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News des 9./10. Mai 2009

Mit dem Start unserer neuen Umfrage in der rechten Seitenleiste wären noch die Ergebnisse der beiden letzten Umfragen auszuwerten. Zuletzt fragten wir nach der verwendeten Spiele-Grafikkarte, wobei die Ergebnisse sowohl Aufschlüsse über die Verteilung zwischen ATI und nVidia wie auch den Anteil aktueller Grafikkarten bei der installierten Basis geben. Zuerst zur einfachsten Frage: Zwischen ATI und nVidia liegt das Verhältnis unter den 3DCenter-Lesern bei derzeit 45 zu 54 Prozent (runde 1 Prozent entfallen auf andere Hersteller), ist also prinzipiell ausgeglichen, aber mit Vorteil für nVidia. Hierfür mag sicherlich in erster Linie verantwortlich sind, daß nVidia seit dem G80-Chip durchgehend konkurrenzfähige Beschleuniger im Angebot hatte, während ATI erst seit der Radeon HD 4800 Serie so richtig zurückgekommen ist.

Zu welcher Chipklasse gehört eure Spielegrafikkarte?

Dafür ist diese Grafikkarten-Serie aber auf großes Interesse gestoßen, mit 24,2 Prozent vereinigt sie klar die meisten Stimmen auf sich. Für die aktuelle Generation ist also eine gewisse Trendwende zu sehen – wenn ATI hier mit den kommenden DirectX11-Beschleunigern nachlegen kann, könnte das Verhältnis in einem Jahr auch umgedreht ausfallen. Überraschend durchschnittlich schnitten dagegen die jeweiligen Mainstream-Serien Radeon HD 4600 und GeForce 9600 GT/GSO512 mit nur 1,8 bzw. 3,4 Prozent der Stimmen ab – und dies, obwohl diese Karten gerade im Gegensatz zu früheren Mainstream-Angeboten wirklich einmal vernünftige Leistungen anbieten.

Allerdings scheint dies wohl nicht der Preisbereich zu sein, in welchem unsere Leser normalerweise kaufen – anders ist dieses Ergebnis kaum zu erklären, denn im OEM-Geschäft laufen diese Karten anscheinend gut. Beachtbar ist zudem, daß immerhin 62 Prozent aller verbauten Karten aus dem aktuellen Produktprogramm der Grafikchip-Entwickler stammen und zum allergrößten Teil erst innerhalb der letzten zwölf Monate auf den Markt gekommen sind (Chips RV770/RV790, RV730, GT200/b, G92, G94). Die 3DCenter-Leser rüsten also zum großen Teil immer recht zeitnah auf die jeweils aktuelle Grafikkarten-Technologie auf.

Die zweite, schon früher abgeschlossen Umfrage drehte sich um die aktuelle Speicherbestückung im Zusammenhang mit dem verwendeten Betriebssystem, gibt also auch Aufschluß über die installierte Basis an 64-Bit-Systemen unter unseren Lesern. Diese werden im Zuge des weiteren Speicherausbaus automatisch notwendig – und so verwundert es auch wenig, daß angesichts der verbauten, teilweise erheblich über 4 GB liegenden Speichermengen doch schon 45 Prozent der Stimmen auf ein 64bittiges Betriebssystem entfielen. Aber auch der "Rest" der Nutzer steht faktisch schon auf dem Sprung: Von den 32-Bit-Nutzern haben genau die Hälfte bereits einen Speicherausbau von mehr als 3 GB, ergo das maximale, was unter einem 32-Bit-Betriebssystem möglich ist. Wenn die nächste Aufrüstung ansteht, wird in diesen Fällen der Schritt zum 64-Bit-OS dann unumgänglich.

Welche Speicherbestückung wird verwendet?

Welche Horizonte ein solches 64bittiges Betriebssytem – und die derzeit niedrigen Speicherpreise – öffnen, sieht man bei den 64-Bit-Nutzern, welche keinesfalls einfach bei 4 GB Speicherausbau stehengeblieben sind, sondern vielmehr schon zu stattlichen 48 Prozent und damit schon fast zur Hälfte mehr als 4 GB im Rechner haben. Insbesondere der Speicherausbau von 8 GB scheint sich derzeit einiger Beliebtheit unter unseren Lesern zu erfreuen, unter den 64-Bit-Nutzern hat dieser einen Anteil von immerhin schon 29 Prozent. Was schon eine lustige Geschichte ist – (wie der Verfasser dieser Zeilen) dürften einige unter unseren Lesern sicherlich schon zu Zeiten in die Computerwelt eingestiegen sein, als 8 MegaByte Speicherausbau noch "modern" waren ;). Wir danken jedenfalls für die erneut sehr zahlreiche Beteiligung an diesen beiden Umfragen und verweisen erneut auf unsere neue Umfrage in der rechten Seitenleiste.