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News des 29. Oktober 2009

Fudzilla berichten über eine kurzzeitig auf nVidias Treiberdownload-Webseiten aufgetauchte GeForce 3xxM Serie an Mobile-Beschleunigern, welche unter Umständen ein Vorbote der kommenden Fermi-Architektur darstellt. Im genauen wurden dabei die Mobile-Beschleuniger GeForce 305M & 310M (LowCost), GeForce GT 330M & 335M (Mainstream) und GeForce GTS 360M (Performance) genannt. Ob sich diese Lösungen allerdings wirklich der Fermi-Architektur zuordnen lassen, bleibt derzeit noch unsicher. Dafür spricht, daß nVidia gerade im Mobile-Bereich die GT21x-Chips schon komplett ausgeschöpft hat und somit eigentlich kein Raum mehr dafür bleibt, auf Basis der GT21x-Chips noch weitere neue Grafiklösungen – vor allem in dieser Menge – vorzustellen.

Dagegen spricht, daß Fermi-basierte Chips außerhalb des HighEnd-Modells GF100 nicht vor dem Ende des ersten Quartals 2010 antreten werden und daß daher diese Namensnennung reichlich früh kommt. Andererseits scheint nVidia mittlerweile auf dem Trip zu sein, neue Chips möglichst früh ins Mobile-Segment zu bringen, da dort die Zeit zwischen Produktvorstellung und letztlicher Produktverfügbarkeit sehr lang ist (zumeist einige Monate). Und selbst daß kein HighEnd-basiertes Mobile-Produkt genannt wurde (müsste dann ein "GTX" im Namen führen), ist nicht weiter verwunderlich, weil der HighEnd-Chip GF100 wohl eine zu hohe TDP haben dürfte, um ihn noch irgendwie für das Mobile-Segment herunterbrechen zu können. Sicher läßt sich das ganze aber natürlich nur mit offiziellen Aussagen auflösen.

Ein Artikel seitens HT4U wirft das Thema der Fertigungsschwankungen bei der Radeon HD 5700/5800 Serie auf. Fertigungsschwankungen gibt es zwar überall, bei den Radeon HD 5700/5800 Serien scheinen sie aber sehr ausgeprägt zu sein – und dies obwohl ja derzeit noch nicht besonders viele Chipserien dieser neuen Modelle im Umlauf sein können. Trotzdem bleibt bei HT4U die eine Radeon HD 5750 (ATI-Pressesample) im Test der Leistungsaufnahme selbst unter dem FurMark mit 77 Watt Verbrauch deutlich unter der von ATI auf 86 Watt festgesetzten TDP, während eine andere Karte (Herstellerkarte, Verkaufsversion) im gleichen Test auf satte 102 Watt FurMark-Verbrauch kommt.

Zum Teil konnte als Grund hierfür eine – trotz der gleichen BIOS-Version – unterschiedlich wirkende Lüftersteuerung identifiziert werden: Die zweite Karte lief mit niedrigeren Lüfterdrehzahlen, wurde dadurch wärmer und zog damit natürlich auch mehr Strom. Aber selbst bei manuell angepasster Lüfterdrehzahl ergab sich noch ein bedeutsamer Unterschied, dessen Grund dann nur noch bei den verbauten Grafikchips zu suchen wäre. Und wie gesagt: Fertigungsschwankungen sind normal, aber die hier aufgezeigten sind in dieser massiven Form eher ungewöhnlich – und das Problem der bei zwei Karten völlig unterschiedlich wirkenden Lüftersteuerungen darf sowieso nicht auftreten. Auflösen läßt sich das ganze eventuell mit der Empfehlung vieler Hardware-Tester, doch besser auf die Hersteller-eigenen Modelle gerade bei den Radeon HD 5750/5770 Karten zu warten, weil von diesen dann solide Kühlkonstruktionen zu erwarten sind.

Ob sich im übrigen aus diesem Fall ableiten läßt, die Hersteller würden für die Belieferung von Test-Webseiten bewußt die allerbesten Karten heraussuchen, ist ein streitbares Thema, da hierzu letztlich nur Vermutungen und keinerlei Faktenwissen vorliegt. Wenn, dann dürfte sich ein solches Vorhaben aber auch eher nur bei langfristig arrangierten Launches realisieren lassen und nicht bei den doch eher kurzfristig anberaumten Aktionen der Grafikchip-Entwickler, wo man sofort bei Lieferfähigkeit von nur ein paar tausend Karten den offiziellen Lanuch anberaumt. Daß man allerdings Pressesamples wenigstens kurz vorab auf Funktionalität, Übertaktungsfähigkeit sowie Geräuschbelastung testet und dann nur diese Karten herausgibt, welche nicht aus dem Rahmen fallen, davon darf man ausgehen.