Chiptakt nicht erreichen und zudem auf dieser hohen Frequenz selbst die (deutlich teurere) GeForce GTX 470 schon in Reichweite erscheint. HT4U und die ComputerBase vermelden zudem GeForce GTX 460 Karten mit gleich 2 GB Grafikkartenspeicher, zum einen seitens Sparkle und zum anderen von Gainward. Bei den X-bit Labs wird die kürzlich vermeldete TDP der ersten Ontario-Prozessoren von 25 Watt bei einem DualCore-Modell als deutlich zu hoch zurückgewiesen – aufgrund seiner Ausrichtung auch auf Netbooks soll Ontario deutlich weniger verbrauchen. Allerdings ist beides möglich, denn gemäß früherer Angaben wird die Bobcat-Architektur eine breite Spanne an Verlustleistungen belegen – "seinerzeit" wurden TDPs von 5 bis 20 Watt für verschiedene Bobcat-Modelle genannt. Und letztlich wäre noch der Catalyst 10.7a Treiber zu erwähnen, mittels welchem ATI wie versprochen Anti-Aliasing unter StarCraft II ermöglicht.