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News des 12. Juli 2010

Einer der spannendsten Punkte zur neuen GeForce GTX 460 sind sicherlich die Übertaktungsaussichten der Karte, weil diese doch außergewöhnlich hoch sind. Gemäß untenstehender Auflistung (rein der 1024-MB-Modelle) konnte dabei ausgehend von den default-Taktraten 675/1350/1800 MHz ein durchschnittliches Übertaktungsergebnis von 839/1679/2109 MHz ohne Spannungszugabe erzielt werden – mit Spannungszulage scheint es auch über 900 MHz zu gehen, allerdings gibt es dafür derzeit nur ein einziges Ergebnis. Sehr beachtenswert ist zudem, was man mit dieser Übertaktung alles anstellen kann: Die Karte kommt damit problemlos an eine Radeon HD 5850 und teilweise sogar an eine GeForce GTX 470 heran. Um beispielsweise die Radeon HD 5850 zu schlagen, reicht laut dem Test von TweakPC schon die ab Werk auf 800/1600/2000 MHz laufende Gainward GeForce GTX 460 GLH ohne weitere Übertaktung aus.

ohne Spannungszugabe mit Spannungszugabe
AnandTech 825/1650/? MHz
835/1670/? MHz
-
ComputerBase 850/1700/2200 MHz -
FiringSquad 840/1680/2180 MHz -
Guru3D 837/1674/2177 MHz
839/1678/2118 MHz
-
Hardware Heaven 818/1636/2020 MHz
835/1670/2150 MHz
-
Hardware.fr 850/1700/? MHz
850/1700/? MHz
-
Hardwareluxx 845/1690/2060 MHz
765/1530/1940 MHz
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Hexus 850/1700/2150 MHz
875/1750/2160 MHz
-
Legion Hardware 860/1720/2020 MHz -
PC Games Hardware 860/1720/2150 MHz 930/1860/2200 MHz (1.087V)
TechPowerUp 835/1670/2090 MHz -

Zu beachten wäre zudem, daß die Verlustleistung der Karte ohne Spannungszugabe zumeist nur geringfügig selbst mit hoher Übertaktung ansteigt, währenddessen bei Übertaktung mit Spannungszugabe sich auch die Verlustleistung klar nach oben bewegt. Hier verliert die Karte dann wieder ein wenig den Punkt der relativen Sparsamkeit (für ein Modell des 200-Euro-Bereichs) – und auch das Thema Lautstärke rückt bei stark steigender Verlustleistung dann wieder in den Vordergrund. Dies ist aber sowieso ein Kapitel für sich: Je nachdem welche Karte die Tester in den Händen hielten, wurden diese gänzlich unterschiedlich bewertet. Beispielsweise bekommt das Referenzdesign in dieser Frage nur mittelmäßige Wertungen, während dagegen die meisten Herstellerdesigns als ziemlich laufruhig bewertet wurden. Hier gilt es wohl, aus dem Dschungel an Angeboten die zum jeweiligen persönlichen Anforderungsprofil passende Karte zu finden.

Den "Braten wirklich fett" machen allerdings die im Laufe des Montags dann eingetrudelten Händlerlistungen, welche die Vorlaunch-Preise dann doch nochmal klar unterboten haben: So ist die GeForce GTX 460 768MB mit default-Taktraten schon ab 185 Euro zu bekommen, ab Werk übertaktete Karten kosten allerdings nicht unter 210 Euro. Wichtig bei der Betrachtung dieser Karte ist auch, daß sich die Preise zur Radeon HD 5830 nicht bewegt haben, diese Karte kostet weiterhin um die 200 Euro. Die GeForce GTX 460 1024MB ist dagegen mit default-Taktraten schon ab 210 Euro zu bekommen, ein deutlicher Preisabschlag gegenüber den Vorlaunch-Preisen von über 240 Euro. Dabei fangen die ersten (leicht) ab Werk übertakteten Versionen schon bei 215 Euro an, die richtig dick übertakteten Karten dagegen bei 235 Euro. Da zudem derzeit noch nicht so viele Angebote im Markt sind, gibt es hier sicherlich noch einen gewissen preislichen Spielraum nach unten hin.

Performance/Preis-Betrachtung GeForce GTX 460 768 & 1024 MB

Damit wird das ohnehin schon gute Bild der GeForce GTX 460 im Preis/Performance-Vergleich nur noch besser: Zu Preisen von nur knapp über 200 Euro ist die GeForce GTX 460 1024MB derzeit ein nahezu unwiderstehliches Angebot in ihrem Preissegment. Die Radeon HD 5830 hat gegenüber dieser Karte von der Performance her nichts zu lachen und müsste richtig deutlich unter die 200-Euro-Marke fallen, um wieder ein Geschäft machen zu können – dann allerdings mit der GeForce GTX 768MB als Kontrahenten. Die Radeon HD 5850 hat zwar immer noch – unübertaktet gemessen – ihren Performancevorsprung von 5 bis 15 Prozent gegenüber der GeForce GTX 460 1024MB, dies allerdings zu einem Preisaufschlag von 25 Prozent, welchen die Radeon HD 5850 zudem auch noch – psychologisch ungünstig – nahe an die 300-Euro-Marke heranrückt. Hier wird ATI unserer Meinung nach etwas unternehmen müssen, ansonsten gräbt die GeForce GTX 460 1024MB der Radeon HD 5850 einen Großteil ihres Geschäfts ab.