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News des 1. September 2009

Die X-bit Labs haben einen MMORPG Grafikkarten-Test anzubieten, ein Roundup diverser aktueller Mainstream- und Performance-Grafikkarten speziell unter Massively Multiplayer Online Role-Playing Games (MMORPG). Zumeist verbrauchen MMORPG nicht so viel Rechenleistung, da sie zum einen auf ein möglichst breites Publikum ausgerichtet sind und zum anderen durch ihre Lauflänge von mehreren Jahren zum Teil eben auch nicht mehr ganz taufrische Grafikengines haben. So erklärt es sich auch, daß die meisten MMORPGs selbst unter hohen Auflösungen à 1920x1200 mit 4x Anti-Aliasing selbst von klarer Mainstream-Hardware wie GeForce 9600 GT und Radeon HD 4670 noch zu bewältigen sind.

Im Endeffekt benötigt man für MMORPGs also nur in den seltendsten Fällen eine besondere Grafik-Hardware – was bei den CPUs schon wieder ganz anders aussehen kann. Zwar liegen für den normalen Spielealltag die CPU-Anforderungen von MMORPGs zumeist auch nur am unteren Ende des Leistungsspektrums, aber in besonderen Situationen mit vielen menschlichen Mitspielern oder/und von der Spielwelt generierten NPCs ergeben sich davon abweichend teils enorme Anforderungen an die CPU. Wie kürzlich schon einmal ausgeführt, wäre es aufgrund der höchstwahrscheinlich weiter wachsenden Popularität von MMORPGs durchaus sinnvoll, zukünftig Wege zu finden, wie man diese besonders CPU-schlauchenden Situationen in MMORPGs (reproduzierbar) messen kann.

Der Spiegel geht in einem Artikel der Frage nach, woran man den Virenbefall des eigenen PCs erkennen kann. Leider bleibt es hierbei beim Versuch, denn der Artikel hält sich in erster Linie mit Altwissen auf – wie Beispiele von einem langsamer werdenden PC oder seltsame Probleme mit nicht zugriffsbereiten Laufwerken, welche Anzeichen von früherer Schadsoftware sein können. Heutzutage geht es den Schadsoftware-Programmierern aber in erster Linie darum, nicht aufzufallen, um unerkannt Passwörter abzugreifen oder den gekaperten PC als Teil eines Botnetzes verwenden zu können. Leider fehlen genau für diese Situationen die griffigen Hinweise, wie man dann noch Schadsoftware mit Bordmitteln erkennen kann.

Und dies betrifft nicht nur den Spiegel-Artikel, sondern vielmehr vor allem auch diese Webseiten, welche sich primär mit den Meldungen über neu gefundene Sicherheitslücken und neu entdeckte Schadsoftware beschäftigen: Es wird dort unserer Meinung nach zu wenig darüber informiert, wie sich der Nutzer einfach mal schnell selbst auf einen positiven Befund checken kann. Tragen sich die üblichen Schadprogramme in die diversen Autostart-Möglichkeiten ein, legen sie bestimmte Ordner im Dateisystem an oder sind sie zumindestens im Task-Manager zu erkennen? Oder werden etwa generell schon Rootkit-Methoden verwendet, wonach Schadsoftware vor den Augen des Benutzers weitestgehend verborgen bleibt? Diese wesentlichen Informationen sind derzeit faktisch nirgends zu finden – dabei ist der informierte User immer noch ein wesentlich besserer Virenjäger als jedes Stück noch so guter Software.

Eher in die Richtung eines besseren Datenschutzes (der eigenen Daten) geht Orthys Security-Guide, in welchem viele wichtige Gedanken bezüglich einer besseren IT-Sicherheit zugunsten des eigenen Datenschutzes geäußert werden. Allerdings nicht konform gehen wir mit der in diesem Guide geäußerten Ansicht, die beste Passwort-Verwaltung würde aus einigen langen und ausschließlich im Kopf gespeicherten Passwörtern bestehen. Mit dieser Anzahl an Passwörtern kommen heutzutage wohl nicht mehr viele Nutzer aus – und insbesondere wenn es lange und komplizierte Passwörter ohne Eselsbrücken sein sollen, bleibt einem kaum etwas anderes übrig, als diese irgendwo zu notieren. Sicherlich beinhaltete die Benutzung eines Passwort-Programms oder eines Passwort-Buchs ein gewisses Restrisiko, aber dies ergibt sich beim Merken der Passwörter im Kopf durch die Möglichkeit, ein Passwort schlicht zu vergessen, genauso auch.